Tigergras – Herkunft und Geschichte
Beheimatet ist die Pflanze in Japan, China, Westpakistan, Indien, Afrika und im tropischen Amerika. Sie wächst oft an Flussufern oder in Reisfeldern, da sie einen feuchten bis sumpfigen Boden zum Gedeihen benötigt.
Mittlerweile wird die Pflanze auch in Europa immer häufiger angeboten. Indischer Wassernabel ist eine ausdauernde und krautige Pflanze, die 150 cm und größer werden kann.
Giftigkeit der Pflanze
Tigergras gehört zu den Zier- und Süßgräsern und ist daher als nicht giftig eingestuft. Für Menschen und Tiere stellt es keine Gefahr dar. Zudem wird die Pflanze zu medizinischen Zwecken verwendet und ist auch Teil verschiedener Kosmetika.
Blütezeit von Tigergras
Die Blüten sind in kleinen Gruppen angeordnet und bestehen jeweils aus zwei bis vier Dolden. Ab August erfreut das Gras den Gartenfreund mit seinen weißen bis silbernen Blüten.
Ende der Blütezeit
Tigergras ist nicht nur durch seine besonders gefärbten Blätter ein Hingucker, sondern auch durch seine schimmernden Blüten. Diese verliert die Pflanzen durchschnittlich im September, spätestens jedoch im Monat Oktober.
Tigergras Wirkung und Anwendung
Tigergras – oft auch als Gotu Kola bezeichnet, kann zudem als Nahrungsergänzungsmittel bezogen werden. Die Wirkung gilt als umstritten. In der alternativen Medizin jedoch heißt es, der Inhaltsstoff Asiaticosid könne gegen Pilze und Bakterien wirken.
Innerlich und äußerlich ist das Kraut demnach anwendbar. Auch bei der Wundheilung und der Bildung von Kollagenfasern soll das Tigergras behilflich sein können.
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Tigergras – Schneiden und Pflege
Indischer Wassernabel ist ein schönes Süß- und Ziergras, welches im Garten besonders schön aussieht. Die Zierpflanze kann auch als natürlicher Sichtschutz dienen, denn sie wächst hoch und buschig. .
- Der Rückschnitt kann im Herbst erfolgen, nimmt dann aber viele schöne Blicke, die durch Schnee der Reif auf den Halmen gebildet werden. Der bessere Zeitpunkt zum Schneiden ist daher im März oder April, wenn das Gras bereits neue Halme bildet. Dann wird die Pflanze ca. eine Handbreit über dem Erdreich abgeschnitten.
- Um sich das Aufsammeln der einzelnen Pflanzenteile zu ersparen, kann das Gras vor dem Rückschnitt in Büscheln zusammengebunden werden. Zu Schneiden eignet sich eine scharfe Rasenschere oder eine Astschere am besten.
Winterhart
Obwohl das Tigergras ursprünglich aus wärmeren Regionen stammt, kann es in der Regel ohne viel Aufwand im Freien überwintert werden. Einen natürlichen Schutz vor Frost bieten die vielen Grashalme. Daher sollte die Pflanze auch nicht im Herbst gestutzt werden, denn durch diesen frühen Schnitt nimmt man ihr den natürlichen Frostschutz. Zusätzlich kann ein Gartenvlies zum Abdecken des Bodens verwendet werden.
Wird das Ziergras im Kübel kultiviert, benötigt die Pflanze einen anderen Schutz vor dem Winter. Am besten wird die Pflanze an einen geschützten Ort gestellt, sollte dabei aber im Freien bleiben. Ein Platz direkt an der Hauswand, in einer geschützten Ecke oder hinter eine Mauer ist ausreichend. Dann wird eine Schicht Rindenmulch auf die oberste Erdschicht im Topf gegeben und die Pflanze zusätzlich auf eine dicke Styroporplatte gestellt. Danach wird die Pflanze locker zusammengebunden und mit einem Jutesack oder einem Gartenvlies zusätzlich geschützt.
Die Pflanze darf auch in den Wintermonaten nicht ohne Wasser bleiben. Allerdings benötigt sie zu dieser Jahreszeit wesentlich weniger Feuchtigkeit, und sollte nur an frostfreien Tagen ein wenig gegossen werden.
Krankheiten beim Tigergras
Die robuste Pflanze wird nur selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Oft sind es Fehler in der Pflege, die das Ziergras schwächeln lassen. Nehmen die Blätter und Halme eine durchgehende braune Färbung an und lassen sich zwischen den Fingern zerreiben, dann mangelt es der Pflanze an Wasser.
- Tigergras darf nie komplett austrocknen, da sonst auch die Wurzel abstirbt.
- Staunässe kann der Pflanze ebenfalls zusetzen. Die Wurzeln beginnen zu faulen und sterben ab. Daher geht auch die Pflanze langsam ein.
- Es hilft, die Pflanze ins Trockene zu setzen, indem die zu nasse Erde entfernt wird.
- Dann kommt eine Drainage aus Kiesel und neue, trockene Erde ins Beet. Ab sofort sollte das Tigergras weniger gegossen werden.
Nur sehr selten siedeln sich Blattläuse an der Pflanze an. Diese Schädlinge lassen sich gut mit etwas Küchenpapier abwischen. Danach kann das Tigergras mithilfe von Gießwasser und einer Gießkanne abgeduscht werden, wodurch sich weitere Blattläuse entfernen lassen. Hilft das nicht, bietet der Handel chemische Mittel gegen die Schädlinge an.
Weiße Fliegen, die winzig kleine Schädlinge sind, können der Pflanze ebenfalls schaden. Sie halten sich vorzugsweise an der Blattunterseite auf und sind dort als kleine weiße Punkte zu erkennen. Im Laufe der Zeit werden die befallenen Pflanzenteile fleckig und klebrig, dann sterben sie ab.
Der Busch sollte in diesem Fall etwas ausgelichtet und anschließend mit einer Lauge aus Schmierseife und Wasser besprüht werden. Helfen diese ersten Maßnahmen nicht, bieten sich chemische Mittel aus dem Handel an.
Vermehren der Pflanze
Tigergras ist ein schöner Blickfang in jedem Garten und kann auch als Sichtschutz angebaut werden. Da viele Pflanzen nötig sind, um einen natürlichen Sichtschutz zu bekommen, kann das Tigergras ganz leicht vermehrt werden. Am besten gelingt das durch Teilung der Pflanze. Das Gras bildet sogenannte Rhizome, die auch als Ausläufer oder Wurzelausläufer bekannt sind. Der beste Zeitpunkt für das Vermehren durch Ausläufer ist im Frühjahr, wenn das Gras seinen Rückschnitt bekommen hat.
Dann wird die gekürzte Pflanze samt der Wurzel ausgegraben und der Wurzelballen geteilt. Dazu kann ein scharfes Messer oder der Spaten verwendet werden. Die zwei Ballen werden nun einzeln wieder eingepflanzt und müssen gut angegossen werden. Wachsen in ca. 50 cm kleine Ableger, haben sich die Wurzel unterirdisch ihren Weg gesucht. Auch diese kleinen Pflanzen können großzügig mit Erde aus dem Boden geholt und an der gewünschten Stelle wieder in die Erde gesetzt werden.
Da sich Tigergras im Laufe der Jahre ausbreitet, sollte die Pflanze alle drei bis vier Jahre geteilt werden. Das fördert zum einen ein gesundes Wachstum und hält zum anderen das Gras in seiner ursprünglichen Form.