CBD bei Regelschmerzen

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03.02.2024 11:00:00

So leiden viele Mädchen und Frauen während ihrer Monats­blutung unter leichten oder stark aus­ge­prägten Schmerzen. Ein nicht uner­heblicher Teil (10 Frauen von 100) kann den Alltag nicht normal ausführen, da die Be­­schwer­den so stark sind. Frauen, die jünger als 20 Jahre sind, empfinden die Schmerzen intensiver als Frauen im voran­geschrit­tenen Le­bens­­al­ter. Gynäkologen betonen, dass die Beschwerden nach einigen Jahren schwächer werden. Das gleiche gilt für Frauen, die bereits Kin­der auf die Welt gebracht haben. Aber nicht bei allen Frauen hören die Be­schwer­den auf. Viele leiden anhaltend unter Un­ter­­leibs­­schmer­zen. Auf der Suche nach rezeptfreien, neben­wirkungs­armen Präparaten, stoßen sie nicht selten auf CBD.

  • Pflanzliche Alternative zu her­kömmlichen Mitteln
  • In verschiedenen Darreichungs­formen anwendbar
  • Vielfältige Anwendung bei geringeren Nebenwirkungen

Menstruationsbeschwerden machen vielen Frauen jeden Monat zu schaffen. Der Fach­begriff für eine schmerz­hafte Periode lautet Dys­me­nor­rhö. Ganz all­gemein wird zwischen zwei Arten von Perioden­beschwerden un­ter­schieden – die primäre und die sekun­däre Form. Die pri­märe Form tritt be­reits in der Puber­tät auf, wobei die Ur­sachen nicht be­kannt sind. Die Frauen er­freuen sich bester Gesund­heit. Die se­kun­däre Form hin­gegen wird durch Krank­heiten wie Eier­stock­zysten, Endo­metriose oder Ge­bär­­mutter­ent­zün­dun­gen aus­gelöst. Sie tritt nicht direkt mit der ersten Perioden­blutung auf, sondern erst im Laufe des Lebens.

CBD - natürlich heilen mit Hanf?

CBD Produkte (Cannabidiol), der Hanfextrakt, wird immer beliebter. Das liegt nicht zuletzt daran, dass von der Substanz im Gegensatz zu THC keine berauschende Wirkung ausgeht. Die Hanfpflanze wird bereits seit Jahrtausenden eingesetzt, um zahlreiche Beschwerden zu lindern. Neben Mineralstoffen, Vitaminen, Ballaststoffen Proteinen und Fettsäuren vereint das Gewächs folgende Inhaltsstoffe:

  • Cannabinol
  • Terpene
  • Cannabichromen
  • Cannabigerol
  • Flavonoide
In Studien rückt vor allem der Inhaltsstoff Cannabidiol immer häufiger in den Mittelpunkt. Schließlich soll die Substanz zahlreiche positive Effekte hervorrufen, die auch für Frauen mit Menstruationsbeschwerden hilfreich sein könnten.

CBD Öl bei Regelschmerzen: Ohne Beschwerden durch die Tage?

Unter Menstruationsbeschwerden werden nicht ausschließlich krampfartige oder zie­hende Unterleibsschmerzen, sondern auch Stimmungs­schwankungen, Leistungs­abfall, Müdigkeit und allgemeines Unwohl­sein zu­sammen­gefasst. CBD könnte sich bei Pe­rioden­­problemen als hilf­reich erweisen. Die Substanz soll an das körper­eigene Endo­canna­binoid-System (ECS) andocken. Jeder Mensch und jedes Säuge­tier sowie Vögel, Fische und weitere Tiere verfügen über dieses komplexe System, das mit zwei ver­schiedenen Re­zep­toren (CB 1 und CB 2) aus­gestattet ist.

Noch bleibt zu klären, welche Rolle das ECS im Körper einnimmt. Forschungen legen den Schluss nahe, dass es viele Körper­funktionen be­einflusst und Bo­ten­­­stoffe aktivieren kann. Wissen­schaftler haben sich aber nicht nur damit beschäftigt, welche Rolle dem Endo­cannabinoid-System zukommt, sondern auch damit, welche Wir­kung CBD auf den Orga­nis­mus ausüben kann. Dabei wurde fest­gestellt, dass der Ex­trakt aus der Hanf­pflanze folgende Ei­gen­schaften besitzt:

  • schmerzlindernd
  • beruhigend
  • angstlösend
  • entzündungshemmend

 

Hilft CBD gegen Regelschmerzen?

