Das Gayatri Mantra für spirituelle Kraft, Mut & Gesundheit

oṃ bhūr bhuvaḥ svaḥ
tát savitúr váreniyaṃ
bhárgo devásya dhīmahi
dhíyo yó naḥ pracodáyāt

 

In Yogastunden wird es neben dem klassischen OM oft und gern gesungen: Das Gayatri Mantra. Sicher hast du es auch schon einmal gehört. Besonders die Version von Deva Premal ist sehr bekannt und wunderschön.

Was ist eigentlich ein Mantra?

 

Falls du dich bisher noch nicht mit Mantras beschäftigt hast und dich fragst, was ein Mantra überhaupt ist, kommt hier eine kurze Erklärung: Das Wort Mantra wird auch mit “heiliger Vers” übersetzt. Vergleichbar ist es mit einer Affirmation. Mantras können entweder gesprochen, geflüstert gesungen oder in Gedanken rezitiert werden. Durch das Chanten (Wiederholen) der Mantras möchte man bewirken, dass es sich manifestiert. Jedes Mantra hat seinen eigenen Klang und seine eigenen Rhythmen. Somit hat auch jedes Mantra seine eigene Wirkung. Mehr Infos zu der Bedeutung von verschiedenen Mantras findest du hier.

 

Das Gayatri Mantra gilt als eines der beliebtestes Mantras in Indien

 

Das Gayatri Mantra gilt als eines der beliebtestes Mantren in Indien und wird dort von vielen Hindus täglich rezitiert. Der Ursprung des Gayatri Mantras liegt in den Veden (dies sind die ältesten Schriften Indiens) und wird für gewöhnlich jeweils drei Mal morgens, mittags und abends gesungen. Es ist an die Göttin Savitri gerichtet, eine Verkörperung des Sonnengottes, deren Licht auch als das “kosmische Licht”, also das “wahre Selbst” bezeichnet wird.

 

Die Bedeutung des Gayatri Mantras

 

Aufgeteilt ist es in drei Abschnitte:

1. oṃ bhūr bhuvaḥ svaḥ
Die drei Silben bhūr, bhuvaḥ und svaḥ stehen für die drei Existenzebenen: die physische Ebene, die astrale Ebene und die kausale Ebene. Die physische Ebene umfasst all das, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können. Die astrale Ebene beschreibt die feinstoffliche Welt, die nicht wirklich greifbar ist und uns meist verborgen bleibt. Dort, wo sich alles abspielt, was Energien und Schwingungen betrifft. Die Kausalebene ist sowas wie die Urkraft, aus der alles entstanden ist. Man bezeichnet diese Ebene auch als “unmanifestierte Urenergie”.

2. tát savitúr váreniyaṃ bhárgo devásya dhīmahi
Im zweiten Abschnitt handelt vom wahren Sein (savitúr), vom göttlichen Licht (bhárgo), das von Savitri ausgeht.

3. dhíyo yó naḥ pracodáyāt
Zuletzt kommt die Bitte, dass dieses Licht den Geist erleuchtet und einen zur Wahrheit führt (pracodáyāt).

 

Es heißt, spirituelle Kräfte, Mut und Gesundheit werden beim Rezitieren des Gayatri Mantras gefördert. Ausserdem schützt es vor Unheil und man sagt ihm nach, es beseitige geistige Unreinheiten. Eines macht es auf jeden Fall: Spaß beim Chanten. Das Gayatri Mantra findest du auch auf YouTube.


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