Nolina

yippy
von yippy
3 min
18.03.2020 00:00:00

In Innenräumen wirkt sie durch ihre immergrüne Erscheinung sehr dekorativ. Damit die Zimmerpflanze prachtvolle blüht und gedeiht, müssen einige Aspekte beim Pflegen, Schneiden und Gießen beachtet werden.

Was ist die Nolina Pflanze?

Die Nolina-Pflanze stammt ursprünglich aus Mexiko. Sie besitzt einen sehr robusten Stamm und eine charakteristische Verdickung am bauchigen Fuß. Von dieser Verdickung leitet sich ihr Spitzname „Elefantenfuß“ ab. Neben diesem Tiernamen ist sie außerdem im Ausland unter dem Namen „Pony Tail“ bekannt. In Europa wird sie häufig als Zimmerpflanze für Einsteiger genutzt, da sie sehr genügsam ist und keiner großer Pflege bedarf.

Auch in den tropischen Trockenwäldern Mexikos gibt es sehr viele Nolina-Pflanzen, die als Bäume wachsen. Bekannt sind sie dort auch unter den Namen Flaschenbaum, Elefantenbaum oder Wasserpalme. Genau wie die kleineren Modelle besitzen auch die in Mexiko hochwachsenden Bäume eine rundlich verdickte Stammbasis, die an die Form eines Dickhäuter-Fußes erinnert. In freier Natur kann das Gewächs bis zu neun Meter hoch werden und bis zu 100 Jahre alt.

Pflegehinweise und korrektes Schneiden

Es gibt bei der Zucht der Nolina eigentlich nicht viel zu beachten, da ihre Pflege nicht viel Aufwand verlangt. Mit einigen wenigen Pflegehinweise hält die grüne Zimmerpflanze allerdings sogar über mehrere Jahre hinweg. Beachtet werden sollten zum Beispiel die folgende Pflegehinweise:

  • Nolina sollte, wenn überhaupt, nur sehr sorgfältig gedüngt werden. Zu verwenden ist hierbei Flüssigdünger, der in monatlichen Abständen in die Erde gegeben wird.
  • Die Pflanze ist auch bezüglich des korrekten Schneidens äußerst anspruchslos. Sie sollte generell gar nicht geschnitten werden und trockene Blätter einfach abgezupft werden.
  • Möchte man sie vermehren, werden die Nebensprossen abgetrennt und nach einer kurzen Trockenphase in vorbereitete Töpfe mit Anzucht-Erde gegeben. Generell wächst der Elefantenfuß sehr langsam, sodass er erst nach ungefähr vier Jahren umgetopft werden muss.

Ragen die Knollen allerdings stark aus dem Topf heraus und ist das Pflanzengefäß gänzlich durchwurzelt, ist es ein Umtopfen notwendig. Eine Mischung aus Gartenerde, Sand, Torf und etwas reifem Kompost ist hierbei als Substrat zu empfehlen.

Schädlinge bei der Nolina

Wird die Erde der Pflanze zu nass, können Fäulnis und ein Braunwerden der Blattspitzen auftreten. Zudem können Schmier- und Wollläuse als Schädlinge auftreten. Die befallenen Blätter können allerdings auf einfache Art und Weise abgezupft werden. Um die Schädlinge zu vertreiben, kann die Nolina anschließend mit einer Schmierseifenlösung eingesprüht werden.

Wenn der Elefantenfuß bereits sehr alt ist, kann er hin und wieder eine beträchtliche Größe aufweisen. Um die Pflanze wieder auf Normalgröße zu stutzen, sollte dann der ganze Stamm abgeschnitten werden. Das Gewächs wird im Anschluss daran wieder neu austreibt. Dies kann allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen.

Elefantenfuß richtig gießen

Hobbygärtner stellen sich nicht selten die Frage, wie man eine Zierpflanze eigentlich richtig gießt. Oftmals meinen sie es zu gut, und bewässern die Pflanze gleich mehrmals am Tag, was allerdings für Wurzeln, Blätter und Stamm äußerst schädliche Folgen haben kann.

Vor allem bei der Nolina ist von zu starkem Gießen auf jeden Fall abzuraten. Denn grundsätzlich ist die Nolina-Pflanze sehr genügsam und benötigt nur relativ wenig Feuchtigkeit.

Da sie in ihren Knollen Wasser abspeichert, ist ein wichtiger Pflegehinweis zu beachten: Die Pflanze darf nicht überwässert werden, da zu viel Nässe schadet und zur Fäulnisbildung führt. Nur während der Wachstumszeit sollte die Zierpflanze daher regelmäßig gegossen werden. Hierbei ist trotzdem darauf zu achten, dass keine Staunässe und überschüssiges Gießwasser entsteht.

Der perfekte Standort

Während der Wachstumsphase benötigt die genügsame Pflanze einen recht hellen Standort. Was jedoch vermieden werden sollte, ist direkte Sonneneinstrahlung. Denn die verträgt Nolina nicht und es kann vor allem hinter Fensterscheiben schnell zu Verbrennungen der Blätter kommen. Solange im Raum genügen Licht einfällt, kann die Zimmerpflanze problemlos mitten im Zimmer gehalten werden. Dort erfüllt sie einen dekorativen Zweck und ist auch einem angemessenen Klima ausgesetzt.

Im Winter sollte sie hingegen an einem etwas kühleren Standort gelagert werden, wobei Temperaturen zwischen 10° Celsius und 14° Celsius ideal sind. Des Weiteren muss der Standort im Winter nur mäßig hell sein. Zwischen Mai und September kann das Gewächs auch an einem halbschattigen Standort im Freien stehen.