Vitamin D Reibeisenhaut

yippy
von yippy
3 min
21.10.2022 00:00:00

Durch eine niedrige Konzentration des Prohormons Vitamin-D im Blut können Betroffenen an gesundheitlichen Komplikationen leiden. Vorwiegend in der kalten Jahreszeit kann der Mangel auch die Bildung von Reibeisenhaut verstärken.

Hierbei beeinträchtigt der niedrige Calciferol-Spiegel die Struktur der Haut, vorrangig im Bereich der Oberarme. Somit stellt die Reibeisenhaut eine Verhornungs-Störung an den Haarfollikeln dar. Als charakteristische Symptome zeigen sich weiße Verhärtungen auf der Epidermis sowie kleine, rote Pickelchen. Folglich fühlt sich die Haut uneben und rau an.

Auf welche Weise bildet sich Reibeisenhaut bei Vitamin-D-Mangel?

Unter dem Begriff Reibeisenhaut verstehen die Mediziner die Verhornungs-Störung Keratosis pilaris, die im Zuge einer Unterversorgung mit Vitamin D auftreten kann. Dabei bildet sich im Bereich der Haarfollikel eine weiße Schicht aus Ablagerungen, die zu einer unebenen Hautstruktur führt.

Des Weiteren bemerken die Betroffenen der Reibeisenhaut bei Vitamin-D-Mangel rote Pickelchen, die einer entzündeten Gänsehaut gleichen. Durch ihre Entstehungen sorgen die kleinen Pusteln für eine raue Oberfläche der Haut. In der Regel präsentiert sich die Reibeisenhaut an der Außenseite der Oberarme.

Was stellt die Reibeisenhaut dar?

Die unter Experten als Keratosis pilaris bezeichnete Reibeisenhaut kann bei einem Vitamin-D-Mangel entstehen. Hierbei sorgt ein beeinträchtigter Stoffwechselprozess für eine mangelhafte Versorgung der Hautzellen. Für den Transport von wichtigen Nährstoffen innerhalb des Organismus zeigt sich das Sonnenvitamin Calciferol verantwortlich. Befindet sich dieses ausschließlich in einer geringen Konzentration im Körper, leiden die Betroffenen an einer Mangelversorgung.

Bei der Reibeisenhaut äußert sich die Unterversorgung mit dem Vitamin D in Form einer Hautstörung, die speziell bei jungen Mädchen häufig vorkommt. In der Regel tritt die Verhornung der obersten Hautschicht an bestimmten Körperstellen auf. Zu den Bereichen gehören beispielsweise:

  • die Außenseite der Oberarme,
  • die Kniescheiben,
  • die Ellenbogen
  • und die Knöchel.

Handelt es sich bei den weißen bis geröteten Pickeln um die Reibeisenhaut durch Vitamin-D-Mangel, entspricht die Größe der Pusteln der einer Stecknadel. Durch die Aneinanderreihung der Erhebungen fühlt sich der entsprechende Bereich der Haut rau und uneben an.

Warum bildet sich die raue Hautschicht?

Löst ein andauernder Vitamin-D-Mangel die Reibeisenhaut aus, befinden sich in den Haarfollikeln Ablagerungen des Keratins. Aus dem Grund erhalten die winzigen Beulen eine weiße Färbung, die ausschließlich durch eine zusätzliche Reizung der Haut eine rote Nuance bekommt. Fehlt im Organismus das Calciferol, kommt es zu einem fehlerhaften Transport der Nährstoffe. Des Weiteren beeinflusst das Vitamin D die Aufnahme und Abgabe von Flüssigkeiten.

Somit bilden sich bei einem niedrigen Sonnenvitamin-Spiegel aus Keratin bestehende Verhärtungen auf der Haut. Streichen die Betroffenen mit den Fingerspitzen über das jeweilige Hautareal, fühlt es sich wie ein Reibeisen an. Dabei besteht bei einer auftretenden Keratosis pilaris kein Grund zur Sorge, da knapp 50 Prozent der Kinder und Jugendlichen die Hautveränderung aufweisen. Speziell leiden Mädchen während der Pubertät an der Reibeisenhaut.

Was hilft gegen die Reibeisenhaut?

Die Verhornungs-Störung der Epidermis begünstigt eine Austrocknung der Haut, was zu schuppigen und rissigen Hautstellen führt. Um die Keratosis pilaris zu behandeln, begeben sich die Betroffenen täglich ins Sonnenlicht, um die Struktur der Epidermis zu verbessern. Ebenso unterstützen Salben, die Feuchtigkeit spenden, das Hautbild.

Um die Vitalität der Hautzellen zu aktivieren, trinken die Interessenten innerhalb eines Tages mindestens zweieinhalb Liter Flüssigkeit. Laut einer Studie der Berliner Charité unter der Leitung von Dr. Michael Boschmann eignet sich am besten mit Mineralien versetztes Wasser. Leiden die Betroffenen an einer entzündeten Form der Keratosis pilaris, verwenden sie hydratisierende Cremes, um die Zellen der Epidermis zu beleben. Des Weiteren eignen sich hornlösende und rückfettende Salben, um der Haut Geschmeidigkeit zu verleihen.

Auf diese Weise kommt es zu einem Rückgang der an eine Gänsehaut erinnernden Verhornung. Kratzen die Patienten an den weißen bis rötlichen Pusteln, entstehen im schlimmsten Fall Entzündungen, die zu einer Infektion führen. Hierbei helfen desinfizierende Lotionen dabei, die Bakterien von der gereizten Hautstelle fernzuhalten. Die Interessenten setzen das jeweilige Dermatom ausreichend UV-Licht aus, um die körpereigene Immunabwehr zu verbessern. Auf diese Weise profitieren sie von einem geringeren Infektionsrisiko.

Vitamin D macht die Haut geschmeidig

Zusätzlich sorgt ein hoher Sonnenvitamin-Spiegel im Blut für eine gute Versorgung der Hautzellen. Dadurch lagert sich in ihnen kein Keratin ab. Somit beugt eine ausreichende Zufuhr an Vitamin D einer Verhärtung der Haarfollikel vor.