Vitamin D Öl

yippy
von yippy
3 min
21.10.2022 00:00:00

Vitamin D Öl

Vitamin-D-Öl gehört zu den Vitaminpräparaten und enthält Vitamin D3. Die Anwendung des Öls beugt Infektionen oder einem Vitamin-D-Mangel vor. Das Öl mit Vitamin D kommt zur Prävention von Infektionen und Vitamin-D-Mangel zum Einsatz. Der Patient dosiert nach Vorschrift des Arztes, da eine Überdosierung unangenehme Folgen hat.

Vitamin-D hochdosiertes Öl

Anwendungen mit wertigen Vitamin-D haltigen Ölen:

Spezifisch findet das Vitamin-D-Öl Verwendung:

  • zur Unterstützung bei einer Osteoporose-Therapie,
  • zur Prävention von Rachitis,
  • zur Prävention von Rachitis von Frühgeborenen,
  • zur Therapie von Rachitis und Osteomalazie,
  • zur Prävention eines Vitamin-D-Mangels bei gesunden Menschen,
  • zur Prävention eines Vitamin-D-Mangels bei Malabsorption.

Von einer Einnahme des Vitamin-D-Öls raten Mediziner bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Colecalciferol oder anderen Bestandteilen ab. Zudem empfiehlt sich eine Anwendung nicht, wenn der Patient unter erhöhter Kalzium-Konzentration im Blut oder im Harn leidet. Unter ständiger Kontrolle stehen Patienten, die zum Bilden calciumhaltiger Nierensteine neigen oder Calcium und Phosphat nicht über die Niere ausscheiden. Die Gefahr einer Überdosierung besteht vor allem bei Patienten mit Sarkoidose und Pseudohypoparathyreoidismus. In der Schwangerschaft nehmen Frauen das Öl nach strikter Indikationsstellung. Eine Überdosierung führt bei dem ungeborenen Kind unter Umständen zu körperlicher oder geistiger Behinderung.

Die Einnahme von Vitamin-D-Öl

Die Anwendung des Öls stimmt der Patient detailliert mit seinem Arzt ab. Nimmt er es zur Rachitis-Prävention ein, reicht ein Tropfen des Öls aus, was 500 Internationalen Einheiten Vitamin D entspricht. Erfolgt die Anwendung zur Osteoporose-Therapie, nimmt der Patient täglich zwei Tropfen oder 1.000 Internationale Einheiten zu sich. Bei Frühgeborenen entscheidet der Arzt im Einzelfall. Die übliche Dosis beträgt zwei Tropfen oder 1.000 Internationale Einheiten. Liegt eine Malabsorption und das Risiko für eine Vitamin-D-Mangelerkrankung vor, wendet der Patient täglich sechs bis zehn Tropfen an. Das entspricht 3.000 bis 5.000 Internationalen Einheiten.

Leidet ein Kind oder ein Säugling an Vitamin-D-Mangel, verschreibt der Arzt eine Dosis zwischen zwei und zehn Tropfen täglich. In derselben Spanne oder 1.000 bis 5.000 Internationalen Einheiten Vitamin D liegt die Dosis für Erwachsene mit Vitamin-D-Mangelerscheinungen. Bei Hypoparathyreoidismus beträgt die empfohlene Dosis zwischen 10.000 und 20.000 Internationalen Einheiten, was 20 bis 40 Tropfen täglich entspricht. Erweist sich eine Langzeittherapie mit dem Vitamin-D-Öl als notwendig, überwacht der Arzt den Calciumspiegel im Blut und im Urin. Er kontrolliert die Nierenfunktion durch das Messen von Kreatinin im Blut.

Säuglinge oder Kleinkinder nehmen die Tropfen in einem Teelöffel Brei oder Milch ein. Fügt die Mutter die Tropfen der gesamten Brei- oder Flaschenmahlzeit zu, achtet sie auf vollständigen Verzehr der Mahlzeit. Erwachsene, Jugendliche und ältere Kinder schlucken die Tropfen mit einem Teelöffel Flüssigkeit. Bei Säuglingen erfolgt die Anwendung von Vitamin-D-Öl von der zweiten Lebenswoche bis zum Ende des ersten Lebensjahres. Ab dem zweiten Lebensjahr empfiehlt sich die Gabe während der Wintermonate. Sonst entscheidet ein Arzt über die Dauer der Anwendung.

Die Nebenwirkungen von Vitamin-D-Öl

Zu Nebenwirkungen kommt es aufgrund einer Überdosierung mit Vitamin D, der Hyperkalzämie. Zu den akuten Symptomen gehören Übelkeit, Erbrechen, Herzrhythmus-Störungen, Bewusstseins-Störungen und psychische Symptome. Zu den chronischen Anzeichen einer Hyperkalzämie zählen verstärktes Durstgefühl, vermehrter Harndrang, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Nierenverkalkung, Nierensteinbildung und Verkalkungen im Gewebe.

Selten verläuft die Erkrankung tödlich. Bei einer Überdosierung kommt es zu Ernährungs- und Stoffwechselstörungen durch Hypercalciurie, einer erhöhten Kalzium-Konzentration im Urin oder durch Hyperkalzämie. Des Weiteren treten unter Umständen Bauchschmerzen, Verstopfung, Blähungen, Übelkeit oder Durchfall auf. Bei einer vorliegenden Allergie kommt es zu Überempfindlichkeits-Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht.

Bei Erwachsenen mit normal funktionierenden Nebenschilddrüsen liegt die Grenze für eine Überdosierung mit Vitamin D bei 40.000 bis 100.000 Internationale Einheiten. Die Intoxikation erfolgt erst bei einer Einnahme dieser Menge täglich über ein bis zwei Monate. Bei Kleinkindern und Säuglingen erfolgt eine Reaktion auf zu viel Vitamin D früher. Bei einer Überdosierung bis zu 500 Internationalen Einheiten täglich besteht die Notwendigkeit zur erhöhten Harnausscheidung, Gabe von Glucocorticoiden und Calcitonin. Bei einer Überdosierung mit mehr als 500 Internationalen Einheiten täglich setzt der Patient das Öl ab. Zum Bekämpfen der Hyperkalzämie ernährt sich der Patient kalziumarm, nimmt große Mengen Flüssigkeit zu sich und erhöht die Harnausscheidung durch Medikamente. Vom Arzt erhält er Glucocorticoide und Calcitonin.