Am häufigsten findet man farbige Glückskleesorten, welche sich auch in einem Blumentopf problemlos entfalten können. Die beliebteste Kleeart ist der rote Glücksklee. Dieser ist sehr robust und fällt durch seine besondere Farbe auf. Einige Arten sind sogar essbar, wobei man hier genau auf die Pflanzenart achten muss.
Allgemeine Merkmale von Zierklee
Wie der Name bereits verrät, wächst der Zierklee nicht sonderlich hoch und erreicht eine durchschnittliche Höhe von bis zu 20 cm. Die Staude selbst kann einen Wuchs von 30 cm erreichen. Als Wurzeln stehen der Pflanze Rhizome zur Verfügung, welche ein unterirdisch wachsendes Sprossachsen-System darstellen. Deshalb sollte Umtopfen mit sehr viel Feingefühl und Bedacht durchgeführt werden.
- Verletzungen an den Wurzeln können fatale Folgen haben.
- Die Pflanze ist bedingt winterhart. Dies bedeutet, dass die Temperatur der Umwelt nicht unter einen gewissen Wert fallen darf.
- Diese Temperatur variiert je nach Pflanzenart. Eine Durchschnittstemperatur von 10 °C – 15 °C ist empfehlenswert.
- Prinzipiell benötigt die Pflanze einen warmen sowie sonnigen Platz, weshalb sie sich gut auf Fensterbänken macht.
- Zierklee ist nicht sonderlich anfällig für einen Befall durch Parasiten.
Sollte man jedoch hauchfeine Spinnweben entdecken, kann von einem Befall durch rote Spinnmilben ausgehen. Diese lassen sich ganz einfach durch Einsatz von herkömmlichen Insektiziden vernichten. Wer eine natürlichere Lösung bevorzugt, kann Raubmilben ansiedeln.
Diese Nützlinge sind natürliche Fressfeinde der Spinnmilben und können den Befall binnen kurzer Zeit eindämmen. Sobald sich um das Problem gekümmert wurde, sollte die Pflege des Zierklees nochmals überdacht werden. Denn das Gewächs ist in der Regel so robust, dass nur eine Schwächung einen Befall ermöglicht. Man sollte vor allem auf zu viel Wasser oder Dünger achten.
Richtige Pflege von Zierklee
Zierklee ist eine äußerst pflegeleichte Pflanze. Besonders wichtig ist der sonnige Platz und ausreichend Wärme, um die Photosynthese nicht einzuschränken. Dünger empfiehlt sich natürlich bei allen Pflanzen, da hierbei die Wurzeln mit zusätzlichen Nährstoffen versorgt werden.
Der Boden sollte sandig und humos sein. Humoser Boden wird häufig auch als Mutterboden bezeichnet und besteht aus zersetzten Teilen abgestorbener Pflanzen. Dies macht ihn sehr nahrhaft. Besonders wichtig ist die Wasserdurchlässigkeit, um Wurzelfäule zu vermeiden. Die Pflanze sollte ungefähr fünf Zentimeter tief im Boden sitzen.
Das Gießen ist der wohl schwierigste Teil der Pflege von Zierklee, denn diese Pflanzenart benötigt nur wenig Wasser. Die Pflanze sollte erst gegossen werden, wenn die Erde sichtbar trocken ist. Beim Vorgang des Gießens sollte man so lange gießen, bis etwas Wasser in den Auffangteller fließt.
Schließlich ist es empfehlenswert einige Minuten zu warten, bis die Pflanze die Menge an Wasser, welche sie benötigt, aus dem Teller saugt. Der Rest muss unbedingt weggeschüttet werden, um Wurzelfäule zu vermeiden. Das Substrat sollte ebenfalls regelmäßig gewechselt werden. Dies sollte alle paar Monate erfolgen.
Zierklee pflegen und umtopfen
Zierklee wächst ständig und muss folglich in regelmäßigen Abständen einen neuen Topf erhalten. In der Regel ist das im Frühjahr der Fall. Der neue Blumentopf ist im besten Fall geringfügig größer als der bereits bestehende. Wenn der Behälter zu groß ist, wird der Zierklee seine Kraft in die Ausbreitung der Wurzeln investieren und die Blüten vernachlässigen.
