Wiesenpflanzen bestimmen und erkennen

yippy
von yippy
4 min
08.01.2020 00:00:00

Dabei ist das Wiesenpflanzen bestimmen und Erkennen ganz einfach. Es ist bloß wichtig zu wissen, worauf geachtet werden muss. Sobald man die häufigsten gemeinen Wiesenpflanzen und ihre Merkmale kennt, ist es nicht schwer diese zu erkennen und zu ermitteln. Vor allem in Deutschland findet man häufig dieselben Pflanzen.

▶ Hier geht es weiter zur Pflanzenbestimmungs-Anleitung

Woran kann man Wiesenpflanzen bestimmen?

In erster Linie ist das Bestimmen von Wiesenpflanzen genauso simpel wie reguläre Pflanzenbestimmung. Man könnte fast meinen, dass es sogar einfacher ist, da die Auswahl etwas geringer ausfällt. Man kann sich im Grunde nur auf Wiesen konzentrieren und Küsten, Dünen, Alpen, Gewässer und Ähnliches weglassen.

Darüber hinaus gelten die üblichen Regeln. Wichtig ist die Gewächsart, die Wuchshöhe sowie die Blütezeit. Außerdem sollte man sich die Blüten, wenn welche vorhanden sind, genauer ansehen.

  1. Hierbei ist die Blütenfarbe, Anzahl sowie Anordnung der Blüten und Blütenform wichtig.
  2. Bei der Farbe wird zwischen den fünf Hauptfarben Weiß, Gelb, Rot, Blau und Grün unterschieden.
  3. Wer sich bei Mischfarben wie Braun oder Violett nicht sicher ist, kann diesen Schritt auslassen oder diese Farbe in eine der Hauptfarben unterteilen.
  4. Bei Lila sollte man sich beispielsweise überlegen, ob es ein rötliches oder eher bläuliches Lila ist.

Die Blätter können einem ebenfalls weiterhelfen. Sie können sich in der Beschaffenheit ihrer Blattnerven sowie Blattränder unterscheiden. Die Blattspreite können geteilt wie bei einem Spitz-Ahorn oder ungeteilt wie bei einer Hänge-Birke sein. Die Blattform kann ebenfalls ein ausschlaggebender Punkt sein. Immerhin gibt es fast 25 unterschiedliche Blattformen.

Trägt die Pflanze Früchte?

Wenn die zu bestimmende Wiesenpflanze aktuell Früchte trägt, ist es noch einfacher diese zu bestimmen. Der wichtigste Aspekt ist die Fruchtfarbe. Wobei hier Vorsicht geboten ist, weil die Früchte einiger Pflanzen in der Tat giftig sein können. Es ist also offensichtlich, dass man Wiesenpflanzen ganz einfach bestimmen und erkennen kann.

Wichtig ist nur zu wissen, worauf geachtet werden muss. Eine exakte und sichere Bestimmung kann nur durch ein Pflanzenbestimmungsbuch oder einen Sachverständiger gewährleistet werden.

Wiesenpflanzen in der Grundschule bestimmen

Pflanzenbestimmung ist ein sehr gutes Thema für den Sachkundeunterricht. Sie ermöglicht spielerisch den Aufbau einer Beziehung zwischen Natur und Kind. Außerdem ist das Thema Wiesenpflanzen bestimmen und erkennen äußerst lehrreich. Deshalb kommt es in fast jeder Grundschule vor.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Wiesenblumen sehr viel Material für den Unterricht bieten. Natürlich kann man sehr viele Arbeitsblätter gestalten und mehrere Unterrichtsstunden füllen. Es ist aber auch möglich kleine Spiele wie Memory oder Wortarten bestimmen so zu gestalten, dass es zum Thema Wiesenblumen passt.

Des Weiteren empfiehlt es sich diesen Themenbereich für einen Wandertag zu nutzen. Die Lehrer können beispielsweise mit den Grundschülern auf eine Wiese gehen und Blätter mit Pflanzennamen sowie einigen Bestimmungsmerkmalen zu geben. Dann haben die Kinder Zeit diese Wiesenpflanzen zu suchen.

