Pflanzen sind eine großartige Möglichkeit, die Natur zu erkunden und sie als eine potentielle Nahrungsquelle zu nutzen. Glücklicherweise ist das Pflanzen im Wald bestimmen und benennen heutzutage auch für Laien einfach möglich.
Es gibt verschiedene Hilfsmittel, mit denen man Pflanzen identifizieren oder Stauden bestimmen kann.
Der erste Schritt ist immer eine genaue Beobachtung der Pflanzen Merkmale, um die Gattung näher einzugrenzen.
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Pflanzen im Wald bestimmen nach Blattform
Welche Gruppe beschreibt die Waldblume oder Pflanze am besten? Die Pflanzen im Wald bestimmen nach ihrer Blattform gibt meistens schon ausreichend verlässliche Hinweise auf die Pflanzenart. Es gibt ganze Bücher über die subtilen Unterschiede zwischen den Blattformen und darüber, was sie über Pflanzen aussagen.
Das Gartenrevue Pflanzenbestimmungsbuch bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Bestimmung von Wiesen- und Waldpflanzen für Laien und Fortgeschrittene.
Stauden bestimmen und Pflanzenbestimmung Merkmale
Der einfachste Weg, Blumen einzugrenzen, besteht darin, die Blütenblätter zu zählen. Die Anzahl der Blütenblätter einer Blume kann leicht zwischen vielen Pflanzen unterscheiden, die ansonsten sehr ähnlich aussehen könnten.
Einige Pflanzenarten haben Blüten mit 4 oder 5 Blütenblättern. Andere Pflanzenarten haben Blüten mit 3 oder 6 oder mehr Blütenblättern. Nachfolgend sind einige der größten Pflanzen Gruppen gelistet:
Holzgewächse und Wasserpflanzen
Zu den Holzgewächsen gehören Bäume, Sträucher, Untersträucher und Lianen. Zu deren Hauptmerkmalen zählt, dass das äußere Gewebe der Stiele verdickt ist. Die meisten haben Rinden- und Winterknospen während der Ruhezeit. Doch Vorsicht: Einige sehr kurze Sträucher können mit krautigen Pflanzen verwechselt werden.
Bei Wasserpflanzen sind die Blätter oder Stängel der Pflanze in Wasser getaucht oder sie schwimmen darin. Meistens handelt es sich um spezialisierte untergetauchte oder schwimmende Blätter und Gewebe, die Überschwemmungen standhalten. Einige Landpflanzen können jedoch auch vorübergehend überflutet werden, aber sie überleben nicht lange im Wasser.
Grasartige Pflanzen, Orchideen und Monokotyledonen
Zu den grasartigen Pflanzen zählen Gräser, Seggen und andere Pflanzen mit langen, schmalen Blättern. Die Blätter bestehen aus einer schmalen Klinge und einer röhrenförmigen Hülle um den Stiel. Sie haben kleine, unauffällige Blüten ohne sichtbare Kelch- oder Blütenblätter. Allerdings haben auch einige Nichtgräser sehr schmale Blätter.
Zu Orchideen und verwandte Pflanzen zählen Lilien, Orchideen, Iris und andere Monokotyledonen. Die Sämlinge weisen ein einzelnes Embryo-Blatt (Keimblatt) auf. Die Pflanzen tragen Blütenteile in mehreren parallel geäderten Blättern. Gräser sind ebenfalls Monokotyledonen, werden jedoch unter grasartigen Pflanzen zusammengefasst.
Sporen Gattungen und Stauden bestimmen
Farne, Schachtelhalme, Brachsenkräuter und verwandte Gattungen vermehren sich durch Sporen. Die Sporen gruppieren sich häufig in spezialisierten Strukturen wie Sori, Sporangia und / oder Sporenzapfen. Einige Samenpflanzen im Wald haben ebenfalls gekräuselte, stark zerlegte Blätter, die Farnen ähneln. Auch hier wird das Bestimmen der Waldpflanze erleichtert, sofern dieser Aspekt berücksichtigt ist.
