So leiden viele Mädchen und Frauen während ihrer Monatsblutung unter leichten oder stark ausgeprägten Schmerzen. Ein nicht unerheblicher Teil (10 Frauen von 100) kann den Alltag nicht normal ausführen, da die Beschwerden so stark sind. Frauen, die jünger als 20 Jahre sind, empfinden die Schmerzen intensiver als Frauen im vorangeschrittenen Lebensalter. Gynäkologen betonen, dass die Beschwerden nach einigen Jahren schwächer werden. Das gleiche gilt für Frauen, die bereits Kinder auf die Welt gebracht haben. Aber nicht bei allen Frauen hören die Beschwerden auf. Viele leiden anhaltend unter Unterleibsschmerzen. Auf der Suche nach rezeptfreien, nebenwirkungsarmen Präparaten, stoßen sie nicht selten auf CBD.
- Pflanzliche Alternative zu herkömmlichen Mitteln
- In verschiedenen Darreichungsformen anwendbar
- Vielfältige Anwendung bei geringeren Nebenwirkungen
Menstruationsbeschwerden machen vielen Frauen jeden Monat zu schaffen. Der Fachbegriff für eine schmerzhafte Periode lautet Dysmenorrhö. Ganz allgemein wird zwischen zwei Arten von Periodenbeschwerden unterschieden – die primäre und die sekundäre Form. Die primäre Form tritt bereits in der Pubertät auf, wobei die Ursachen nicht bekannt sind. Die Frauen erfreuen sich bester Gesundheit. Die sekundäre Form hingegen wird durch Krankheiten wie Eierstockzysten, Endometriose oder Gebärmutterentzündungen ausgelöst. Sie tritt nicht direkt mit der ersten Periodenblutung auf, sondern erst im Laufe des Lebens.
CBD - natürlich heilen mit Hanf?
CBD Produkte (Cannabidiol), der Hanfextrakt, wird immer beliebter. Das liegt nicht zuletzt daran, dass von der Substanz im Gegensatz zu THC keine berauschende Wirkung ausgeht. Die Hanfpflanze wird bereits seit Jahrtausenden eingesetzt, um zahlreiche Beschwerden zu lindern. Neben Mineralstoffen, Vitaminen, Ballaststoffen Proteinen und Fettsäuren vereint das Gewächs folgende Inhaltsstoffe:
- Cannabinol
- Terpene
- Cannabichromen
- Cannabigerol
- Flavonoide
In Studien rückt vor allem der Inhaltsstoff Cannabidiol immer häufiger in den Mittelpunkt. Schließlich soll die Substanz zahlreiche positive Effekte hervorrufen, die auch für Frauen mit Menstruationsbeschwerden hilfreich sein könnten.
CBD Öl bei Regelschmerzen: Ohne Beschwerden durch die Tage?
Unter Menstruationsbeschwerden werden nicht ausschließlich krampfartige oder ziehende Unterleibsschmerzen, sondern auch Stimmungsschwankungen, Leistungsabfall, Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein zusammengefasst. CBD könnte sich bei Periodenproblemen als hilfreich erweisen. Die Substanz soll an das körpereigene Endocannabinoid-System (ECS) andocken. Jeder Mensch und jedes Säugetier sowie Vögel, Fische und weitere Tiere verfügen über dieses komplexe System, das mit zwei verschiedenen Rezeptoren (CB 1 und CB 2) ausgestattet ist.
Noch bleibt zu klären, welche Rolle das ECS im Körper einnimmt. Forschungen legen den Schluss nahe, dass es viele Körperfunktionen beeinflusst und Botenstoffe aktivieren kann. Wissenschaftler haben sich aber nicht nur damit beschäftigt, welche Rolle dem Endocannabinoid-System zukommt, sondern auch damit, welche Wirkung CBD auf den Organismus ausüben kann. Dabei wurde festgestellt, dass der Extrakt aus der Hanfpflanze folgende Eigenschaften besitzt:
- schmerzlindernd
- beruhigend
- angstlösend
- entzündungshemmend
Hilft CBD gegen Regelschmerzen?
Viele potentielle Eigenschaften, die CBD Öl vereinen soll, wurden bereits durch Studien belegt. Dazu gehört die schmerzlindernde Wirkung. Cannabidiol soll in der Lage sein, die Schmerzrezeptoren der sensorischen Nervenzelle zu beeinflussen. Auf diese Weise soll es möglich sein, die schmerzauslösenden Reize weniger wahrzunehmen. Damit könnten Menstruationsbeschwerden wie Unterleibskrämpfe, Rückenziehen und Migräne gelindert werden.
CBD soll aber nicht nur bei Schmerzen wirken. Auch bei Begleiterscheinungen während der Menstruation wie Stimmungsschwankungen soll die Substanz hilfreich sein. Laut Untersuchungen könnte der Extrakt aus der Hanfpflanze unterstützen, wenn es darum geht, depressive Verstimmungen zu mildern. Das zeigt zumindest eine Studie an Ratten.
Hilft CBD auch bei PMS?
Bei dem prämenstruellen Syndrom (PMS) kommt es bereits vor Eintritt der Menstruation zu Beschwerden wie Schmerzen, Abgeschlagenheit, Reizbarkeit, Wassereinlagerungen und Überempfindlichkeit. Auch psychische Beeinträchtigungen wie Depressionen können auftreten. Zweidrittel aller Frauen im gebärfähigen Alter sind von PMS betroffen. Vornehmlich tritt das Phänomen bei Frauen über 30 auf.
CBD könnte auch hier seine potentiellen Effekte auf den Organismus ausüben. Besonders interessant ist der Extrakt aus der Hanfpflanze in Bezug auf Schmerzen, Reizbarkeit und depressive Episoden. Häufig wird CBD empfohlen, um das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Allerdings soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass CBD als Nahrungsergänzungsmittel eingestuft wird. Daher dürfen keine Wirk- oder Heilversprechen getätigt werden.
