Vitamin D Müdigkeit
Die dauerhafte Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit betrifft in erster Linie Menschen der nördlichen Hemisphäre. Müdigkeit und Schlafstörungen entstehen aufgrund verschiedener Ursachen. Eine davon ist ein Mangel an Vitamin D, der bei Menschen, die in der gemäßigten Klimazone leben, häufig vorkommt. Vor allem in den kalten und dunklen Wintermonaten ist eine ausreichende Aufnahme des Vitamins durch die Sonne hierzulande kaum möglich. Die verschiedenen Anzeichen eines Mangels wirken sich gegenseitig aus. So kommt es zu Störungen des Schlaf, depressive Verstimmungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit .
Eine typisches Krankheitsbild bei Müdigkeit wegen Vitamin-D-Mangel
Eine typische Geschichte stellt die eines Mannes dar, der an extremer Kraftlosigkeit und Müdigkeit leidet. Neben der lähmenden Müdigkeit stören ihn seine Rücken- und Kopfschmerzen nur sekundär. Auch seine zuckenden Muskeln spielen eine untergeordnete Rolle. Die ständige Erschöpfung macht ihm zu schaffen. Sein Vitamin-D-Wert von acht Nanogramm pro Milliliter bildete einen Hinweis, dass es sich um Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit handelt.
Sein Arzt verschreibt ihm eine Vitamin-D-Therapie, die bereits am nächsten Morgen deutliche Effekte zeigt. Der Erfolg der Therapie gegen die Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit hält auch Wochen später an. Der Patient berichtete nicht von einer Wiederkehr der alten Schwung- und Antriebslosigkeit. Auch die Rücken- und Kopfschmerzen sowie das Zucken der Muskeln verschwanden dauerhaft.
Das optimale Funktionieren von Nervensystem und Muskeln hängt von einem ausgeglichenen Kalzium-Gehalt im Körper ab. Vitamin D trägt in entscheidender Weise zur Regulation von Kalzium im Organismus bei. Einen chronischen Vitamin-D-Mangel bemerkt ein Arzt an den sogenannten vegetativen Beschwerden. Dabei handelt es sich um Symptome, die dem eines Burn-outs nahestehen, wie anhaltende Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit und Niedergeschlagenheit. In vielen Fällen verschwinden diese Symptome bei der Gabe von Vitamin D schlagartig, wenn es sich um Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit handelt. In manchen Fällen resultieren diese Symptome aus einem psychisch bedingten Burn-out-Syndrom, das nicht von einem Vitamin-D-Mangel kommt.
Depression und Vitamin-D-Mangel lösen die gleichen Symptome Müdigkeit, Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit, Konzentrations-Störungen und Interessen-Losigkeit aus. Die Umstände, die zu Depression oder Vitamin-D-Mangel führen, ähneln sich ebenfalls. Dazu gehören fehlendes Sonnenlicht, hohe Belastung durch die Arbeit, Mangel an Freizeit, fortgeschrittenes Alter und Rauchen. Allein ein Bluttest bringt Klarheit, ob der Vitamin-D-Mangel die Müdigkeit auslöst.
In vielen Fällen wählen Ärzte intuitiv Therapien in Form einer Kur, Reise oder Urlaub für den Patienten, der an einem Burn-out leidet. Handelt es sich um Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit, liegt der temporäre Nutzen dieser Behandlung im Sonnenschein. Nach dieser Form der Therapie erleidet der Patient typischerweise in dunklen Wintermonaten einen Rückfall.
Versteht der Patient, dass es sich um eine Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit handelt, besteht für ihn die Möglichkeit, sich dauerhaft umzustellen. Er nimmt konsequent Vitamin D ein, wobei er sich an dem Vitamin-D-Set-up von 30 bis 60 Nanogramm pro Milliliter orientiert.
