Olivenbaum verliert Blätter

yippy
von yippy
3 min
04.12.2017 00:00:00

Ein Blattverlust oder trockene Blätter weisen oft auf mangelnde Pflege hin. Olivenbäume, die in der freien Natur wachsen, sind ein wenig kleiner als die Züchtungen aus dem Gewächshaus. Im jungen Zustand sind die Zweige eher kantig und haben eine intensiv silber-graue Färbung. Die Rinde ist grüngrau und eher glatt.

Erst mit dem Alter wird der Olivenbaum mit einer rissigen Borke versehen. Ein Olivenbaum braucht viel Zeit zum Wachsen. In Griechenland steht der äteste Olivenbaum, der weltweit bekannt ist. Sein Alter wird auf etwa 4000 Jahre geschätzt. Der immergrüne Baum blüht in der Regel von April bis Juni und besitzt zwischen 10 und 40 Blüten. Gebildet wird dann eine Olive, die sogenannte Steinfrucht. Unreife Oliven sind grün und reife Oliven nehmen eine schwarze bis violett-braune Färbung an. Seinen besten Ertrag liefert der Olivenbaum etwa nach 20 Jahren.

Ursachen für das Verlieren von Blättern

Ein Olivenbaum wächst ideal, wenn die Kombination aus Temperatur und Gleichgewicht stimmen. Zudem müssen Krone und Wurzel miteinander harmonieren. Ist diese Harmonie durch eine Ursache gestörrt, dann kann es vorkommen, dass der Olivenbaum seine Blätter verliert. Im Grunde gibt es nur zwei Ursachen:

  • Staunässe: Staunässe ist der erste Grund, warum die Olive Blätter abwirft. In der Regel passiert der Blätterverlust entweder im Winter oder direkt zu Beginn des Frühjahres. Die Ursachen liegen meist in der Witterung. Über einen längeren Zeitraum hat die Olive zu viel Regen abbekommen.

Zudem konnte das Regenwasser nicht richtig abfließen und so bildete sich Staunässe. Aufgrund geringer Temperaturen konnte das Wasser auch nicht schnell genug verdunsten. Die Folge zeigt sich im Abwurf der Blätter. Aber auch ein Gießfehler kann Ursache für Staunässe sein. Während des Winters wird die Olive gar nicht bis wenig gegossen.

  • Lichtmangel: Der Lichtmangel ist einer der häufigsten Gründe für den Verlust von Blättern. Diese Mangelerscheinung kann im Winter, gleichermaßen aber auch im Sommer auftreten. Idealerweise muss der Olivenbaum einen halbschattigen Platz besitzen. Er braucht regelmäßige Sonnenstrahlen für sein Wohlbefinden.Ein zu schattiger Platz kann auch während des Sommers zu Mangelerscheinungen führen. Im Winter liegt es an den dunklen Zeiten. Licht wird für die Photosynthese genutzt. Die Pflanze atmet Sauerstoff aus und nimmt Co2 auf. Dieser Rhythmus wird ohne Licht gestört.

Gegenmaßnahme

OlivenbaumSobald die Olive Blätter verliert, muss die Ursache herausgefunden werden. Die Ursache muss schnell beseitigt werden, damit die Olive sich erholen kann. Bei Staunässe hilft nur das austauschen der Erde. Die nasse Erde muss komplett entfernt werden. Dazu sollten Sie auf eine gute Drainage zurückgreifen.

Idealerweise können Sie den Kübel auf Topffüsse stellen. Dadurch wird eine gute Belüftung gewährleistet und das Trocknen wird gefördert. Gleichzeitig sollte der Olivenbaum gar nicht mehr gegossen werden. Das muss so lange durchgehalten werden bis die komplette Erde trocken ist. Sollte deutlich sein, dass Staunässe nicht die Ursache ist, dann ist die Umgebung des Olivenbaums zu kontrollieren.

Dann kann nur noch Lichtmangel der Grund sein. Achten Sie darauf, ob der Olivenbaum ausreichend Licht bekommt. Zudem müssen angenehm milde Temperaturen vorhanden sein. Übermäßig trockene Luft kann zum Austrocknen führen und die Pflanze schädigen. Idealerweise können Sie die Kübelpflanze für eine ganze Weile auf den Balkon oder die Terrasse stellen. Allerdings sollten Sie auf die Temperaturen achten. Es darf nicht zu kalt sein und Frost ist ebenfalls schädlich.

Kurz und knapp:

  1. Ursache herausfinden
  2. Ursache beheben – bei Staunässe Erde austauschen, bei Lichtmangel für Licht sorgen
  3. Keine zu trockene Luft für den Olivenbaum
  4. Milde Temperaturen sind ideal
  5. Frische Luft hilft bei der Heilung
  6. Pflegehinweise beachten

Richtige Pflege des Olivenbaums

Die mediterrane Nutzpflanze ist eigentlich recht robust und auch besonders pflegeleicht. Es gibt nur einige Grundregel beim Olivenbaum zu beachten.

Standort und Überwinterung: Der Olivenbaum benötigt einen vollsonnigen Standort. Er darf weder zu nass noch zu windig sein. Weinanbaugebiete oder Flusstäler sind ideale Standorte für eine Olive. Der Olivenbaum kann aber auch im Kübel gehalten werden. Die genaue Haltung hängt von der Region ab.

Idealerweise steht der Olivenbaum immer auf Topffüssen. Dadurch wird der Wasserabfluss gefördert. Der Kübel sollte zudem ein Loch besitzen, ausdem das Wasser ungehindert abfließen kann. Eine Drainage aus Kies, Schotter und Erde sollte im unteren Dritten des Kübels vorhanden sein.

Im Winter muss der Olivenbaum in warme Gefilde gebracht werden. Zum Überwintern bietet sich eine Temperatur bis -5 Grad an.

Gießen und Düngen: Der Olivenbaum braucht wenig Wasser und Dünger. Nur, wenn die Erde komplett trocken ist, muss die Pflanze gegossen werden. Gedüngt werden sollte die Pflanze, wenn sie Blüten trägt oder in der Wachstumsphase ist.

Schneiden und Umtopfen: Der Olivenbaum ist recht genügsam und muss nicht viel geschnitten werden. Im Frühling sollten alle abgestorbenen Äste und Zweige entfernt werden. Bei einem älteren Baum, der einen hohen Ertrag bringen soll, bietet es sich an die Krone etwas auszudünnen.

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