CBD bei Nackenschmerzen

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03.02.2024 09:15:00

Unter dem Begriff Nackenschmerzen werden alle Schmerzen zusammengefasst, die zwischen der oberen Nackenlinie (Linea nuchalis superior), dem ersten Brustwirbel und seitlich den schulternahen Trapez­muskeln stattfinden. Auch die Begriffe HWS-Syndrom, Zervikalneuralgie, steifer Hals oder Zervikobrachialsyndrom werden zur Beschreibung von Nackenschmerzen verwendet. Je nach Dauer werden die Nackenschmerzen wie folgt kategorisiert:

  • 0-3 Wochen: akut
  • 4-12 Wochen: subakut
  • > 12 Wochen: chronisch

Symptome: Wann eine ärztliche Behandlung ratsam ist

In der Regel sind Nackenschmerzen ungefährlich und gut therapierbar. Sollten jedoch neben den Schmerzen und der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit und noch weitere Beschwerden hinzukommen, sollte unter Umständen ein Arzt aufgesucht werden. Folgende Symptome gelten als Warnhinweise:

  • Neurologische Ausfälle (Taubheitsgefühl oder gestörtes Hitze- und Kälteempfinden in den Gliedmaßen)
  • Verschlechterung des Allgemeinzustands (Fieber, Gewichtsverlust)
  • Nackenschmerzen sind die Folge eines Traumas (beispielsweise durch einen Autounfall)
  • Trübungen und Störungen des Bewusstseins (z.B. Schwindel)

Auch Osteoporose oder Tumorerkrankungen sowie eine dauerhafte Einnahme von Steroiden können im Zusammenhang mit Nackenschmerzen stehen.

Ursachen für Nackenschmerzen

In den meisten Fällen entstehen Schmerzen im Halswirbelsäulen-Bereich durch eine Überspannung in den Muskeln und Faszien, ausgelöst durch eine Fehlhaltung oder übermäßige Belastung. Besonders Menschen, die viel am Schreibtisch und am Computer arbeiten, neigen zu einer ungünstigen Körperhaltung. Der Kopf wird weit nach vorne Richtung Monitor gestreckt und die Schultern fallen beim Tippen gerne nach vorne. Wer dazu noch unter Stress und innerer Anspannung leidet, zieht die Schultern außerdem unbewusst nach oben - und das oft über viele Stunden.

Als Folge kommt es zu Muskelverspannungen und verklebten Faszien. Muskelschmerzen und Blockaden können sich entwickeln. Besonders problematisch: Wer Verspannungen und Schmerzen hat, nimmt automatisch eine Schonhaltung ein, die wiederum die Verhärtungen verstärken kann.

Aber auch Abnutzungserscheinungen oder andere Veränderungen der Halswirbelsäule, wie beispielsweise Spondylosen, oder auch Entzündungen können Schmerzen in der Wirbelsäule verursachen. Manchmal sind auch vorhandene Fehlstellungen, wie Beckenschiefstand oder ein angeborener Schiefhals Grund für die Beschwerden. Besonders bei subakuten und chronischen Nackenschmerzen sollte deshalb ein Arzt zu Rate gezogen werden, um die Ursache der Symptome abzuklären.

Behandlungsmöglichkeiten von Nackenschmerzen

Die Wirksamkeit vieler Behandlungsoptionen bei Nackenschmerzen ist wissenschaftlich nicht ausreichend belegt. Grund dafür ist die dünne Studienlage auf dem Gebiet. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) rät deshalb in ihrer Handlungsempfehlung, die Schmerzen zu lindern und gefährliche Verläufe wenn möglich zu verhindern. Zu den klassischen Behandlungsansätzen gehören:

Medikamente & Muskelrelaxanzien

Um sich von den lästigen Schmerzen zu befreien, greifen viele Patienten zu den üblichen Schmerzmitteln oder fordern die Injektion von Medikamenten, die den betroffenen Muskel entspannen sollen. Besonders für den Einsatz von Muskelrelaxanzien gibt es jedoch lediglich eine geringe Evidenz, sodass Ärzten und Patienten von dieser Behandlung abgeraten wird. Da manche Schmerzmedikamente mit unerwünschten Nebenwirkungen einhergehen, greifen Patienten vermehrt zu natürlichen Präparaten wie CBD Öl, um die Schmerzen zu lindern.