Studien zur Müdigkeit aufgrund von Vitamin-D-Mangel
In einer neuen US-amerikanischen Studie kommen die drei Faktoren Müdigkeit, Hautfarbe und Vitamin-D-Werte zusammen. Die grundsätzliche Erkenntnis der Wissenschaftler der Louisiana State Universität beinhaltet die Verknüpfung zwischen Vitamin-D-Mangel und Müdigkeit sowie Schlafstörungen oder beidem.
Der zusätzliche Faktor der Hautfarbe resultiert nicht aus einer rassistischen Veranlagung der Forscher. Stattdessen beeinflusst die höhere Pigmentierung der Haut die Aufnahme des UV-Lichts, das zur Produktion von Vitamin D führt.
Mehr Vitamin D und weniger Müdigkeit
Im Fokus der Studie standen 81 Patienten aus Schlafkliniken, die unter Schlafproblemen sowie unspezifische Schmerzen litten. Bei allen Patienten diagnostizierten Ärzte unterschiedliche Formen der Schlafstörung. Die Mehrheit litt an obstruktiver Schlafapnoe. Die Forscher ermittelten mithilfe von Bluttests die Vitamin-D-Werte der Probanden. Außerdem erhoben sie Daten über das Schlafverhalten, das die Patienten durch den Epworth-Sleepiness-Scale-Fragebogen angaben. Teilnehmer, die nicht an Vitamin-D-Mangel litten, verhielten sich die Angaben über die Tagesmüdigkeit in umgekehrtem Verhältnis zu ihrem Vitamin-D-Wert. Bei einer höheren Konzentration von Vitamin D trat die Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit nicht auf.
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Bei Probanden mit einem diagnostizierten Vitamin-D-Mangel und Müdigkeit stellte sich ein Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit und der Hautfarbe heraus. Die Forscher legten eine Konzentration von weniger als 20 Nanogramm pro Milliliter im Blutserum als Vitamin-D-Mangel aus. Bei afroamerikanischen Patienten stieg die Müdigkeit in dem Maß an, wie ihr Vitamin-D-Mangel zunahm. Dagegen intensivierte sich die Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit bei hellhäutigen Probanden nicht mit sinkendem Vitamin-D-Spiegel.
Zusammenhang ohne geklärte Ursachen bei Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit
Bereits andere Studien belegten den bekannten Zusammenhang zwischen Niedergeschlagenheit, Müdigkeit und Vitamin D. Der Volksmund interpretiert die Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit als Winterdepression. Die untersuchte Tagesmüdigkeit stellt jedoch nach wie vor ein Rätsel dar. Zwar deutet die Studie der Louisiana State Universität auf einen signifikanten Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Tagesmüdigkeit. Jedoch benötigen Mediziner eine Folge-Studie, die die Korrelation näher untersucht und Ursachen definiert.
Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit stellt ein im Norden weit verbreitetes Krankheitsbild dar. Durch die konsequente Gabe von Vitamin D verschwindet dieses Symptom rasch.
Vitamin-D-Mangel Schlafstörungen
Müdigkeit und das Symptom der Schlafstörung begünstigen einander, was es erschwert, die genaue Ursache herauszufinden. Entstehen die Schlafstörungen durch Vitamin-D-Mangel, lassen sie sich durch die Einnahme eines entsprechenden Präparats behandeln.
Arten und Ursachen von Schlafstörungen
Nicht zwingend ist der Auslöser von Schlafstörungen ein Vitamin-D-Mangel. Es gibt verschiedene Formen der Erkrankung, denen unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Es gilt daher zunächst herauszufinden, an welcher Art von Schlafstörung der Patient oder die Patientin leidet und welcher Umstand dafür verantwortlich ist. Davon abhängig ist die Behandlungsmethode. Zu unterscheiden sind primäre und sekundäre Schlafstörungen. Für die primäre Variante sind keine körperlichen oder psychischen Auslöser zu finden. Sie beruhen beispielsweise auf akutem Stress, Schichtarbeit, einem Jet Lag auf Reisen oder einer schlechten Schlafhygiene. Sekundäre Insomnien haben verschiedene organische oder möglicherweise seelische Ursachen.