Viele potentielle Eigenschaften, die  CBD Öl vereinen soll, wurden be­reits durch Studien belegt. Dazu ge­hört die schmerz­lindernde Wirkung. Canna­bidiol soll in der Lage sein, die Schmerz­rezep­toren der sensorischen Nerven­zelle zu be­ein­flussen. Auf diese Weise soll es möglich sein, die schmerz­­­aus­­lösenden Reize weniger wahr­­zunehmen. Damit könnten Mens­truations­­beschwerden wie Unter­leibs­­krämpfe, Rücken­­ziehen und ­ Migräne gelindert werden.

CBD soll aber nicht nur bei Schmerzen wirken. Auch bei Be­gleit­erscheinungen während der Menstruation wie Stim­mungs­­schwankungen soll die Subs­tanz hilf­reich sein. Laut Unter­­su­chun­gen könnte der Extrakt aus der Hanf­­pflanze unter­stützen, wenn es darum geht, depressive Ver­stim­mun­gen zu mildern. Das zeigt zu­mindest eine Studie an Ratten.

Hilft CBD auch bei PMS?

Bei dem prämenstruellen Syndrom (PMS) kommt es bereits vor Eintritt der Menstruation zu Beschwerden wie Schmer­zen, Ab­ge­schlagen­heit, Reiz­barkeit, Wasser­einlagerungen und Über­empfindlichkeit. Auch psychische Be­einträchti­gungen wie ­ Depressionen ­können auftreten. Zwei­drittel aller Frauen im gebär­fähigen Alter sind von PMS betroffen. Vornehm­lich tritt das Phänomen bei Frauen über 30 auf.

CBD könnte auch hier seine poten­tiellen Effekte auf den Organis­mus ausüben. Besonders inte­ressant ist der Extrakt aus der Hanf­pflanze in Bezug auf Schmerzen, Reiz­barkeit und de­pres­­sive Episoden. Häufig wird CBD empfohlen, um das all­gemeine Wohl­befinden zu steigern. Allerdings soll an dieser Stelle darauf hin­gewiesen wer­den, dass CBD als Nahrungs­ergänz­ungs­mittel ein­ge­stuft wird. Daher dürfen keine Wirk- oder Heil­versprechen getätigt werden.

Erfahrungen mit Cannabidiol während der Periode

Im Netz kursieren einige Erfahrungsberichte, in denen Frauen verlauten lassen, dass CBD Öl sich bei ihnen positiv auf die Schmerzen und das Wohlbefinden ausgewirkt hat. Der pflanzliche Extrakt soll zudem einen positiven Nebeneffekt hervorgerufen haben: eine reinere Haut. Allerdings handelt es sich bei Erfahrungsberichten um subjektive Eindrücke. Allenfalls können sie Hinweise auf eine po­ten­tielle Wirkung geben. Ob und wie sich CBD Öl bei Menstruationsbeschwerden individuell auswirkt, muss jeder für sich selbst herausfinden.

Nicht wenige Anwenderinnen berichten außerdem davon, dass ihnen CBD Produkte bei der Linderung von Begleiterscheinungen der Menopause geholfen hätten. Auch hier handelt es sich allerdings um rein subjektive Aussagen. Inwieweit CBD in den Wechseljahren tatsächlich helfen kann, muss noch in Studien erforscht werden.

CBD Dosierung bei Regelschmerzen: Das sollten Sie wissen

CBD steht in verschiedenen Darreichungs­formen zur Verfügung:

  • CBD Öl
  • CBD Kapseln
  • CBD Pastillen
  • CBD Tinkturen
  • CBD Lebensmittel
  • CBD Liquids
  • CBD Tee
  • CBD Cremes
  • CBD Globuli

Am häufigsten greifen Anwender zu CBD Öl, das gleich mehrere Vorteile vereint. Zum einen enthält es in guter Qualität keine un­er­wünschten Zusatz­stoffe. Zum anderen scheint die Wirkung länger anzu­halten als bei Vape-Konzen­traten, die ein­geatmet werden. Aber der wohl viel­ver­sprechende Vorteil ist, dass CBD Öl individuell dosiert werden kann.