Massagen und Manuelle Therapie

Patienten mit einem harten, verspannten Nacken erhoffen sich häufig durch Massagen rasche Linderung. Die schmerzhaften Partien in Rücken und Nacken sollen durch die gezielte Behandlung gelockert und besser durchblutet werden. Die DEGAM empfiehlt Massagen in Kombination mit Manueller Therapie anzuwenden, um die Beweglichkeit der Nackenmuskulatur wieder herzustellen.

Akupunktur

Besonders bei chronischen Nackenschmerzen ist der Einsatz von Akupunktur durch Studien gut erforscht. Es konnte eine moderate Wirksamkeit nach einer Dauer von min­des­tens 6 Sitzungen festgestellt werden. Offen ist jedoch, wie lange der Behandlungs­erfolg anhält.

Wärme und spezielle Nackenkissen

Bei einem steifen Nacken kann ein Wärmepflaster oder ein aufgewärmtes Kirschkernkissen wohltuend und entspannend wirken. Durch die lokale Wärme wird die Mikrozirkulation der Haut verbessert, was von vielen Patienten als angenehm empfunden wird. Für den Nutzen von speziellen Kissen und Matratzen hingegen gibt es keine wissenschaftlichen Belege. Generell sollten bei Nackenschmerzen auf eine angenehme und komfortable Unterlage zum Schlafen geachtet werden.

Die Wirkung von CBD bei Nackenschmerzen

CBD ist ein Inhaltsstoff der weiblichen Nutzhanfpflanze - ein Gewächs, das bereits seit mehreren tausend Jahren zur Behandlung verschiedenster Beschwerden verwendet wird. Während der Inhaltsstoff THC, der ebenfalls zur Gruppe der Cannabinoiden zählt, für seine psychoaktive Wirkung bekannt ist, löst CBD keine Rauschzustände aus.  Zahlreiche Studien haben sich bereits mit dem Hanfextrakt CBD beschäftigt und vieles weist darauf hin, dass Cannabidiol zahlreiche positive Effekte auf unseren Körper haben könnte. Besonders das schmerzlindernde Potential ist für alle interessant, die mit Nackenschmerzen zu kämpfen haben.

CBD bei Nackenschmerzen: Wie kann CBD helfen?

Grund zu der Annahme, dass CBD bei Nackenschmerzen eingesetzt werden kann, besteht durch die Rezeptoren CB1 und CB2, die Teil unseres Endocannabinoid-Systems sind und auch im Faziengewebe zu finden sind. CB2 weist dort eine höhere Konzen­tration auf als CB1. Die Forschung geht davon aus, dass CBD und auch körper­eigene Endocannabinoide an die CB1 und CB2 Rezeptoren andocken können, um beispielsweise das Schmerzempfinden oder Entzündungen positiv beeinflussen zu können.

Das ist besonders interessant, da entzündete und verhärtete Faszien oft als Verursacher von Nackenschmerzen genannt werden. Sowohl die Entzündungen, als auch die Fibrose könnten unter anderem auf Dysbalancen im Endocannabinoidsystem (ECS) zurückzuführen sein. CBD könnte also genau hier ansetzen und das Ungleich­gewicht im ECS positiv beeinflussen.

Außerdem kann CBD vermutlich an den Vanilloid-Rezeptor Typ 1 (TRPV1) im Körper binden. Dieser sogenannte “Schmerzrezeptor” ist dafür verantwortlich, Schmerzreize weiterzuleiten, um auf Verletzungen oder auch Schärfe hinzuweisen.

CBD Erfahrung & Studien bei Nackenschmerzen

Die Studienlage zum Thema CBD und Nackenschmerzen ist sehr dünn. Auch wenn es zahlreiche Hinweise und Beobachtungen an Tieren gibt, ist die Wirkungsweise des Hanfextraktes noch nicht 100% entschlüsselt. Erste Studien zeigen jedoch, dass Patienten mit myofaszialen Schmerzen von Medikamenten auf Basis von medizinischem Cannabis profitieren können. Ob sich diese Ergebnisse 1:1 auf CBD übertragen lässt, muss weiterhin erforscht werden.

