Silberblatt (Jacobaea maritima & Lunaria annua)
Die Jacobaea maritima Pflanze fühlt sich im Mittelmeerraum zu Hause und wird bis zu 60 Zentimeter groß. In der Regel wird sie als einjährige Beetpflanze gezüchtet. Die einjährige Kultivierung erfolgt deshalb, da sie nicht winterhart ist. An sonnigen bis halbschattigen Standorten kann das Silberblatt am besten wachsen und gedeihen. Dabei ist ein sonniges Plätzchen ideal.
Herkunft und Geschichte
Ein halbschattiger Platz eignet sich für das Silberblatt ebenso gut, wenn es dort für mindestens zwei Stunden am Tag Sonnenlicht gibt. Blumenerde eignet sich als Substrat am besten, wo es auch schon zur Pflege und Düngung der Pflanze geht. Silberblätter der Gattung Lunaria gehören zur Familie der Kreuzblütengewächse und sind als Zierpflanzen heimisch in vielen deutschen Gärten. Die Jacobaea maritima gehört zu den Korbblütern.
Das klassische Silberblatt wird der Pflanzengattung Lunaria zugeordnet, welche einjährig, zweijährig oder ausdauernd krautig wachsen. Typisch für die meisten Lunaria Arten sind stark behaarte Stängel. Manchmal mehr, manchmal weniger.
Die Lunaria annua gehört widersprüchlich im Eigentlichen Sinne allerdings zu den zweijährigen Pflanzen, da sie erst im zweiten Jahr blüht und erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 100 Zentimetern. Die Jacobaea maritima hingegen wird wie erwähnt einjährig kultiviert.
Silberblatt pflegen
Bei der Pflege des Silberblatts beginnt man als aller erstes mit dem geeigneten Substrat und der passenden Grundlage. Die Pflanze wird nur mäßig feucht gehalten und deshalb nicht allzu viel gegossen:
- Am besten eignet sich ein flüssiger Blüh- bzw. Grünpflanzendünger – halb konzentriert als Flüssigdünger im Gießwasser von April bis September. Alle 14 Tage.
- Blumenerde und Kakteenerde gelten als ideales Substrat für die silberne Pflanze.
- Das Silberblatt Jacobaea maritima ist nicht winterhart und kann als Topfpflanze bei 5 bis 10 °C überwintern.
- Die Lunaria annua hingegen übersteht den Frost problemlos.
- Mäßiges Gießen ist wichtig, um die Feuchtigkeit nicht zu sehr in die Höhe zu treiben.
- Alle 2 Jahre gilt es das Silberblatt im Idealfall umzutopfen und in frische Erde zu setzen.
Richtiges Schneiden
Auch das Silberblatt schneiden darf nicht vernachlässigt werden, wenn es um eine ordnungsgemäße Pflege geht. Generelle Praxis ist es bei der Gartenpflege kranke Triebe zu entfernen und Pflanzen regelmäßig zurückzuschneiden, um das bestmögliche Wachstum sicherzustellen.
Die Pflanze gedeiht normalerweise schon mit sehr wenig bis keiner Pflege. Da das Silberblatt Lunaria annua zwischen April und Juni in einem weißlich violetten Schimmer blüht kann man sie gut auch als haltbare Dekoration verwenden. Hierzu werden die Samenstände abgeschnitten, bevor diese sich öffnen. Dann fallen die Samen nämlich heraus. Entfernen Sie zur Pflege lediglich kranke Triebe und schneiden Sie das Silberblatt nach eigenem Ermessen. Hier sollte man sich jedoch deutlich zurückhalten und nicht zu viel schneiden.
Zutat im Salat
Während des ersten und zweiten Standjahrs kann man das Silberblatt auch essen und als Zutat in Salaten verwenden. Hierzu werden die Blätter der einjährigen Lunaria annua abgezupft und im Salat angerichtet. Auch als gekochte Gemüsebeilage ist die Pflanze beliebt.Da die Stengel, Blätter und auch die Blüten dieser Silberblatt Art nicht giftig sind können sie in Maßen genossen werden. Aufgrund der in den Samen enthaltenen Alkaloide sollte man diese allerdings nicht zum Verzehr verwenden.
Silberblatt vermehren
Egal ob Lunaria annua oder Jacobaea maritima – die Vermehrung erfolgt durch die Samen bzw. Stecklinge. Durch Aussaat kann man das Silberblatt vermehren. An den Stängeln der Pflanze bilden sich demnach flache Samenschoten. Darin sind bereits nach kurzer Zeit die Samenkörner zu sehen. Die anfangs grünen Samenstände werden mit der Zeit immer bräunlicher und bekommen ein durchsichtiges Erscheinungsbild.
Zum Zeitpunkt der Samenreife fallen die Samen heraus. Da die Samen giftig sind, sollte man diese sicher verwahren. Am besten werden sie im Herbst im Freiland gesät, indem man sie leicht in den Boden einharkt.
An einem ideal sonnigen oder halbschattigen Standort entwickelt sich der Bestand in der Regel fast von allein.
Es empfiehlt sich jedoch den Boden noch vor der Samenreife etwas umzugraben, um zu gewährleisten, dass er für die Samen geöffnet ist.
- Starkwüchsige Nachbarpflanzen sollten Sie umpflanzen oder zurückschneiden
- Es sollten nicht alle Samenstände geerntet werden.
Blütezeit
Das Silberblatt blüht zwischen April und Juni. Beachten Sie jedoch, dass die Pflanze entgegen des Namens erst im zweiten Jahr blüht, da das Silberblatt erst im zweiten Standjahr seine Blüte erreicht. Die Sorte, die der Gattung Lunaria angehört ist allerdings vollständig winterhart, weshalb dies kein Problem darstellt. Bei der Jacobaea maritima ist dies hingegen nicht der Fall.
Jacobaea maritima & Lunaria annua – Silberblätter winterhart oder anfällig für Frost?
Das Jacobaea maritima ist wie erwähnt nicht winterhart und deshalb anfällig bei Frost. Es sollte in einem Topf bei 5 bis 10 °C überwintern. Milde Winter kann das Silberblatt aber im Beet überstehen. Die Lunaria annua hingegen ist vollständig winterhart und die Samenschoten zieren den Winter über sogar den Garten.
Silbertaler
Die Lunaria annua wird gerne auch als Silbertaler bezeichnet, dies kann jedoch irreführend sein, da hiermit auch Silbermünzen gemeint sein könnten. Tipp: Wenn Sie ein Silberblatt kaufen möchten schauen Sie auf die Gattung. Ist es eine Jacobaea maritima oder eine Lunaria annua? Möchte man die Pflanze nämlich draußen überwintern, so macht dies einen großen Unterschied. Das Weißfilzige Greiskraut (Jacobaea maritima) gehört zur Familie der Korbblütler und ist nicht winterhart. Die Lunaria annua gehört zu den Kreuzblütengewächsen und kann den Winter gut überstehen.