Oleander: Frost – Verträgt er das oder nicht?

yippy
von yippy
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24.01.2020 00:00:00

Damit er lange erblüht, müssen einige Pflegetipps beachtet und auf entsprechende Witterungsverhältnisse geachtet werden. Viele Hobbygärtner fragen sich, ob und wieviel Frost ein Oleander-Strauch verträgt und ob er kältere Temperaturen verkraftet. Diese Fragen sollen im Folgenden beantwortet werden.

Zurückschneiden vor und nach Frost

Neben der Wahl des richtigen Standorts, der korrekten Pflege und dem Gießverhalten ist ein regelmäßiges Zurückschneiden des Oleanders wichtig, damit er lange seine wunderschöne Form beibehält. Es gibt einige Dinge zu beachten beim Rückschnitt des Oleanders, damit das mediterrane Gewächs in seiner farbenfrohen Blütenpracht gedeihen kann.

  • Der Zeitpunkt für das Zurückschneiden eines Oleanderstrauches sollte gut gewählt werden: Am besten ist es, zurückzuschneiden bevor der Oleander austreibt.
  • Auch Frost spielt beim Zurückschneiden eine Rolle.
  • Denn wenn Frost herrscht, sterben immer wieder kleine Zweige eines Oleander-Strauches ab, weswegen man sie abschneiden muss.
  • Bei großer Schädigung ist es ebenfalls sinnvoll, ihn zurückzuschneiden.

Zunächst werden hierfür mit einem scharfen Messer junge Triebspitzen ohne Knospen von der Pflanze abgeschnitten. Danach werden die unteren Blätter entfernt und der Steckling in ein Glas Wasser gestellt. Hierbei sollte ein heller Platz gewählt werden, allerdings keine direkte Sonneneinstrahlung.

Oleander vor Frost richtig schützen

Da der Oleander nicht winterhart ist, sollte man ihn vor Frost schützen. Zwar kann er im Herbst länger draußen bleiben, da er Minusgrade bis -5° Celsius gut verkraftet. Längerer Frost führt aber zu braunen, vertrockneten Blättern und Trieben und auch die farbige Blütenpracht des mediterranen Gewächses geht verloren.
Um dies zu verhindern, gibt es einige Maßnahmen: Im Herbst und Frühjahr sollte das mediterrane Gewächs geschützt am Haus aufgestellt werden.

Dort ist der Blütenstrauch kalten Winden nicht so stark ausgeliefert. Bei kurzen Frostperioden muss er geschützt werden, wofür sich ein Vlies prima eignet. Hält Väterchen Frost Einzug, sollte der Oleander ins Haus wandern und dort in einem kühlen, hellen Raum überwintern.

Keinesfalls sollte man ihn in einen geheizten Wohnraum stellen, wohingegen sich Kalt-Wintergärten, Gewächshäuser mit Forstwächter oder Überwinterungszelte gut eignen.

Ist der Oleander frostbeständig?

Der Oleander ist eine eindrucksvolle Pflanze, die wunderschöne Blüten in vielen Farben besitzt. Er versprüht aufgrund seiner Herkunft aus südlichen Gefilden einen exotischen Charme und lässt im eigenen Garten ein romantisches Urlaubsfeeling aufkommen.

Da er in äußerst warmen Ländern wie Marokko, Südspanien und dem kompletten Mittelmeergebiet beheimatet ist, ist die farbenprächtige Pflanze keine sehr kalten Temperaturen gewohnt – im Gegenteil: Der Oleander liebt Sonnenstrahlen und gedeiht am besten bei viel Sonne und Wärme.

Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass das mediterrane Gewächs auch nicht besonders frostbeständig ist. Er sollte langanhaltendem Frost nicht ausgesetzt werden, da seine kunstvolle Blütenpracht sonst bald der Vergangenheit angehört, auch seine Blätter werden graulich-grün und sterben ab.

Er ist zwar nicht langfristig frostbeständig, allerdings sind einzelne Nachtfröste unbedenklich – solange der Oleander geschützt am Haus steht. Von diesen erholt sich der Blütenstrauch schnell wieder.

Oleander überwintern und schneiden

Da der Oleander eine Pflanze ist, die ursprünglich aus südlichen Gefilden kommt, liebt er natürlich die Wärme. Mit sehr kalten Temperaturen kann er hingegen nichts anfangen – bei lang anhaltenden Frösten kann er schnell erfrieren. Ein geschütztes Winterquartier ist deswegen eine ideale Möglichkeit, um der exotischen Schönheit einen passenden Platz zum Überwintern zu geben.

Hierfür eigenen sich Gewächshäuser mit Frostwächter, Überwinterungszelte oder Gartenhäuser mit Fenster und Frostwächter. Auch in Garagen mit Fenster oder Beleuchtung und Frostwächter kann man ihn ruhigen Gewissens überwintern lassen.

Wer nichts davon besitzt, wählt einfach einen unbeheizten Nebenraum aus oder bringt ihn in die Gärtnerei – dort werden nämlich häufig spezielle Überwinterungsservices angeboten. Vor dem Ende des Überwintern sollte man ihn schneiden und umtopfen. Beim Schneiden werden insbesondere quer wachsende Triebe entfernt und lange Triebe gekürzt.

Überwintern im dunklen Keller?

Wer keine der oben genannten Überwinter-Möglichkeiten für seinen Oleander hat, aber ein großes Haus mit Untergeschoss besitzt, fragt sich vielleicht: Kann mein Oleander auch im dunklen Keller überwintern?

Diese Frage kann man uneingeschränkt mit „Ja“ beantworten. Der Keller sollte in jedem Fall kalt sein – egal ob der Keller dunkel oder hell ist. Idealerweise weist er eine Innentemperatur von zwei bis zehn Grad Celsius auf.

Themen: Gartentipps