CBD Dosierung: Wie viel CBD bei Nackenschmerzen?

Bei CBD Produkten handelt es sich um Nahrungsergänzungsmittel, die in verschie­denen Formen zur Verfügung stehen. So kann jeder Konsument für sich heraus­finden, welche Art der Darreichung für ihn am besten passt:

  • CBD Öl
  • CBD Kapseln
  • CBD Pastillen
  • CBD Tinkturen
  • CBD Lebensmittel
  • CBD Liquids
  • CBD Tee
  • CBD Cremes
  • CBD Globuli

 

Einnahme von CBD bei Nackenschmerzen

Besonders begehrt sind CBD Tropfen. Sie können individuell dosiert und einfach gehandhabt werden. Das Öl wird mithilfe einer Tropfpipette unter die Zunge gegeben, wo das Produkt 1-2 Minuten behalten wird. Erst dann werden die Reste runtergeschluckt. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe gut aufgenommen werden können, sollte 20 Minuten nach der Einnahme auf Essen und Trinken verzichtet werden.

Gut zu wissen:
CBD ist auch in Form von Salben oder Gelen erhältlich. Die betroffene Schulter- und Nackenpartie kann mit dem Produkt massiert werden, sodass der Hanfextrakt über die Haut aufgenommen wird. Schmerzlinderung und Muskelentspannung sollen so lokal gefördert werden können.

Dosierung

Eine verbindliche Empfehlung zur Dosierung von CBD bei Nackenschmerzen kann nicht gegeben werden. Verbraucher müssen selbst herausfinden, wie hoch die Konzentration des Hanfextraktres sein muss und welche Darreichungsform die passende ist. Zur Orientierung bei leichten bis mittleren Schmerzen kann folgende Angabe dienen:

2x täglich 3 Tropfen eines 5-10%igen Öls. Ist die Verträglichkeit gut, kann nach einer Woche die Dosis erhöht werden, sodass 3x täglich 5 Tropfen des Öls eingenommen werden.

Nebenwirkungen & Wechselwirkungen von Cannabidiol

Bei Nackenschmerzen greifen viele Betroffene zu den üblichen Schmerztabletten, besonders wenn der Schmerz auch in den Kopf ausstrahlt. Unerwünschte Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten können die Folge sein. CBD hingegen wird in der Regel gut vertragen und löst vor allem keine Abhängigkeiten aus. Dennoch kann es zu einigen Begleiterscheinungen kommen. So berichten Anwender von einem trockenen Mundgefühl oder von einem niedrigen Blutdruck nach der Einnahme. Vereinzelt ist auch von einem Gefühl der Benommenheit zu lesen.

CBD und Medikamente

Da CBD Einfluss auf körpereigene Enzyme nehmen kann, können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten nicht ausgeschlossen werden. So ist es möglich, dass Medikamente, die auf die gleichen Enzyme wie CBD ansprechen, stärker oder schwächer wirken, wenn CBD parallel angewendet wird. Bei Unsicherheit sollte vor der Einnahme der behandelnde Hausarzt um Rat gefragt werden. Laut Untersuchungen können folgende Medikamente von den Wechselwirkungen betroffen sein:

  • Säurehemmer
  • Gerinnungshemmer
  • Schmerzmittel
  • Neuroleptika

Bei Unsicherheiten lohnt es sich, vorab mit dem jeweiligen Hausarzt zu reden.

CBD und andere Nahrungsergänzungsmittel

Nicht nur Medikamente können nach der Einnahme von Cannabidiol anders reagieren als gewohnt. Auch Nahrungsergänzungsmittel können von Wechselwirkungen betroffen sein, sodass es beispielsweise zu einem erhöhten Schlafbedürfnis kommen kann. Folgende Inhaltsstoffe sind betroffen:

  • Katzenminze
  • Kava
  • Hopfen
  • L-Tryptophan
  • Johanniskraut
  • Melatonin

 

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