Zur letzten Gruppe gehören alle anderen blühenden, nicht holzigen Pflanzen wie Astern und alle Blütenpflanzen wie Stauden. Diese Blütenpflanzen erscheinen in der Regel ohne Blätter mit parallelen Adern und Blütenteilen. Dies ist eine große Artengruppe, die sich in ihren Eigenschaften stark unterscheiden. Einige schmalblättrige Arten haben nur eine Blattspreite, daher sind weitere Pflanzenbestimmung-Merkmale wichtig.
Pflanzen im Wald bestimmen per App?
Einige Apps versprechen uns die Pflanzen im Wald oder Stauden leicht bestimmen zu können, indem man ganz einfach die Handykamera auf sie richtet und in sekundenschnelle eine Antwort erhält. Von den vielen verfügbaren Apps sind vor allem Microsoft Bing und Google Lens beliebt.
Diese Apps identifizieren nicht nur Blumen und Pflanzen, sondern auch Produkte, Bücher und sogar Orte. Google Lens ist derzeit als eigenständige App für Android-Nutzer, während iPhone-Besitzer Google Lens als Teil der iOS-Version von Google Photos erhalten.
Die Bing-App von Microsoft ist sowohl für Android als auch für iOS verfügbar. Allerdings haben derartige Apps gegenüber Büchern und eBooks auch klare Nachteile, zumal die Treffsicherheit oft weniger hoch ist und die Internetverbindung im Wald zumeist auf sich warten lässt. Mehr dazu: Welche Pflanzen wachsen im Wald.
Pflanzen mit Microsoft Bing und Google Lens bestimmen
Beim erstmaligen öffnen der App, sieht man eine große Suchschaltfläche, die von einer Kamera- und einer Mikrofon Taste umgeben ist: Zunächst tippt man auf das Kamerasymbol, um die Kamerasuchfunktion zu öffnen.
- Anschließend richtet man die Kamera auf die Blume oder den Gegenstand, den man identifizieren möchte und macht ein Foto davon.
- Bing scannt das Objekt und liefert drei mögliche Ergebnisse mit zugehörigen Bildern.
- Darüber hinaus werden auch andere ähnliche Bilder angezeigt.
- Google Lens ist ebenfalls sehr einfach zu bedienen: Öffnet man die App, wird der gesamte Bildschirm des Telefons zu einer Kameralinse.
- Man tippt auf den Bildschirm, wenn man ein Foto des Objekts aufnehmen möchte.
Enttäuschend ist hierbei bei beiden Apps jedoch, dass dem Nutzer aber nur wenig Wissen und Hintergrundinformationen vermittelt werden. Google Lens zeigt dann ein Hauptergebnis zusammen mit einem Foto und einigen weiteren Textvorschlägen an.
Durch Tippen auf das Element gelangt man zu einer Google-Suchseite des abgelichteten Objekts. Es folgt dann eine weitere Suche, weshalb die Nutzung eines Pflanzenbestimmungsbuches oder eBooks von vielen Nutzern bevorzugt wird.
Microsoft Bing oder Google Lens?
Pflanzen im Wald bestimmen kann man sowohl mit Microsoft Bing oder Google Lens ohne große Schwierigkeiten und mit einer hohen Genauigkeit. Tendenziell ist es jedoch so, dass Google Lens eine fortgeschrittenere Bilderkennungstechnologie besitzt und somit qualifiziertere Ergebnisse liefert als Microsoft Bing.
Ferner zeichnet sich Google Lens dadurch aus, dass die Identifizierungen in der Regel etwas schneller als bei Bing erfolgt. Im Gegenzug liefert Bing mehr Bildergebnisse als Google Lens. Bei beiden Apps ist es grundsätzlich so, dass sich ihre Erkennungsfähigkeit bei regelmäßiger Nutzung stetig verbessert.