Erfahrungen mit Cannabidiol während der Periode
Im Netz kursieren einige Erfahrungsberichte, in denen Frauen verlauten lassen, dass CBD Öl sich bei ihnen positiv auf die Schmerzen und das Wohlbefinden ausgewirkt hat. Der pflanzliche Extrakt soll zudem einen positiven Nebeneffekt hervorgerufen haben: eine reinere Haut. Allerdings handelt es sich bei Erfahrungsberichten um subjektive Eindrücke. Allenfalls können sie Hinweise auf eine potentielle Wirkung geben. Ob und wie sich CBD Öl bei Menstruationsbeschwerden individuell auswirkt, muss jeder für sich selbst herausfinden.
Nicht wenige Anwenderinnen berichten außerdem davon, dass ihnen CBD Produkte bei der Linderung von Begleiterscheinungen der Menopause geholfen hätten. Auch hier handelt es sich allerdings um rein subjektive Aussagen. Inwieweit CBD in den Wechseljahren tatsächlich helfen kann, muss noch in Studien erforscht werden.
CBD Dosierung bei Regelschmerzen: Das sollten Sie wissen
CBD steht in verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung:
- CBD Öl
- CBD Kapseln
- CBD Pastillen
- CBD Tinkturen
- CBD Lebensmittel
- CBD Liquids
- CBD Tee
- CBD Cremes
- CBD Globuli
Am häufigsten greifen Anwender zu CBD Öl, das gleich mehrere Vorteile vereint. Zum einen enthält es in guter Qualität keine unerwünschten Zusatzstoffe. Zum anderen scheint die Wirkung länger anzuhalten als bei Vape-Konzentraten, die eingeatmet werden. Aber der wohl vielversprechende Vorteil ist, dass CBD Öl individuell dosiert werden kann.
Wer auf der Suche nach einer allgemeingültigen Dosierungsempfehlung ist, wird enttäuscht. Da es sich bei CBD um einen Naturextrakt handelt, muss jeder für sich selbst herausfinden, wie die optimale Dosierung aussieht.
Als Orientierungshilfe bei Menstruationsbeschwerden dienen 2 × 4 Tropfen CBD Öl täglich. Wie auch bei anderen Beschwerden empfiehlt es sich, mit einer geringen Dosierung zu starten. Damit gelingt es, sich mit der Einnahme vertraut zu machen und eventuelle Nebenwirkungen auszuschließen. Wenn eine geringe Menge CBD Öl gut vertragen wird, kann nach einer Woche die Dosis erhöht werden, bis die gewünschte Wirkung eintritt.
CBD Öl Einnahme: sublingual statt Tampons
Die sublinguale Einnahmeform ist mit Blick auf CBD sehr empfehlenswert.
1. Einige Tropfen CBD Öl unter die Zunge geben
2. 1-2 Minuten abwarten
3. Produktreste herunterschlucken
4. zusätzlich 20 Minuten auf Essen und Trinken verzichten
Im Internet wird häufig dazu geraten, einige Tropfen CBD Öl auf einen Tampon zu geben und diesen bei Menstruationsbeschwerden einzuführen. Von dieser Anwendungsform ist jedoch keine Wirkung zu erwarten. Der Tampon und das Menstruationsblut ermöglichen keine optimale Aufnahme der Wirkstoffe. Daher sollte besser auf die sublinguale Anwendungsform gesetzt werden.
CBD Tropfen bei Regelschmerzen: Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Frauen sind es gewohnt, bei Regelbeschwerden zu Schmerzmedikamenten zu greifen. Aber auch freiverkäufliche Präparate können Nebenwirkungen nach sich ziehen und den Organismus belasten. CBD gilt als nebenwirkungsarm. Trotzdem können auch bei einem Naturextrakt Nebenwirkungen nicht ganz ausgeschlossen werden. So konnte beobachtet werden, dass es unter der Einnahme von CBD zu Schläfrigkeit, Benommenheit oder einem trockenen Mundgefühl kommen kann. Zudem sollten Frauen, die einen niedrigen Blutdruck besitzen, ihre Werte regelmäßig kontrollieren. CBD wird nämlich eine blutdrucksenkende Wirkung nachgesagt.
CBD Öl: Wechselwirkungen mit Medikamenten beachten
CBD ist in der Lage, körpereigene Enzyme zu beeinflussen. Dadurch können Medikamente entweder stärker oder schwächer wirken. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, mögliche Wechselwirkungen zu beachten und bei Unsicherheiten den behandelnden Gynäkologen zu befragen.
Laut Untersuchungen kann CBD mit folgenden Arzneimitteln wechselwirken:
- Säurehemmer
- Gerinnungshemmer
- Schmerzmittel
- Neuroleptika
Nahrungsergänzungsmittel: Vorsicht Wechselwirkungen
Häufig wird davon ausgegangen, dass pflanzliche Mittel keine Wechselwirkungen hervorrufen. Allerdings können ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel gemeinsam mit CBD unerwünschte Begleiterscheinungen auslösen. Dazu gehört z.B. eine gesteigerte Schläfrigkeit, die vor allem Frauen mit Menstruationsbeschwerden oder PMS zusetzt. Schließlich ist Müdigkeit ohnehin ein häufiger Begleiter, wenn hormonelle Schwankungen im weiblichen Zyklus anstehen.
Um keine Wechselwirkungen zu provozieren, sollte CBD nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln kombiniert werden, die folgende Inhaltsstoffe vereinen:
- Katzenminze
- Kava
- Hopfen
- L-Tryptophan
- Johanniskraut
- Melatonin