Liegt eine sekundäre Art der Schlafstörung vor, ist der Auslöser entweder eine Erkrankung, die Einnahme von bestimmten Medikamenten, die sich negativ auf den Schlaf auswirken, oder der Konsum legaler wie illegaler Drogen. Zu den psychischen Ursachen gehören beispielsweise Depressionen, Angststörungen, Psychosen und Schizophrenie. Körperliche Erkrankungen, die Schlafstörungen möglicherweise zugrunde liegen, sind:
- hormonelle Erkrankungen,
- Herz-, Kreislauf- und Lungenerkrankungen,
- Magen- oder Nierenleiden,
- Krebs,
- multiple Sklerose,
- Parkinson und Demenz,
- Schlaganfall,
- Hirnhautentzündung,
- Epilepsie,
- Restless-Legs-Syndrom
Die Einnahme von Antibiotika, Bluthochdruck- und Asthma-Medikamenten, Antidepressiva und Schlafmitteln sowie der Konsum von Kaffee, Nikotin, Alkohol, Cannabis und illegalen Drogen begünstigen die Entstehung von Schlafstörungen ebenfalls. Schlechte Ernährungsweisen, die zu Mängeln an Vitaminen und Mineralstoffen führen, wozu auch Vitamin-D-Mangel gehört, sind weitere Ursachen.
Je nach Auslöser entstehen verschiedene Arten von Schlafstörungen. Dazu gehören Insomnien mit Einschlaf- und Durchschlaf-Problemen, frühem Erwachen und nicht erholsamem Schlaf. Außerdem gibt es:
- schlafbezogene Atemstörungen wie Schlafapnoe,
- Hypersomnien zentralnervösen Ursprungs,
- zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen,
- Parasomnien durch Schlafwandeln oder Albträume,
- schlafbezogene Bewegungsstörungen beim Restless-Legs-Syndrom,
- andere Schlafstörungen.
Als Schlafstörungen durch Vitamin-D-Mangel kommen hierbei Insomnien, zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen sowie nicht eindeutig zu kategorisierende andere Schlafstörungen in Betracht. Ob ein Mangel an Vitamin D vorliegt und dieser die Ursache für die Schlafprobleme ist, ermittelt der Arzt oder die Ärztin durch einen Bluttest.
Schlafstörungen bei Vitamin-D-Mangel
Die Ursache von Vitamin-D-Mangel liegt zum einen an der gemäßigten Klimazone, in der es im Winter nicht ausreichend Sonneneinstrahlung gibt, um den Bedarf zu decken und genügend Vitamin D durch die Haut zu bilden. Zum anderen leben und arbeiten die meisten Menschen tagsüber größtenteils in geschlossenen Räumen, wodurch sie nicht dazu in der Lage sind, sich lange genug in der Sonne aufzuhalten. Durch die Nahrung allein ist es in der Regel nicht möglich, ausreichend Vitamin D aufzunehmen. Ein Mangel liegt daher hierzulande bei einem Großteil der Bevölkerung vor.
Schlafstörungen sind bei einem Vitamin-D-Mangel eines der ersten auftretenden Symptome. Sie gehen oft einher mit Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit am Tag. Die Folgen sind schlechte Stimmung, leichte Reizbarkeit und eine geringere Leistungsfähigkeit im Alltag.
Ob die Ursache der Schlafstörungen ein Vitamin-D-Mangel ist, lässt sich auch daran erkennen, ob weitere typische Symptome auftreten. Vitamin D ist zusammen mit Kalzium für die reibungslose Funktion von Knochen und Muskeln verantwortlich. Bei einem Mangel treten Knochen- und Skelettschmerzen sowie Muskelkrämpfe und -schmerzen auf. Weitere Anzeichen sind beispielsweise Herzrhythmusstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Rückenschmerzen, brüchige Nägel, Kopfschmerzen und Antriebslosigkeit.