Die gesammelten Gewächse kann man dann im Klassenzimmer trocknen und aufhängen. Außerdem lassen sich hiermit tolle Dinge gestalten. Sie lassen sich auch in Kunstprojekte integrieren. Natürlich ist es bei diesem Thema wichtig das Material für den Unterricht altersgerecht vorzubereiten.

Buch zur Bestimmung von Wiesenpflanzen

Wiesenpflanzen bestimmen und erkennen

Es gibt eine große Anzahl an Literatur zum Thema Pflanzenbestimmung. Viele Herbarien sind jedoch etwas zu umfassend für Menschen, welche sich nur für Wiesenpflanzen interessieren. Es gibt aber auch einige Bücher, welche sich nur mit Pflanzen, welche auf Wiesen und Heiden wachsen, beschäftigen.

Das bekannteste Werk ist „Was blüht denn da?“ vom Kosmos Verlag. Dieses Pflanzenbestimmungsbuch ist sehr weit gefächert und enthält Informationen zu über 800 Pflanzen. Die zahlreichen Illustrationen zeigen feinste Details und können somit eine große Hilfe bei der Bestimmung verschiedener Gewächse sein. Leider hat es den Nachteil, dass die immense Auswahl an Pflanzen überwältigend ist und Laien oft überfordert sind. Folglich eignet es sich nicht für unerfahrene Hobbybotaniker.

Wer sich ausschließlich auf Wiesenblumen spezialisieren möchte, kann auf das Buch „Wiesenblumen: Sehen und verstehen“ vom Kompass Verlag zurückgreifen. Es befasst sich mit vielen verschiedenen Wiesenblumen und sogar einigen Tieren. Die Farbfotos bringen den Vorteil, dass eine Bestimmung von Wiesenpflanzen durch genaue Aufnahmen erleichtert wird.

Ein weiterer Pluspunkt ist das Farbleitsystem zur unkomplizierten Orientierung. Leider ist die Auswahl an Pflanzen relativ gering und stellt nur die gängigsten Gewächse dar. Es gibt jedoch auch das bekannte Pflanzenbestimmungsbuch der gartenrevue-Redaktion. Dieses befasst sich mit Pflanzen, welche in Deutschland, Österreich und der Schweiz wachsen. Der Leser kann anhand von über 270 Bildern und Pflanzen ganz einfach Gewächse bestimmen.

Außerdem ist dieses Pflanzenbestimmungsbuch in sieben kleine eBooks unterteilt, welches das Bestimmen und Erkennen von Wiesenpflanzen erleichtert. Somit muss man nicht ewig blättern und suchen. Der wohl größte Vorteil des Bestimmungsbuches ist die Tatsache, dass man es ganz einfach auf sein Smartphone laden kann. Somit muss man sich nicht mehr mit Büchern herumschlagen und benötigt auch keine Internetverbindung.

Giftige Wiesenpflanzen erkennen und bestimmen

Vor allem Menschen, die mit Kindern und Hunden unterwegs sind, sollten giftige Wiesenpflanzen so schnell wie möglich bestimmen und erkennen können. Meistens erkennt man diese an auffallend hellen Farben, wobei dies nicht immer der Fall ist. Dies sind die am meisten verbreiteten giftigen Wiesenpflanzen:

  • Eibe: Die Eibe ist ein Zierstrauch mit hellroten Früchten. Giftig sind die Nadeln, Samen und das Holz. Schwere Vergiftungen können tödlich sein.
  • Pfaffenhütchen: Diese Pflanze hat wunderschöne rosa-orange Früchte und ist dadurch vor allem für neugierige Kinder sehr gefährlich. Alle Teile dieser Wiesenpflanze sind giftig.
  • Aronstab: Diese Pflanze besteht hauptsächlich aus einem Stängel und hellroten Früchten. Sie schmecken leicht süßlich, sind jedoch sehr giftig und sollten niemals verzehrt werden.

Natürlich gibt es viele weitere Pflanzen, welche hochgiftig sind. Diese drei kommen sehr häufig vor und können eine große Gefahr für Menschen und Tiere darstellen. Im besten Fall sollte man sich Pflanzen wie der Eibe gar nicht erst nähern.

Themen: Gartentipps