Magnesium gehört zu den wichtigsten Mineralien im menschlichen Körper. Zusammen mit Kalzium ist es an der Bildung der Knochen und Zähne beteiligt.
Darüber hinaus aktiviert es mehr als 300 verschiedene Enzyme, welche die Energieumwandlung der Zellen und die Muskelfunktionen steuern.
Ein erwachsener Mensch besitzt 25 Gramm an Magnesium, davon ist mehr als die Hälfte in den Knochen eingelagert.
Der andere Teil findet sich in den Körperzellen und lediglich ein Prozent im Blut. Abhängig von Alter und Geschlecht benötigt der Mensch zwischen 300 und 400 Milligramm Magnesium täglich. Bei Kleinkindern sind es bis zu 80 und Jugendlichen zwischen 120 und 310 Milligramm am Tag.
Ursachen der Magnesiummangel Symptome
Da der Körper dieses lebensnotwendige Mineral Magnesium nicht produzieren kann, muss er es mit der täglichen Nahrung aufnehmen. In bestimmten Lebenssituationen, etwa bei körperlicher oder geistiger Anspannung, ist der tägliche Bedarf deutlich erhöht. Kommt es infolge einseitiger Ernährung zu einer Unterversorgung, treten die bekannten Magnesiummangel Symptome wie Wadenkrämpfe auf.
Magnesiummangel – eine ernst zu nehmende Mangelerscheinung
Magnesiummangel kommt nicht über Nacht, sondern ist häufig die Ursache einer einseitigen und unausgewogenen Ernährung. Vor allem Schwerarbeiter, Leistungssportler und Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit haben einen wesentlich höheren Tagesbedarf, der über die empfohlenen 400 Milligramm hinausgeht.
Kurzzeitige Engpässe kompensiert der Körper durch die Resorption von Magnesium aus dem Urin. Eine länger andauernde Unterversorgung führt zum Aufbrauch der eigenen Reserven mit den typischen Mangelerscheinungen.
Magnesiummangel Symptome im Alter schwieriger
Die Magnesiummangel Symptome sind je nach Alter und Grad der Unterversorgung unterschiedlich stark ausgeprägt. Im Säuglings- und Kleinkindalter kommt es zu leichten Gedeihstörungen und einer erhöhten Neigung zu Krämpfen.
Das Zahnen setzt wesentlich später ein. Kinder im Schulalter leiden an Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie Kollapszustände, Muskelkrämpfe und Kopfschmerzen. Bei Mädchen setzt die erste Regelblutung, die mit Beschwerden einhergeht, verspätet ein. Manchmal weicht die Dauer einer Periode von der Norm ab. Ein Mangel an Magnesium geht mit einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten einher.
Beim erwachsenen Menschen sind die Magnesiummangel Symptome weitaus vielfältiger. Typisch sind die nachts auftretenden Wadenkrämpfe, die manchmal über mehrere Minuten anhalten und den Betroffenen um den Schlaf bringen. Weitere Symptome sind:
- Kopfschmerzen,
- Haarausfall durch Magnesiummangel
- Müdigkeit und schnelle Erschöpfbarkeit,
- Gereiztheit und innere Unruhe,
- übermäßiges Schlafbedürfnis,
- Herzprobleme und Störungen der Durchblutung,
- Taubheitsgefühl in Händen und Füßen,
- Verwirrtheit und Grübeleien sowie
- Antriebslosigkeit.
Ab dem 40. Lebensjahr sind neurologische Ausfälle, die eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff zur Folge haben, möglich.
Magnesiummangel Symptome beim Arzt
Das Auftreten eines der Magnesiummangel Symptome ist für viele Menschen noch kein Grund, sofort den Hausarzt aufzusuchen. Beschwerden wie Kopfschmerzen, Unruhe, Müdigkeit oder Gereiztheit führen viele Betroffene auf den Alltagsstress oder das Wetter zurück.
Daher bleibt ein Magnesiummangel oftmals über längere Zeit unerkannt. Bei anhaltenden Muskelkrämpfen oder Herzproblemen ist ärztliche Hilfe notwendig, da anderenfalls Schlaganfall und Herzversagen drohen. Der Hausarzt kann im Rahmen eines Check-ups den Magnesiumgehalt im Körper ermitteln und eine geeignete Therapie vorschlagen.
Magnesiumpräparate gegen Magnesiummangel Symptome
Besteht ein Defizit an Magnesium im Körper, empfiehlt sich neben einer vollwertigen Ernährung die Einnahme von Magnesiumpräparaten. Bei den Tabletten und Kapseln handelt es sich um rezeptfreie Nahrungsergänzungen, die zusammen mit der Nahrung den Bedarf an Vitaminen und Mineralien decken.
Viele Vitalstoffe sind aufgrund des Anbaus auf nährstoffarmen Böden und der weiteren Zubereitung nur in ungenügender Menge in den Speisen enthalten.
Magnesiummangel Symptome beim Baby
Leichte Magnesiummangel Symptome bei Schwangeren, bei werdenden und stillenden Müttern – lassen sich durch eine magnesiumreiche Kost lindern oder ganz beseitigen. Sind die Nieren in Ordnung, besteht keine Gefahr des Überdosierens. Der Körper scheidet nicht benötigtes Magnesium mit dem Harn aus. Ein Magnesiumüberschuss tritt sehr selten auf, kann für den Betroffenen aber eine ernste Gefahr darstellen. Ähnlich wie beim Magnesiummangel sind die Symptome am Anfang nicht stark ausgeprägt und eindeutig. Ein Zuviel an Magnesium führt zu niedrigem Blutdruck, körperlicher Schwäche und Müdigkeit. In schweren Fällen kommt es zum Erschlaffen der Atemmuskulatur mit anschließendem Atemstillstand.
Magnesiummangel Symptome und Ernährung
Ein Mangel an diesem wichtigen Mineral ist durch eine ausgewogene Kost und mit Magnesiumpräparaten sehr gut behandelbar. In den meisten Fällen verschwinden die Magnesiummangel Symptome vollständig.
Für Personen mit körperlicher oder geistiger Anspannung empfehlen sich Magnesiumpräparate zusammen mit Kalzium. Sie stärken die Knochen, festigen die Zähne und verhindern das Entstehen von Krämpfen. Die Muskeln entfalten ihre volle Kraft. Die Zellen wandeln ihre Energie optimal um. Ein starkes Herz-Kreislauf-System verhilft Schwerarbeiter und Sportler zu mehr Leistung, ohne dabei aus der Puste zu kommen. Ein idealer Magnesiumpegel sorgt für innere Ruhe, Entspannung und einen erholsamen Schlaf.
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