Die Gärten fügen sich ganz einfach in die Landschaft ein, ohne die Natur zu unterbrechen. Neben den geordneten Formen sind Bausteine ein Muss. Sie besitzen eine symbolische Kraft und dürfen in keinem japanischen Garten fehlen. Neben den gut durchdachten Kiesflächen und den Steinen, die alle ihren Platz haben müssen, gehören Hügel und Teiche ebenfalls zu den Grundelemente im japanischen Garten. Komplett wird der Garten mit den passenden Sträuchern und den japanischen Bäumen.
Was sind japanische Bäume?
Japanische Bäume sind der Grundstock eines gepflegten japanischen Gartens. Heute gibt es mittlerweile eine so große Auswahl an verschiedenen japanischen Bäumen, dass die Auswahl mitunter nicht leicht fällt. Die nachfolgende Liste zeigt die sechs bekanntesten japanischen Bäume, die im japanischen Garten ihren Platz finden können.
- Japanischer Fächerahorn
- Bonsai
- Bambus
- Goldgelber Fächerahorn
- Lotus
- Ginkgos
Japanischen Bäume pflegen
Die Auswahl an japanischen Bäumen für den eigenen Garten ist recht groß. Nach der Auswahl sollte die richtige Pflege beachtet werden. Nur mit der richtigen Pflege und dem passenden Standort wird der japanische Baum lange Freude machen. Der japanische Fächer, der Bonsai und der Bambus sind die bekanntesten Baumarten aus dem asiatischen Raum. Deren Pflege wird im Nachfolgenden erläutert. Die Moyogi Form – frei aufrechte Form ist typisch für japanische Bäume wie den Bonsai.
Pflege des japanischen Fächerahorns
Der japanische Fächerahorn ist einer der beliebtesten Gartenpflanzen. Sie strahlen im Herbst in wunderschönen Farben und machen den Garten zu einem Blickfang. Dabei ist die Pflege des Fächerahorn nicht schwer. Ein Schneiden ist in der Regel eher selten notwendig. Gedüngt werden muss er im Herbst auch nicht.
Der japanische Fächerahorn passt in jeden kleinen Garten und ist ein Gehölz. Der Standort sollte einen hohen Lehm- und Lößanteil haben. Der ph-Wert des Bodens sollte zwischen 4,5 und 7 liegen. Zudem ist der Standort ideal, wenn der Boden recht feucht ist. Aber er darf nicht in Nässe stehen. Idealerweise auf einem kleinen Hügel, damit das Wasser gut ablaufen kann.
Während der Sommermonate muss der Fächerahorn gut gegossen werden. Idealerweise steht er nicht in der Sonne, denn dann können die filigranen Blattspitzen schnell verbrennen. In der Regel reicht es vollkommen aus, wenn der japanische Fächerahorn im Frühjahr gedüngt wird. Abgestorbene Äste können problemlos entfernt werden.
Alle anderen Beschneidungen sind nur auf die Wachstumsperiode zu beschränken. Im Juni und im Juli sollten die starkwüchsigen Sorten von den Triebspitzen befreit werden. Einfach oberhalb der Knospe einkürzen. Abgestorbene Triebspitzen vorsichtig herausschneiden.
Pflege des Bonsai Baums – Klein aber oho
Der Bonsai ist der bekannteste japanische Baum überhaupt. Allerdings gibt es in nur in kleinen Schalen und dienen eher als zusätzliche Dekoration auf der Terrasse. Grundsätzlich muss der Bonsai nicht sehr aufwendig gepflegt werden. Es gibt nur einige Grundregel, die bei der Haltung beachtet werden müssen.
- Bonsai Bewässerung
- Bonsai Düngung
- Bonsai umtopfen
- Der Standort
Die Bewässerung des Bonsai hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Grunde wird der Baum immer dann gegossen, wenn die Erde angetrocknet ist. Mit dem Finger kann problemlos geprüft werden, wie feucht die Erde ist. Ist sie noch nass, braucht der Bonsai kein Wasser.
Der Bonsai ist ein individueller Baum. Ein regelmäßiger Rhythmus beim Gießen ist unsinnig. Außerdem ist die richtige Erdmischung entscheidend. Eine Mischung zwischen Akadama, Kies und Humus ist ideal. In der Regel sollte der Bonsai am Morgen oder am Abend gegossen werden. Dazu einfach viel Wasser über den Boden gießen bis das Wasser an den Seiten herausläuft.
Somit sind alle Wurzeln erreicht worden. Die Prozedur einige Male wiederholen und der Bonsai wächst und gedeiht. Im Dünger sollten Kalium, Stickstoff und Phosphat enthalten sein. In der Regel kann der Bonsai das ganze Jahr über gedüngt werden.
Bonsai alle 2 Jahre umtopfen
Grundsätzlich muss ein Bonsai alle zwei Jahre umgetopft werden. Ältere Bonsai können alle drei bis fünf Jahre umgetopft werden. Zum Umtopfen ist der Frühling ideal. Zu dem Zeitpunkt ist der Bonsai noch in der Winterruhe und das Umtopfen ist nicht so belastend.
Der Standort ist entscheidend für einen gut wachsenden Bonsai. Es gibt nicht nur Indoor-Bonsai, sondern auch Outdoor-Bonsai. Der Outdoor-Bonsai steht an einem hellen Ort, den halben Tag in direkten Sonnenlicht, aber windgeschützt. Der Indoor-Bonsai steht an einem hellen Ort mit Halbschatten. Eine konstante Temperatur ist perfekt.
Ein Hauch von Japan im heimischen Garten
Asiatisches Flair im eigenen Garten wird durch Bambus versprüht. Der Bambus ist nicht nur ein hervorragender Sichtschutz, sondern blüht das ganze Jahr in einem saftigen Grün. Bambus wird nicht nur als klassische Hecke angeboten, es gibt auch Bambus, der nur 30cm hoch wird. Die Größe der Blätter ist auch Varianten abhängig.
Die weitverbreiteste Form des Bambus ist der Schirmbambus oder der Flachrohrbambus. Der Schirmbambus entwickelt sich eher horstartig und bildet keine Ausläufer. Der Flachrohrbambus hingegen breitet sich im Garten aus.
Der Bambus sollte idealerweise im Frühling im Garten angepflanzt werden. Ideal ist ein warmer Standort, der windgeschützt ist. Zudem sollte der Boden durchnässt sein und humos beinhalten. Die Einsetztiefe ist abhängig vom Ballen des Bambus. Ausreichend Platz schadet allerdings nicht.
Von April bis August muss der Bambus mit stickstoffarmem Dünger versorgt werden. Im Frühling darf der Bambus zurückgeschnitten werden. Die herabfallenden Blätter einfach liegenlassen. Sie dienen zur Nährstoffversorgung. In der Regel erneuert sich der Bambus alle 5 bis 7 Jahre. Die abgestorbenen Halme müssen mit der Gartenschere entfernt werden. Im Sommer muss der Bambus mit reichlich Wasser versorgt werden, da er immergrün ist.