Walnussblätter
Die Blätter des Walnussbaums können frisch, getrocknet oder in flüssiger Form zum Einsatz kommen. Vor allem bei Pilzerkrankungen sowie Akne und Ekzemen wird das Heilmittel gerne verwendet. Eine Walnussblatt-Tinktur, sowie einen Tee aus den Blättern, kann man sich ganz einfach selbst herstellen.
Inhaltsstoffe der Walnussblätter
Die Wirkung ergibt sich aus den Inhaltsstoffen, die die Blätter haben. Sowohl die einzelnen Komponenten, wie auch die Gesamtheit der Stoffe bringen die heilende Wirkungen mit sich. Enthalten sind:
- Flavonoide
- Gerbstoffe
- Hoher Anteil an Vitamin C
- Färbende Glykoside
- Ascorbinsäure
- Ätherische Öle
- Bitterstoffe
- Phenolcarbonsäuren
Die Blätter werden, sowohl zur frischen Anwendung, wie auch zum Trocknen, idealerweise im Juni von den Bäumen gepflückt. In dieser Zeit ist der Anteil der Inhaltsstoffe am Höchsten.
Walnussblatt - Tinktur aus frischen Blättern herstellen
Zur Herstellung einer Tinktur werden frische Walnussblätter verwendet. Damit die Inhaltsstoffe abgegeben werden, sind die Blätter zu zerkleinern. Nun werden sie in ein Schraubglas gegeben. Die zerkleinerten Blätter werden mit Kornbrand übergossen und das verschlossene Glas 4 bis 6 Wochen beiseite gestellt.
Nach dieser Zeit wird die Flüssigkeit durch ein Sieb gegossen und in eine dunkle Flasche abgefüllt. Je nach Anwendung kann es notwendig werden, die Flüssigkeit zu verdünnen. Dies gilt unter anderem für Waschungen, Umschläge und Bäder.
Die Tinktur kann ausschließlich für die äußere Anwendung herangezogen werden. Die Inhaltsstoffe wirken in diesem Fall in erster Linie auf der Haut, beispielsweise gegen:
- Fußpilz
- Ekzeme
- Akne
- Warzen
- Schuppenflechte
- Bindehautentzündung
Neben den Inhaltsstoffen hat der Alkohol eine desinfizierende Wirkung, was sich ebenfalls bei der Heilung und Reinigung von betroffenen Stellen nützlich macht. Bei Schuppenflechte sollte aber ,aus genau diesem Grund, nur dosiert vorgegangen werden, um das Krankheitsbild nicht zu verschlimmern. Übrigens lassen sich auch die Walnussschalen verwerten .
Tee aus getrockneten Walnussblättern
Für die Herstellung von Walnussblättertee wird ein Teelöffel getrocknete Walnussblätter benötigt. Diese werden mit 0,25 Liter heißem, idealerweise kochendem, Wasser übergossen Dieser Sud sollte nun 10 Minuten ziehen. Anschließend wird er durch ein Sieb gegossen, damit die getrockneten Blätter entfernt werden.
Der Tee kann sehr vielseitig verwendet werden. So ist es möglich diesen zu trinken und die Wirkung von innen nach außen zu spüren. Dies wird bei Hautleiden, aber auch bei Würmern im Magen oder Darm empfohlen. Ebenfalls bei Magen- oder Darmkatarrh ist dies ein empfohlenes Mittel.
Zusätzlich bietet sich die äußere Anwendung an. Spülungen, Waschungen, Umschläge und Bäder sind in diesem Fall sehr ansprechend. Hierbei kann die Wirkung bei allen Beschwerden mit der Haut beobachtet werden.
Walnussblättertee - vielseitig einsetzbar
Walnussblättertee bringt noch einige weitere Wirkungen mit sich. So lassen sich durch das Trinken, zusätzlich andere Beschwerden lindern. Allerdings sind bei der oralen Einnahme Punkte zu beachten.
- Über den Tag verteilt höchstens drei Tassen täglich
- Einnahme maximal drei Wochen am Stück
- Bei Beschwerden durch die Einnahme sofort absetzen
- Zur Erweiterung lässt sich der Tee mit Ingwer ergänzen
Eine permanente Einnahme des Tees ist in der Lage, Kopfschmerzen zu lindern. Weitere Heilungen konnten bei rheumatischen Beschwerden und Gicht beobachtet werden. Generell bei Problemen mit dem Magen, Darm und dem gesamten Verdauungssystem bietet sich diese Art von Therapie an.
Nicht zu vergessen, ist die Wirkung im Bereich der Blutreinigung und dabei ebenfalls beim Ausschwemmen von Schwermetallen. Durch die positive Beeinträchtigung der Lymphknoten und des Lymphflusses ist durch den Walnussblättertee eine allgemeine Stärkung des Körpers von Innen und Außen zu spüren und nach einiger Zeit auch zu sehen.
Dies ist unter anderem auch auf die ätherische Öle und das Vitamin C zurückzuführen. Die Steigerung der Gesundheit zeigt sich insbesondere in den kalten Monaten.
Walnussblätter trocknen
Es gibt unterschiedliche Tipps, wie die Walnussblätter getrocknet werden können. Daher kann sich jeder für die Variante entscheiden, welche für ihn am einfachsten scheint. Wenn einige Grundregeln eingehalten werden, lassen sich die Blätter entsprechend der persönlichen und örtlichen Möglichkeiten trocknen. So ist es wichtig, dass die Blätter locker sind und somit viel Luft und Wärme bekommen.
Beim Trocknen ist es nebensächlich, ob die Blätter Licht abbekommen, solange die Anforderungen an das Klima und die lockere Lagerung erfüllt werden. Daher bietet es sich an, dass die Blätter nicht einzeln, sondern in kleinen Zweigen, mit je vier bis sechs Blätter vom Baum gepflückt werden. Diese lassen sich in einen Kleiderbügel legen oder in kleinen Büscheln aufhängen.
Werden die Blätter in einem Raum aufgehängt, ist ein regelmäßiger Luftaustausch zu empfehlen, damit die Feuchtigkeit verloren geht und die Blätter trocknen können. Eine Raumtemperatur, die im mittleren Bereich angesetzt ist, unterstützt den Prozess deutlich.