Thrombozytopenie

Die Thrombozytopenie benennt den Mangel an Thrombozyten (Blutplättchen) im menschlichen Blut.

Pro Mikroliter Blut haben alle Menschen etwa 150.000 bis 450.000 Trombozyten.  Von einer Thrombozytopenie ist dann die Rede, wenn es zur Unterschreitung von dem Wert von 150.000 Blutplättchen kommt.

Anzeichen und Symptome der Trombozytopenie in den verschiedenen Stadien.

Thrombozyten im Blut,
Thrombozyten im Blut, Messung im Labor Copyright: Vitleo bigstockphoto

Mangel der Blutplättchen / Thrombozyten

Aus dem flüssigen Bestandteil Namens Blutplasma setzt sich das menschliche Blut zusammen. Außerdem vorhanden sind auch feste Bestandteile, welche als Blutzellen bezeichnet werden. Drei Arten von Blutzellen sind insgesamt in dem Blut vorhanden und diese sind die Thrombozyten, die Leukozyten und die Erythrozyten.

Es handelt sich somit um Blutplättchen, weiße Blutkörperchen und rote Blutkörperchen. Besonders für die Blutgerinnung spielen die Thrombozyten eine wichtige Rolle. Kommt es zu einer Gefäßverletzung, so wird eine verletzte Stelle durch die Thrombozyten verschlossen. Dies geschieht, weil diese sich an die Gefäßwand von innen aneinander lagern. Der Wundschorf entsteht bei offenen Verletzungen durch die Aktivität der Thrombozyten. Dieser Vorgang dauert in der Regel kaum länger wie 6 Minuten.

Die Ursachen für die Thrombozytopenie

Viele unterschiedliche Ursachen kann es für die Thrombozytopenie geben. Es kann einen Mangel bei den Blutplättchen geben, wenn es bei den Thrombozyten eine Verteilungsstörung gibt, wenn die Thormobozyten eine verkürzte Lebensdauer haben oder wenn es eine Bildungsstörung der Thrombozyten gibt.

Sollte die Bildungsstörung die Ursache für die Thrombozytopenie sein, so gibt es die erworbene und die angeborene Bildungsstörung. Angeborene Bildungsstörungen sind beispielsweise May-Hegglin-Anomalie, Fanconi-Anämie oder das TAR-Syndrom. Erworbene Bildungsstörungen sind Knochenmarkserkrankungen wie Substratmangel, Knochenmarksschädigungen oder Leukämie. Der Substratmangel könne beispielsweise ein Mangel an Vitamin B12 oder an Folsäure sein. Sollte die Ursache der Thrombozytopenie allerdings an einer verkürzten Lebensdauer von den Blutplättchen liegen, dann kann dies zum Beispiel bei den Blutplättchen durch eine mechanische Schädigung kommen. Beispielsweise kann es durch eine künstliche Herzklappe zu so einer mechanischen Schädigung kommen.

Zu einer verkürzten Lebensdauer der Thormozyten kann es auch durch eine Antikörperreaktion oder durch eine verstärkte Blutgerinnung kommen. Eine Thrombozytopenie tritt auch bei vielen Frauen am Ende von einer Schwangerschaft auf, doch dies ist in der Regel nur leicht ausgeprägt. Nach der Geburt kann sich dieses kleine Problem mit der Thrombozytopenie schnell wieder zurück bilden. In der Regel gibt es für das Kind durch die auftretende Thrombozytopenie keine Folgen.

Eine Pseudothromozytopenie kann vorkommen, wenn keine Grunderkrankung und keine Symptome vorliegen. Die Pseudothromozytopenie kann vorkommen, wenn Blutplättchen bei dem Weg in das Labor verklumpen und im Labor somit die Zählgeräte kein Thrombozyt, sondern das Leukozyt identifizieren. Diagnostiziert werden dann erhöhte Leukozytenzahlen oder erniedrigte Thromozyten. Diese Diagnose kommt auch zustande, obwohl alle Blutwerte in Ordnung sind.

Die Symptome der Thrombozytopenie

Wer den Wert von 150.000 unterschreitet, der wird dies zunächst nichts spüren. Mit Ausfallerscheinungen reagiert der Körper zunächst bei deutlich niedrigeren Werten. Eine Thrombozytopenie wird daran erkannt, weil es bei Verletzungen zu einer längeren Verschließung kommt.

Auch die erhöhte Blutungsneigung ist bei den Betroffenen der Thrombozytopenie charakteristisch. Zu den typischen Symptomen der Thrombozytopenie zählen in der Unterhaut kleine Hautblutungen. Auch blaue Flecken, sowie Zahn- und Nasenbluten triff vermehrt auf.

 

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