Wer auf der Suche nach einer all­gemein­gültigen Dosie­rungs­empfehlung ist, wird ent­täuscht. Da es sich bei CBD um einen Natur­extrakt handelt, muss jeder für sich selbst heraus­finden, wie die optimale Dosierung aussieht.

Als Orientierungshilfe bei Menstruations­beschwerden dienen 2 × 4 Tropfen CBD Öl täglich. Wie auch bei anderen Be­schwerden empfiehlt es sich, mit einer geringen Dosierung zu starten. Damit gelingt es, sich mit der Ein­nahme vertraut zu machen und eventuelle Neben­wirkungen aus­zu­schließen. Wenn eine geringe Menge CBD Öl gut ver­tragen wird, kann nach einer Woche die Dosis erhöht werden, bis die gewünschte Wirkung eintritt.

CBD Öl Einnahme: sublingual statt Tampons

Die sublinguale Einnahmeform ist mit Blick auf CBD sehr empfehlenswert.

1. Einige Tropfen CBD Öl unter die Zunge geben
2. 1-2 Minuten abwarten
3. Produktreste herunterschlucken
4. zusätzlich 20 Minuten auf Essen und Trinken verzichten

Im Internet wird häufig dazu geraten, einige Tropfen CBD Öl auf einen Tampon zu geben und diesen bei Mens­truations­beschwer­den einzuführen. Von dieser Anwendungs­form ist jedoch keine Wir­kung zu erwarten. Der Tampon und das Menstruations­blut er­möglichen keine optimale Aufnahme der Wirk­stoffe. Daher sollte besser auf die sublinguale Anwendungs­form gesetzt werden.

 

CBD Tropfen bei Regel­schmerzen: Welche Neben­wirkungen können auftreten?

Frauen sind es gewohnt, bei Regel­beschwerden zu Schmerz­medikamenten zu greifen. Aber auch frei­verkäuf­liche Präparate können Neben­wirkungen nach sich ziehen und den Orga­nismus belasten. CBD gilt als neben­wirkungs­arm. Trotzdem können auch bei einem Natur­extrakt Neben­wirkungen nicht ganz aus­ge­schlossen werden. So konnte beob­achtet werden, dass es unter der Ein­nahme von CBD zu Schläfrig­keit, Benommen­heit oder einem trockenen Mund­gefühl kommen kann. Zudem sollten Frauen, die einen niedrigen Blut­druck besitzen, ihre Werte regel­mäßig kontrollieren. CBD wird nämlich eine blut­druck­senkende Wirkung nachgesagt.

CBD Öl: Wechsel­wirkungen mit Medikamenten beachten

CBD ist in der Lage, körpereigene Enzyme zu beeinflussen. Dadurch können Medi­ka­mente entweder stärker oder schwächer wirken. Aus diesem Grund ist es empfeh­lens­­wert, mögliche Wechsel­wirkungen zu beachten und bei Unsicher­heiten den behandelnden Gynäkologen zu befragen.

Laut Untersuchungen kann CBD mit folgenden Arzneimitteln wechselwirken:

  • Säurehemmer
  • Gerinnungshemmer
  • Schmerzmittel
  • Neuroleptika

Nahrungsergänzungsmittel: Vorsicht Wechselwirkungen

Häufig wird davon ausgegangen, dass pflanzliche Mittel keine Wechsel­­wirkungen hervor­rufen. Aller­dings können aus­ge­wählte Nahrungs­ergänzungs­mittel ge­meinsam mit CBD unerwünschte Be­gleit­erscheinungen auslösen. Dazu gehört z.B. eine ge­steigerte Schläfrig­keit, die vor allem Frauen mit Mens­truations­beschwerden oder PMS zusetzt. Schließlich ist Müdigkeit ohnehin ein häufiger Begleiter, wenn hormo­nelle Schwan­kungen im weiblichen Zyklus anstehen.

Um keine Wechselwirkungen zu pro­vo­zieren, sollte CBD nicht mit Nah­rungs­ergänzungs­mitteln kombi­niert werden, die folgende Inhaltsstoffe vereinen:

  • Katzenminze
  • Kava
  • Hopfen
  • L-Tryptophan
  • Johanniskraut
  • Melatonin

 

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