Beim Umtopfen ist es wichtig besonders vorsichtig vorzugehen, um keine Wurzeln zu verletzen. Der Zierklee lässt sich mit herkömmlicher Blumenerde zufriedenstellen. Das einzig wichtige hierbei ist die Qualität des Substrats. Es sollte also etwas Geld in hochwertige Erde von bekannten Marken investiert werden. Wenn man bedenkt, dass Substrat prinzipiell relativ günstig ist, sollte dies kein Problem darstellen.
Dünger ist nicht zwingend notwendig, im Garten oder bei größeren Töpfen mit verschiedenen Pflanzen jedoch empfehlenswert. Mit Dünger muss unbedingt sparsam umgegangen werden. Überdüngung kann die Pflanze ebenfalls töten. Ein Indikator für zu viele Nährstoffe sind Flecken auf den Blättern. Vor allem synthetischer Dünger muss sehr genau beobachtet werden. Organische Mittel kann die Pflanze leichter über einen längeren Zeitraum einteilen.
Ist Zierklee giftig?
Prinzipiell ist Zierklee giftig. Die Pflanze enthält Oxalsäure, welche für Menschen geringfügig schädlich ist. Deshalb kann man geringe Mengen verzehren. Man sollte jedoch darauf achten, dass Tiere und Kinder keinen Zierklee verzehren, um Reizungen zu vermeiden.
Die Symptome einer Vergiftung durch Oxalsäure sind folgende:
- Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
- Unregelmäßiger Puls sowie sinkender Blutdruck
- Kreislaufschwäche
Im Extremfall kann es sogar zu Lähmungen kommen. Falls eines dieser Symptome auftritt, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. Zierklee ist jedoch so geringfügig giftig, dass man extrem große Mengen der Pflanze essen müsste, um sich ernsthaft vergiften zu können.
Zierklee überwintern lassen
Zierklee lässt sich recht einfach überwintern. Topfpflanzen bereiten sich in der Regel selbst auf ihre Winterruhe vor. Es ist jedoch wichtig einige Dinge zu bedenken, damit der Klee nicht eingeht.
Sobald der Zierklee braune Blätter aufzeigt. Dann sollte das Gießen zunehmend reduziert werden. Auf Düngemittel muss ab diesem Zeitpunkt vollständig verzichtet werden.
Als Winterquartier eignet sich eine Abstellkammer oder ein anderer dunkler, ungeheizter Raum. In diesem Zeitraum muss der Zierklee nur sehr selten gegossen werden. Er benötigt während der Überwinterung wenig Wasser und Aufmerksamkeit. Zimmerpflanzen können bereits im Februar wieder an ihren gewohnten Platz gestellt und wie gewohnt gepflegt werden.
Zierklee im Freien durch den Winter bringen
Im Freien ist die Überwinterung schon etwas aufwendiger. Denn Zierklee kann nur milde Winter überstehen. Wenn die Temperatur dauerhaft unter -10 °C sinkt, sterben die Wurzeln ab. Man sollte die Zwiebeln vorsichtig ausgraben und das vertrocknete Grün entfernen. Nun können sie an einem trockenen sowie dunklen Ort gelagert werden.
Gewöhnlich kommt der letzte Frost am Ende des Monats Mai. Danach ist es warm genug, um die entfernten Zwiebeln erneut einzupflanzen. Man sollte Zierklee im Garten besonders genau beobachten, da er sich rasant verbreiten und schnell ein lästiges Unkraut werden kann.
Wer sich den lästigen Prozess des jährlichen Ausgrabens ersparen will, kann auch auf Pflanzschalen zurückgreifen. Hierbei werden die Zwiebeln mit etwas Erde in der Schale gezüchtet. Bei Einbruch des Winters können diese dann ganz einfach aus dem Boden gehoben und gelagert werden. In diesem Fall müssen nur die Blätter abgeschnitten werden.