Der Startschuss für die Weihnachtszeit ist gefallen. In einigen Märkten lockt das Weihnachtsgebäck ja schon seit September. Kann da eigentlich mal jemand was gegen tun? Das ist mir irgendwie zu früh. Auch wenn Vorfreude, ja die schönste Freude ist (der Supernannyspruch für ungeduldige Kinder). Und eigentlich sind wir ja alle immer noch Kinder. Schön, wenn man sich das Kind ein wenig erhalten kann und hoffentlich Freude an der Weihnachtszeit hat.
Leider geht es vielen Menschen nicht so. Sie sind genervt vom Weihnachtsstress und können diese besinnliche Zeit irgendwie nicht so ganz genießen, was total schade ist, denn eigentlich ist es doch eine schöne Zeit. Wenn es draußen dunkel und kalt ist, kuscheln wir uns in eine warme Decke oder wer hat an den Kamin (Luxusvariante – es sei jedem gegönnt, der einen hat), trinken einen Yogitee, lesen alle Bücher, zu denen wir im Sommer nicht gekommen sind und schaffen es wieder regelmäßig in den Yogakurs. Und trotzdem sind viele von uns so gestresst.
Warum geraten viele von uns gerade jetzt in Hektik?
Gerade im Winter sollte man laut ayurvedischer Lehre Dinge vermeiden, die das Vata- Dosha aus dem Gleichgewicht bringen. Heißt, wenn möglich alles Stressige einfach lassen, weil wir zu dieser Jahreszeit eh dünnhäutiger sind. Durfte ich gestern selbst an mir feststellen, denn mir lief beim „Trödeltrupp“ gucken Pipi aus den Augen. Echt jetzt! Mein Mann musste mich in den Arm nehmen. Gut, dann musste ich wieder lachen, aber irgendwie sind viele von uns einfach emotionaler. Was ja für unser kleines Bhaktiherz grundsätzlich nicht ganz verkehrt ist – mitfühlend auf unsere Umwelt zu reagieren.
Aber irgendwie steht gerade jetzt noch so viel an:
Geschenke besorgen, für den Schulverein der Kinder Kekse backen, für den Liebsten einen DIY-Adventskalender basteln, jeder will dich dieses Jahr noch mal sehen, als gäbe es kein 2014, 10.000 Weihnachtsfeiern, und, und, und!
Was genau es auch sein mag, der/die oder das dich stresst, mach es dieses Jahr doch einfach mal anders. Wir kennen das doch schon. Brechen wir die alten Muster auf. Du willst keine Geschenke besorgen – kein Problem. Tu es nicht! Kündige es wenn du magst auch vorher schon bei deinen Liebsten an, damit du kein schlechtes Gewissen haben musst, welches dich dann wieder in Unruhe versetzen würde. Sie lieben dich und werden es dir bestimmt verzeihen.
Gönn dir vom gesparten Geld etwas für dich.
Einen Kurzurlaub, die zu teuren Schuhe, Konzertkarten deiner Lieblingsband oder tue Gutes. Spende es einer Organisation, die du gerne unterstützen würdest. Bin heute bei Lush über ein ganz tolles Produkt zum Verschenken gestolpert. „NÄCHSTENLIEBE“ – das isteine vegane Hand- und Körpercreme und jeder Cent geht an einen guten Zweck. Auf den Deckeln wird jedes Projekt kurz erklärt. Tolle Sache! Hab gleich ein wenig „NÄCHSTENLIEBE“ zum Verschenken gekauft. Das macht einen happy mind!
Du willst die Kekse nicht selbst backen?
Alternative suchen – vielleicht kannst du auch welche kaufen oder du kennst jemanden der eh gerne backt und fragst um Hilfe. Das fällt vielen auch nicht so leicht. Um Hilfe fragen, tut gar nicht weh. Schraube die eigenen Ansprüche und die der Anderen an dich doch einfach runter und wer zwingt dich eigentlich auf die X-te Weihnachtsfeier? Sag doch ab! Verpasst du was? Tut es dir gut oder lässt du die Feier lieber sausen und tust das worauf du wirklich Lust hast? Geht nicht? Geht doch! Letztendlich bestimmst du selbst.
Was genau könnte es noch sein, dass uns in dieser Jahreszeit zu schaffen macht?
Die Frage: “Was machst du Silvester?” ist auf meiner Richterskala der wohl nervigsten Gedanken ganz weit oben.
Richtig, das Jahr ist bald zu Ende. Das vermittelt so etwas endgültiges – zu Ende, wie eine imaginäre Deadline. Als müsste man ausgerechnet jetzt noch alles schaffen. Gibt ja auch kein Nächstes mehr. Aha, gibt es ja doch! Genau, 2014 wird kommen! Und vielleicht ist 2013 nicht ganz so gelaufen, wie du es für dich gehofft und erwartet hattest, beim letzten Silvestercountdown 2012. Aber hey, vielleicht wird 2014 genau dein Jahr!
Fakt ist, wir machen Pläne, hoffen, träumen und manchmal kommt alles ganz anders. So ist das eben. Dann hast du es eben nicht geschafft 5 Kilo abzunehmen, 100% vegan zu leben und diesen Winter Mütze, Schal und Handschuhe selbst zu stricken, obwohl selber stricken ja gerade hip ist. Akzeptier das! Es ist nicht so schlimm.
Lerne lieber gelassener mit dieser Zeit umzugehen. Den meisten Stress machen wir uns doch selbst!
Konzentrieren wir uns also auf die schönen Dinge in der Weihnachtszeit: in den Strassen erhellen viele Lichterketten die Dunkelheit , es gibt wieder viele tolle Weihnachtsmärkte über die man bummeln kann, überall duftet es schön nach Zimt, Nelken und anderen herrlichen Gewürzen die unsere Sinne anregen. Die Familie und Freunde rücken wieder näher zusammen, im Radio erklingen Weihnachtslieder und wenn du in dich reinspürst findest du vielleicht selbst deine persönlichen Highlights.
Und nun meine 5 Tipps für eine schöne Weihnachtszeit
- Ein tolles neues Yogabuch zum Thema Gelassenheit ist kürzlich erschienen. Sukadev Bretz beschreibt zusammen mit Coautorin Ulrike Schöber in „Der Königsweg zur Gelassenheit“ wie wir es schaffen können entspannter mit den Hindernissen des Lebens fertig zu werden.
- Erfreue deinen Geruchssinn doch schon morgens unter der Dusche mit einem Duschgel mit Zimtnote z.B. „Ponche“ von Lush.
- Probiere ein neues Rezept für vegane Kekse aus oder nimm einfach das für die Bhakti Bhakti Kekse.
- Besuche ein Yogaevent für neue Inspiration auf der Matte z.B.die „CandleLight Yoga Class“ am 20.12. im Sutra Collective in Hamburg. Eine Komposition aus Körperarbeit und Klangerlebnis!
- Gönne dir eine neue Mantra CD. Musik geht direkt ins Herz und ist der Heart Opener schlechthin.
Das alles gönne dir selbst oder verschenke es zu Weihnachten mit ganz viel Herz. Gehe lächelnd durch diese wundervolle und hoffentlich friedliche Zeit – Shanti!
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