Ein Grund dafür, dass für Schlafstörungen ein Vitamin-D-Mangel als Ursache häufig nicht in Verdacht kommt, ist die Ähnlichkeit seiner Symptome zu möglichen psychischen Auslösern. Das betrifft beispielsweise depressive Verstimmungen, Konzentrationsprobleme, einen Leistungsabfall, leichte Reizbarkeit, Antriebslosigkeit und Müdigkeit. So kommt es nicht selten zu Verwechslungen, die auf eine Diagnose von Depressionen oder Burn-out hinauslaufen. In jedem Fall empfiehlt es sich, eine Blutuntersuchung mit Test auf einen Vitamin-D-Mangel durchführen zu lassen, wenn Schlafstörungen vorliegen.
Behandlung von Vitamin-D-Mangel bei Schlafstörungen
Stellt der Arzt oder die Ärztin einen Mangel an Vitamin D als Ursache für die Schlafstörungen fest, sind verschiedene Methoden der Behandlung möglich. Es besteht die Notwendigkeit, den Vitamin-D-Speicher wieder aufzufüllen, um zu einem gesunden und ruhigen Schlaf zurückzufinden. Manche Lebensmittel wie fetter Fisch, Lebertran, Milchprodukte, Zitrusfrüchte und einige Gemüsesorten enthalten Vitamin D. Allerdings ist es kaum möglich, so viel davon zu sich zu nehmen, dass es den Bedarf deckt.
Eine weitere Maßnahme, die Patientinnen und Patienten mit Schlafstörungen durch Vitamin-D-Mangel während der Sommermonate selbst in Angriff nehmen können, ist der Aufenthalt in der Sonne. Dazu ist es notwendig, sich täglich mindestens 30 Minuten lang mit unbedeckten Armen, Händen und Gesicht im Freien aufzuhalten. Sonnenschutz ist für diese Zeit zu vermeiden, da er die Produktion von Vitamin D durch die Haut verhindert.
Liegt bereits ein Vitamin-D-Mangel vor, wie es bei Schlafstörungen als Symptom der Fall ist, reichen diese Maßnahmen allein nicht aus. Deshalb verschreibt der Arzt oder die Ärztin in der Regel zusätzlich Vitamin D in Form von beispielsweise Tabletten oder Tropfen. Auch Kombi-Präparate, die neben dem Vitamin D Kalzium enthalten, kommen häufig zum Einsatz, da die beiden Stoffe im Körper zusammenwirken. Dem täglichen Bedarf entspricht eine Zufuhr von 400 bis 1.000 internationalen Einheiten bei Kindern und 1.000 bis 2.000 bei Erwachsenen. Um einen Mangel auszugleichen, erfolgt häufig die Gabe von einer größeren Menge als Präparat, die ohne Bedenken bis zu 10.000 internationale Einheiten betragen kann.
Vitamin-D-Mangel als nicht beachtete Ursache von Schlafstörungen
Verschiedene mögliche Ursachen liegen einer Schlafstörung zugrunde. Organische, neurologische und psychische Erkrankungen sind eine Option. Die Einnahme bestimmter Medikamente und der Konsum von Alkohol, Tabak, Kaffee sowie illegaler Drogen begünstigen das Störungsbild ebenfalls. Lässt sich keine dieser Ursachen feststellen, gehen Ärztinnen und Ärzte häufig davon aus, dass akuter Stress der Grund für die Probleme ist.
Schnell kommen auch seelische Leiden wie Depressionen oder Burn-out zur Sprache. Dafür typische begleitende Symptome von Schlafstörungen bei Vitamin-D-Mangel sind Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Leistungsschwäche, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Ähnliches. Dass diese Probleme auch für einen Mangel an Vitamin D sprechen, findet häufig keine Berücksichtigung. Personen, die an Schlafstörungen leiden, ist es deshalb zu empfehlen, den Arzt oder die Ärztin nach einer Blutuntersuchung hinsichtlich Vitamin D zu bitten, wenn sie diese mögliche Ursache bisher noch nicht vermuteten.