Teichschutz gegen Reiher

yippy
von yippy
3 min
11.10.2018 00:00:00

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Tiere fern gehalten werden können. Dabei sollte aber verhindert werden, dass sich der Reiher selbst verletzt oder andere Tiere Schaden nehmen. Das Wohlergehen der Tiere, dazu gehört auch der lästige Reiher, sollte immer im Fokus stehen.

Wieso kommen Reiher immer zum Teich?

Fischreiher bevorzugen ein Jagdrevier, in dem sie ungestört jagen können. Im privaten Garten ist es, verglichen mit einem Weiher an dem viele Angler und Spaziergänger verweilen, eher ruhig und die Tiere sind ungestört.

Da der Reiher gute Augen hat, ist er sehr anfällig für Sonnenlicht. Daher wird es als sehr störend empfunden, wenn sich Licht im Wasser spiegelt oder andere Reflektionen bestehen. Somit kann darüber nachgedacht werden, dass glitzernde Gegenstände im Garten, idealerweise in der Nähe des Teichs angebracht werden. Hierzu zählen ebenfalls kleine Spiegel und alle Gegenstände, die aus Metall bestehen und über eine glatte Oberfläche verfügen.

Selbst eine glänzende Folie kann ausreichend sein. Mit etwas Geschick, kann diese in Form einer Pyramide angebracht werden. Die Grundlage sollte ein leichtes Grundgestell sein, damit die Konstruktion auf dem Wasser schwimmen kann und somit eine abschreckende Funktion für die Reiher darstellt.

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Teichschutz gegen Reiher – Landemöglichkeiten unterbinden

Damit der Reiher eine Gefahr für den Gartenteich und die darin lebenden Fische darstellt, muss dieser am oder im Teich landen können. Daher wird empfohlen, dass die Landemöglichkeiten bestmöglich verbaut werden oder diese beim Bau des Teichs weggelassen werden.

Die Vögel bevorzugen es am Teichrand oder direkt im flachen Wasser zu landen. Möglichkeiten, um dem Tier das landen am Teich zu erschweren:

  • Kein Flachwasser
  • Teichrand so gering wie möglich halten
  • Teichrand mit Zaun oder Steinen umranden
  • Rand mit Blumentöpfen verbauen

Die Steine und Blumentöpfe können sich abwechseln, wodurch eine ansprechendere Optik geschaffen wird. Diese Umrandung bringt nicht nur eine Abwehr für die Reiher, sondern gleichzeitig einen Schutz für Kleinkinder, die sich im Garten aufhalten könnten. Gartenskulpturen lassen sich ebenfalls mit in die Umrandung integrieren.

Alternativ kann der Landeanflug gestört werden. Wird die Entscheidung getroffen, dass ein großer Teil der Umrandung mit Steinen, Blumen und Skulpturen verstellt wird, sollten dennoch eine Öffnung bestehen bleiben, um selbst Zugang zum Teich zu haben.

Mit einem Laubschutz oder Vogelnetz, welches über dem Teich und dem Eingangsbereich angebracht wird, wird der Gartenteich ebenfalls unattraktiv gemacht. In diesem Falle sollte das Netz regelmäßig kontrolliert werden, damit sich keine Vögel oder andere Tiere im Netz verhaken können. Sollte dies der Fall sein, sollten die Tiere sofort befreit und das entstandene Loch geflickt werden.

Alternative zum Vogelnetz

Um die Gefahr im Vorfeld zu minimieren, dass sich Tiere im Vogelnetz verfangen und darin verenden, bieten sich andere Varianten mit einem ähnlich guten Erfolg an. So lassen sich über den Teich in einer annehmbaren Höhe für den Besitzer dünne Blumendrähte oder eine Angelsehne aufhängen.

Dabei ist auf ein festes Schema zu achten, welches optisch akzeptabel ist und zugleich eine bestmögliche Wirkung mit sich bringt. Die Drähte sollten über den gesamten Teich in einem parallelen Abstand von 30 Zentimeter gespannt werden. Im rechten Winkel hierzu sind die Drähte in einem Abstand von 50 Zentimeter zu spannen. Dies schränkt den Bewegungsfreiraum der Reiher erheblich ein und sie können nicht mehr am Teich landen.

Dennoch gilt, dass die Drähte so niedrig wie möglich angebracht werden sollten, um eventuelle Teicharbeiten auch mit Netz durchführen zu können. Mit handwerklichem Geschick kann auch über eine Konstruktion nachgedacht werden, welche sich abnehmen lässt:

  • Am Rand verlaufen Latten, die die Form vorgeben
  • Drähte in den richtigen Abständen spannen und an den Latten befestigen
  • Gestell bauen, die das Auflegen der Konstruktion ermöglicht
  • Teichabdeckung bei Bedarf abnehmbar
  • Mühelos Konstruktion wieder zu befestigen

Fischreiherschreck als Teichschutz

Ein sogenannter Fischreiherschreck kann selbst gebaut oder fertig gekauft werden. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Bewegungsmelder, der mit einem Wasserschlauch verbunden ist. Wird der Bewegungsmelder aktiviert, wird Wasser aus dem Schlauch gespritzt, der den Reiher vertreiben soll. Dies stellt eine deutliche Abschreckung dar.

Anstelle von Wasser können Geräusche eingesetzt werden. Hierbei ist Kreativität gefragt. Der Ton sollte kurz und laut sein. Dies ist ebenfalls eine Abschreckung, da es zu einer Situation kommt, mit der der Vogel nicht gerechnet hat. In der Regel meiden Fischreiher das Revier von anderen Reihern. Somit bietet es sich an, dass eine lebensgroße Attrappe aufgestellt wird.

Hierbei ist darauf zu achten, dass diese relativ naturgetreu aussieht. Reiher können die Unterschiede teilweise durchaus erkennen, wodurch es passieren kann, dass dieser Trick nicht funktioniert.

Schutz der Tiere steht im Vordergrund

Fischreiher_schutz_teich

Eine gute Schutzmaßnahme des Teiches ist dann getroffen, wenn eine Möglichkeit gefunden wurde, die sowohl die Fische im Teich, wie auch den Reiher selbst vor Verletzungen schützt. So sollte dieser zwar vom Landen abgehalten oder direkt wieder verjagt werden, allerdings ist darauf zu achten, dass der Fischreiher keine Verletzungen davon trägt.

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Dementsprechend sollte der Teich und die angebrachten Abschreckungen stets im Auge gehalten werden. Ist zu beobachten, dass sich dennoch Fischreiher am Gartenteich zu schaffen machen, sollte auf eine andere Methode zurückgegriffen werden.

Gleiches gilt, wenn sich der Reiher oder andere Tiere daran verletzen. Der Schutz aller Tiere sollte im Vordergrund stehen. Dementsprechend lohnt es sich auf Wasser, Geräusche oder Spiegelungen zurückzugreifen.

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