Während meiner Yoga-Laufbahn bin ich vielen Männern begegnet. Einer beherrschte das Kamasutra rauf und runter, ein anderer lächelte so gütig wie der Dalai Lama und noch ein anderer war einfach nur schön. Ungefähr so wie eine Mischung aus Bryan Kest und Bradley Cooper. Niemand von ihnen hat aber einen so festen Platz in meinem Herzen wie Ganesha!
Let’s get it started!
Der Gott des Neuanfangs wohnt seit fünf Jahren bei mir. In Form einer Steinfigur, die ich mir von einem Trip nach Bali mitgebracht habe. Sie thront bei uns Zuhause auf einem Küchensims und wurde für mich zu einer Art Komplizen. Vor allem während der größten Veränderung meines Lebens: der Schwangerschaft.
WTF hat er, was andere nicht haben?
Der Elefantengott hat bei Hindus VIP-Status und ist so etwas wie der Bodyguard der Götter-Szene. Er räumt Hindernisse aus dem Weg, hat Köpfchen, Humor und ist verrückt nach Süßigkeiten. Wäre er nicht der Spross eines göttlichen Power-Couples, würde er glatt als rheinische Frohnatur durchgehen! Für mich als Lehrerin für Pre- und Postnatal Yoga ist der Sohn Shivas und Parvatis besonders anbetungswürdig, weil er Erfolg und Glück auf Reisen verspricht. Denn hey, einen umwälzenderen Trip als den des Mamawerdens gibt es doch wohl nicht!
Der Typ erdet mich wie kein zweiter!
Ganesha steht für das Muladhara-Chakra, also für Erdung und Balance. Beides kann man während einer Schwangerschaft gut gebrauchen. Fest auf der Matte und im Leben zu stehen, ist nämlich gar nicht so leicht, wenn man öfter als früher in der Hormonachterbahn mit Dreifach-Looping Platz nimmt. Und auch nach der Geburt ist es nicht schlecht, einen starken Verbündeten an seiner Seite zu wissen, der einen an die innere Ruhe und Kraft erinnert, wenn das Baby kurz vorm Explodieren ist, das Dinkelspaghetti-Wasser überkocht, die Waschmaschine piept und der DHL-Bote vor der Tür steht.
Spiritual Partners in Crime
Meine erste Bekanntschaft mit Ganesha habe ich übrigens in einem Ashram in Süd-Indien gemacht. Dorthin reiste ich zum Liebeskummer-Wegmeditieren. Jeden Morgen bei der Puja sangen wir Ganesha ein Ständchen. Und jeden Morgen rückte ein Ashram-Insasse mit seiner Matte ein paar Zentimeter näher an meine. Mit ihm brannte ich nach 14 Tagen 24/7-Yoga durch. Er zeigte mir einen Tempel in Thiruvananthapuram (mit der Hauptstadt Keralas ist man beim Scrabble garantiert ganz weit vorn, weiß eh keiner, wie’s genau geschrieben wird) in dem wir Kokosnüsse als Opfergabe für den Hindu-Gott gegen die Wände pfefferten.
Ganesha und ich haben also einiges zusammen erlebt. Beinahe ein Match made in heaven …
Habt ihr auch einen göttlichen Crush?
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