Vitamin K Mangel Symptome
Betroffene bemerken die Vitamin-K-Mangel Symptome meist schnell und sehr deutlich. Mangelt es dem Körper Vitamin K so entstehen verstärkte Blutungen und eine längere Blutgerinnungszeit. Bei der Vitamin-K-Mangel-Erkrankung fehlt es dem menschlichen Organismus an den Vitaminen K1, K2 und K3. Abhängig von dem jeweiligen Vitamin nennt sich die Mangel-Erscheinung auch Phyllochinon-Mangel, Farnochinon-Mangel und Menachinon-Mangel. Der optimale Tagesbedarf von Vitamin K liegt bei 65 bis 80 Milligramm. Unterschreiten Betroffene diese Menge durch eine ungesunde Ernährung, entstehen durch den Vitamin-K-Mangel mehrere Symptome.
Neben dem bekannten Vitamin K kommt es bei einem Fehlen von der Vitamine K4, K5, K6 und K7 zu einem Mangel. Zu den allgemeinen Anzeichen für diese Störung gehören:
- eine Einschränkung der Leistungsfähigkeit,
- eine hohe Anfälligkeit für Infektionen,
- eine Immunabwehr-Schwäche,
- eine Konzentrations-Schwäche,
- Müdigkeit
- und Kopfschmerzen.
Fehlt den Betroffenen über einen längeren Zeitraum das Vitamin K, kommt es zu schwereren Störungen. In den Organen und Geweben entstehen grundlos Blutungen. Dies liegt an dem Mangel an Blutgerinnungs-Faktoren, den das fehlende Vitamin K verursacht. Damit gibt es bei einem Vitamin-K-Mangel die Symptome einer schlechten Wundebene. Diese Komplikation wirkt bis auf die Zellebene. Des Weiteren zählen zu den deutlichen Merkmalen das Zahnfleischbluten nach dem Zähneputzen sowie das gehäufte Nasenbluten.
Mangelt es dem Körper an Vitamin K, entsteht eine geringere Synthese zu erniedrigten Prothrombinwerten. Dies führt zu dem Anstieg der Blutgerinnungszeit. Mediziner bezeichnen diese Zeit in der Fachsprache als Thromboplastinzeit. Steigt der Quickwert, erbrechen die Betroffenen in einigen Fällen Blut. Das Phänomen heißt Hämatemesis. Weitere Anzeichen des Vitamin-K-Mangels entstehen durch die gestörten Plasmafaktoren. Dabei bilden sich die Blutergüsse vorwiegend in den Gelenken. Nach Operationen existieren bei Vitamin-K-Mangel-Erkrankten inadäquate Blutungen.
weitere Merkmale eines Vitamin-K-Mangels
Es gibt Vitamin-K-Mangel Symptome, die einen sofortigen Anruf des Notarztes nach sich ziehen. Zu diesen gehören beispielsweise plötzlich auftretende Lähmungen . Des Weiteren leiden die Betroffenen eines extremen Mangels an einem tauben Gefühl auf einer Gesichts- oder Körperhälfte. In einigen Fällen lässt sich ein Mundwinkel nicht bewegen und hängt herab. Besonders deutliche Merkmale des fehlenden Vitamin K bestehen in Sprach- und Wortfindungs-Störungen. Die Betroffenen klagen über Sehstörungen sowie das temporäre Erblinden eines Auges. Bei den Sehstörungen nehmen die Patienten das Gesehene oftmals doppelt wahr. Als Kopfschmerz macht sich ein Stechen oder Ziehen bemerkbar. Bleiben diese Symptome länger als eine Woche bestehen, suchen die Leidenden zwingend einen Arzt auf.
Blutungen
Einblutungen in der Haut bilden sich zu ausgeprägten Hämatomen. Somit leiden die Erkrankten vermehrt an blauen Flecken. Unsichtbare Blutungen existieren im Bereich der Schleimhäute, im Hirn, in den Nebennieren und der Leber. Auch im Darm kommt es zu Blutungen. Dies bemerken die Betroffenen anhand von einem rot oder schwarz verfärbten Stuhl. Blutiger Harn gehört ebenso zu den deutlichen Anzeichen für den Mangel an Vitamin K.
Blutige Wunden heilen langsamer als bei gesunden Menschen. Dies führt zu einer Verschlimmerung von normalerweise harmlosen Geschwüren. Im Ernstfall führen diese zu einem riskanten Blutverlust. Bei einigen Betroffenen kommt es zu Hirnblutungen. Hierbei gehen mit dem Vitamin-K-Mangel Symptome eines Schlaganfalls einher. Die Störungen der Blutgerinnung zählen zu den Mangel-Erscheinungen ebenso wie eine geringere Knochendichte. Dieser Zustand nennt sich in der Fachsprache Osteoporose. Speziell bei Frauen zwischen 36 und 63 Jahren besteht die erhöhte Gefahr von Knochenbrüchen.
Symptome eines Vitamin-K-Mangels bei Neugeborenen
Im besonderen Maße leiden Säuglinge an einem Vitamin-K-Mangel. Dies liegt an der geringen Konzentration des Vitamins in der Muttermilch. Ein Anzeichen für den Mangel besteht in der Blutungsneigung von Babys. Ärzte bezeichnen diese Krankheit als Morbus haemorrhagicus neonatorum. Speziell von diesen Blutungen betroffen sind die Bauchhöhle, die Lunge, die Leber und der Darm. Ähnlich verhält es sich mit der Haut und den Schleimhäuten von Säuglingen. Eine Hirnblutung führt bei Babys zu geistigen und körperlichen Behinderungen.
Bei Säuglingen entstehen bei einem Vitamin-K-Mangel die Symptome schneller als bei Erwachsenen. Speziell Mediziner bemerken bei den Babys mit dieser Mangel-Erscheinung geringere Prothrombinwerte. Diese sinken bis 72 Stunden nach der Geburt auf 20 bis 40 Prozent des Normwertes für Erwachsene. Ebenso verlängert sich bei den Kleinen die Prothrombinzeit. Gesunde Babys verfügen über einen Quickwert von 13 Sekunden. Bei Säuglingen mit einem Vitamin-K-Mangel liegt dieser Wert bei 19 bis 22 Sekunden.
Entstehen bei einem Vitamin-K-Mangel Symptome wie Lähmungen, Taubheitsgefühle oder Sehstörungen, suchen die Betroffenen ihren Hausarzt auf. Zu den ersten Anzeichen der Mangel-Erscheinung gehören ein Abfall der Leistung, Müdigkeit, Kopfschmerzen und längere Blutungen. Bei dem Vitamin K handelt es sich um mehrere Vitamine, die vorwiegend in grünen Blättern, beispielsweise Salat, vorkommen.