Befindet sich eine Bananenpflanze oder ein Bananenbaum bereits im eigenen Besitz, so können die Ableger der Mutterpflanze genutzt werden, um weitere Pflanzen daraus zu züchten. Sei es für Freunde, Verwandte oder für den Eigengebrauch. Es gilt jedoch die Mutterpflanze behutsam zu behandeln, um die Chancen bestmöglich zu gestalten. Eine Anleitung und weitere Informationen finden Sie in diesem Artikel.
Bananenpflanze: Ableger gewinnen und züchten
Das Frühjahr oder der Sommer eignen sich optimal, um den Bananenpflanze Ableger von der Mutterpflanze zu trennen. Dieser wird auch als Kindel bezeichnet. Wird der Baum einer Umtopfung unterzogen, so ist dies ebenfalls der richtige Zeitpunkt zur Trennung der Ableger.
- Da die jungen Wurzeln sehr empfindlich sind, gilt es diese mit Vorsicht zu behandeln.
- Die Ableger werden von der großen Staude im Idealfall erst dann getrennt, wenn sie circa halb so groß wie die Staude sind.
- Dies sorgt für einen nachhaltigen und bestmöglichen Wachstum des neuen Bananenbaumes.
- Wichtig ist es für die Kindel einen Topf zu wählen, der passend zu ihrer Größe ausgesucht wird.
Um die Ableger der Bananenpflanze richtig abzutrennen ist es notwendig, ein scharfes und gereinigtes Messer zu verwenden. Im nächsten Schritt wird mittels eines geraden Schnittes nahe dem Stamm der Ableger entfernt. Allerdings darf dabei der Haupttrieb des Baumes nicht beschädigt werden.
Bananen Ableger in Wasser stellen?
Es gibt die Möglichkeit den Bananen Steckling nach dem Abschneiden zunächst im Wasser unterzubringen. Auf diese Weise können die abgeschnittenen Stauden im Wasser bewurzeln. Sie nehmen dann auch dementsprechend Feuchtigkeit auf. Allerdings ist dieser Schritt nicht zwingend notwendig.
Das Substrat
Um das Wachstum perfekt zu gestalten, gilt es jedoch das Pflanzsubstrat genauer ins Auge zu fassen. Das Substrat sollte möglichst luftdurchlässig und rein sein. Staunässe kann der Pflanze nämlich schaden – dies wird auf diese Weise vermieden. Um zu gewährleisten, dass überschüssiges Gießwasser ablaufen kann, wird empfohlen im Anzuchttopf eine etwa drei Zentimeter hohe Schicht mit Blähtonkugeln oder Tonscherben als Drainage zu verwenden. Staunässe wird auch auf diese Weise vermieden.
Auch muss bedacht werden, dass die Bananenpflanzen in der Regel recht anfällig für Schädlinge sind. Dies gilt es bei den jungen Pflanzen zu beobachten und gegebenenfalls entsprechend zu handeln.
Die Triebe der Bananenpflanze umtopfen
Wird der Ableger eingepflanzt, so wird die Erde nach dem Einpflanzen lediglich leicht angedrückt, da so winzige Luftlöcher entstehen. Der Kindel wird anschließend direkt ordentlich angegossen. Es eignet sich besonders gut ein sonniger, heller Standort. Dementsprechend wird der eingetopfte Bananenpflanzen Ableger anschließend dort platziert. Ein Wassersprüher mit kalkfreiem Wasser eignet sich besonders gut, um das Gedeihen der Ableger anzukurbeln. Das Wasser wird im Idealfall also von oben verabreicht.
Nach einigen Wochen müsste die neue Mutterpflanze entstehen. Auch diese bildet dann wieder Ableger. Diese lassen sich dann im richtigen Moment ebenfalls wieder abtrennen. Eine warme und hohe Luftfeuchtigkeit ist insbesondere in der Anfangszeit zu empfehlen, um ein prächtiges und gesundes Wachstum sicherzustellen. Um die Luftfeuchtigkeit zu optimieren lässt sich hier auch eine Plastiktüte nutzen.
Bananenpalme ablegen ohne Wurzel
Wichtig ist zu beachten, dass sich nur Ableger eignen, die über eigene Wurzelstränge verfügen. Sind also Bananenpalmen Ableger ohne Wurzeln vorhanden, so sollten diese noch bei der Mutterpflanze verbleiben.
Das Gießen mit gefiltertem Regenwasser oder abgestandenem Leitungswasser wird in den meisten Fällen von Experten generell klar empfohlen. Dabei sollte das Wasser auch zimmerwarm sein. Wenn Wurzelspitzen aus der Bodenöffnung heraustreten, so sollte die Jungpflanze in einen größeren Topf kommen.
Bananen aussäen
Da Bananen eine recht lange Keimzeit aufweisen, ist das vorherige Einweichen (1-2 Tage) der Samen sinnvoll, wenn diese Variante der Züchtung gewählt wird. Dies verkürzt diesen Prozess. Anschließend die Samen mit Schmirgelpapier an einer Seite ein wenig behandeln und in das Substrat setzen. Zum Gießen wird lauwarmes Regenwasser verwendet. Geeignete Samen sind stecknadelkopfgroß, dunkel gefärbt sowie unregelmäßig rund.