Erkältungstee für Schwangere: Linderung von Symptomen

yippy
von yippy
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21.10.2022 00:00:00

Eine Schwangerschaft bedeutet immer einen Ausnahmezustand für den Körper, da der ganze Hormonhaushalt durcheinander gerät. Aus diesem Grund kann sich eine Schwangere etwas leichter mit einer Erkältung anstecken. Nun bedeutet eine Schwangerschaft aber auch, dass die Betroffene im Krankheitsfall nicht mehr bedenkenlos alle Medikamente nehmen darf. Ähnlich sieht es mit den Erkältungstees aus. Sie sind zwar aus Kräutern hergestellt, sollten aber trotzdem nicht bedenkenlos getrunken werden. Wichtig ist hier, als allererstes den Beipackzettel zu lesen, wenn Erkältungsanzeichen sich breit machen.

Vorzeitige Auslösung von Wehen möglich

Manche Kräuter- und auch Blütensorten sind nicht nur für ihre beruhigende und schleimlösende Wirkung bei Erkältungen bekannt, sondern sie können auch vorzeitige Wehen auslösen . Das gilt zum Beispiel für Thymian oder Fenchel. Sind Sie sich ganz unsicher, sprechen Sie am besten mit Ihrem behandelnden Frauenarzt darüber, ob Sie den Tee trinken dürfen oder nicht. Es gibt noch jede Menge anderer alternativer Heilmethoden bei Erkältungen, die auch Schwangere anwenden dürfen, wie zum Beispiel Zwiebelsirup bei Husten .

Ein wirksame Methode, die auch Schwangere bei einer Erkältung anwenden dürfen, ist das Inhalieren mit schleimlösenden Substanzen . Hier können dann auch wieder Erkältungstees zum Einsatz kommen. Einfach Wasser in einem Topf aufkochen, zwei bis drei Beutel Erkältungstee hineingeben und dann mit einem Handtuch über dem Kopf die Dämpfe inhalieren.

Dieses Vorgehen sollten Sie allerdings sofort abbrechen, wenn Sie Atemprobleme bekommen oder Ihnen der heiße Dampf unangenehm ist und bevor es zu Kreislaufbeschwerden kommt. Sie müssen im Übrigen keine Angst haben, dass das Ungeborene sich anstecken könnte, denn es ist gut geschützt. Husten und auch Niesen kommen allerhöchstens als Wellenbewegungen bei ihm an. Sollten Sie allerdings unter hohem Fieber leiden, suchen Sie bitte schnellstmöglich einen Arzt auf.

Erkältungstee beim Stillen

Bei stillenden Müttern ist es immer wieder Thema, ob sie einen Erkältungstee trinken dürfen, wenn denn der ungeliebte Schnupfen droht. Hier gilt auch: Erst einmal den Beipackzettel lesen und notfalls den behandelnden Gynäkologen fragen , wenn Sie sich unsicher sind.Was Sie in jedem Fall vermeiden sollten, sind Arznei- und Kräutertees, die Salbei enthalten. Diese wirken sich auf die Milchproduktion aus und können abstillend wirken. Hier kann zum Beispiel ein Ingwertee helfen, allerdings sollten Sie auf die Zugabe von Zitrone verzichten, da diese den Babypopo wund werden lassen kann.

Auch mit frei verkäuflichen Medikamenten sollten Sie vorsichtig sein, da diese ja direkt vom Blutkreislauf in die Muttermilch übergehen. Greifen Sie hier lieber auf bewährte Hausmittel zurück wie zum Beispiel Kartoffelwickel bei Halsschmerzen. Selbstverständlich dürfen Sie auch inhalieren, um wieder etwas freier atmen zu können. Auch hier gilt der Rat wie bereits in der Schwangerschaft: Bekommen sie Atem- oder Kreislaufprobleme, beenden Sie das Inhalieren sofort.

Die Schleimhäute schwellen ab, wenn Sie eine Nasenspülung mit einer Salzlösung machen. Im übrigen kann auch Pfefferminze sich auf die Milchproduktion auswirken, aber nicht in dem Maße, wie es bei der Einnahme von Salbei der Fall sein kann.

Bitte suchen Sie auch hier umgehend einen Arzt auf, wenn die Symptome (oftmals auch Durchfall während der Erkältung) nicht besser werden oder sich verschlimmern. Das gleiche gilt, wenn hohes Fieber dazu kommt. Denn dann könnte es sein, dass Sie sich eine Virusgrippe eingefangen haben und diese gehört unbedingt in ärztliche Hände.

Themen: Tee