Sie nutzen Fliegengitter, spezielle Räucherkerzen, sprühen sich und die Wohnung mit Insektenschutzspray ein und trotzdem werden sie immer wieder gestochen. Mücken sind immer auf der Suche nach Blut und gerade in den Sommermonaten werden sie von den Gerüchen angezogen.
Dabei gibt es in Deutschland mittlerweile zahlreiche Arten. Etwa 50 verschiedene Arten leben heute Deutschland. 100 Arten allein in Europa. Haben die Mücken einmal gestochen, dann beginnt eine Reaktion des Körpers.
Die gestochenen Stellen beginnen zu jucken, die Stelle wird Rot und schwillt an. Gerade bei Allergikern ist ein Mückenstich extrem gefährlich. Der Stich kann bis zu schweren Kreislaufzusammenbrüchen führen.
Übertragen Mücken Krankheiten?
Einige Mückenarten können durchaus Krankheiten übertragen, die für ein paar Menschen sogar geführlich werden können. Aber diese sind meist nicht in Deutschland vertreten.
Mücken, die Krankheitserreger übertragen, leben überwiegend im tropischen bis subtropischen Raum. Sie können gefährliche Krankheiten übertragen. Dazu gehören Malaria, Gelbfieber oder Denguefieber.
Im Grunde müssen Urlauber, welche die betroffenen Regionen bereisen sich ausreichend schützen. Dazu gibt es entsprechende Impfungen, die eine gewisse Immunität ermöglichen.
Die 6 bekanntesten Mückenarten Deutschlands
In Deutschland leben bis zu 50 verschiedene Mückenarten. Im Folgenden stellen wir Ihnen sechs der bekanntesten und am häufigsten auftreteten Arten vor.
- Stechmücke: Die Stechmücke ist die bekannteste Mücke. In Österreich wird sie Gelsen und im Rheinland Schnake genannt. Das surrende Geräusch und die juckenden Stiche machen Menschen schon seit Generationen wahnsinnig. Jedes Jahr rauben die kleinen Insekten den Menschen den Schlaf. Die Stechmücke kann bis zu 10mm groß werden und besitzt mittellange Fühler.Sie hat vier Beinde und die Männchen sind kleiner als die Weibchen.
Sie haben eine Fluggeschwindigkeit von bis zu 2,5km in der Stunde. Sie sind überwiegend bei windstillem Wetter unterwegs. Am aktivisten sind die ohne starke Sonneneinstrahlung. Nur die Weibchen stechen. Nachdem die Weibchen befruchtet werden, müssen sie sich ernähren und dazu dient das Blut. Eigentlich brauchen sie nur die enthaltenen Proteine. Männchen ernähren sich nur von Pflanzensäften und Wasser. - Trauermücke: Die Trauermücke wird durch die dunkle Körperfärbung erkannt. Sie ist zwischen einem und acht Milimetern groß und hat lange Beine. Sie hat acht- bis sechszehngliedrige Fühler. Die Weibchen sind in der Regel ohne Flügel. Die Larven der Trauermücke sind für Pflanzen gefährlich.
Sie sind schlank und weiß bis hellgrau.Die Trauermücke lebt in der Regel in den umliegenden Wäldern und ernährt sich von Pflanzenteilen, Blumenerde und Humus. Die Trauermücke lebt in der Regel nur wenige Tage. Kann aber in dieser Zeit bis zu 200 Eier legen. Binnen fünf Wochen schlüpfen aus den Larven aktive Trauermücken. In der Regel stechen Trauermücken keine Menschen. - Ringelmücke: Die Ringelmücke ist eine Verwandte der Stechmücke und wird auch als große Hausmücke bezeichnet. Sie hat einen 15mm langen Körper und besitzt drei dunkle Punkte auf ihm.
Sie ist mit dunkelgrauen bis hellen Querstreifen versehen und wird oft mit der Tigermücke verwechselt. Von der Larve bis zur Mücke braucht diese Art etwa 16 bis 20 Tage. Bei milden Klima können die Weibchen sogar den Winter überleben. - Schmetterlingsmücken: Die Schmetterlingsmücke wird auch als Gullyfliege bezeichnet. Allein in Deutschland gibt es mehr als 110 Arten. Der Körper weist eine Größe von bis zu fünf Milimeter auf.
Körper und Flügel sind stark behaart. Anhand ihrer Optik erinnern die Schmetterlingsmücken an Schmetterlinge. Sie sind keine guten Flieger und ernähren sich überwiegend von schmutzigen Gewässern. - Sandmücke: Die Sandmücke ist eine Unterart der Schmetterlingsmücke. Sie lebt in der Regel an der Mittelmeerküste und wird bis zu vier Milimeter groß. Sie kann in ihrem Leben von 40 Tagen etwa 100 Eier legen und besitzt einen weiß-gelblichen Körper.
Sie sind überwiegend in den Abendstunden unterwegs und stechen Menschen in den Hals, den Nacken und überall an den Stellen, an denen sich dünne Hautbereiche befinden. Juckreiz und Rötungen sind die Folge. - Kriebelmücke: Die Kriebelmücke wird bis zu sechs Milimeter groß. In Deutschland gibt es weit über 50 verschiedene Arten. Sie ist gräulich bis schwarz. Die Larven können sich nur unter Wasser entwickeln. Sie besitzen ein Mundwerkzeug, mitdem sie größere Wunden erzeugen können.
Sie raspeln sich durch die Haut und trinken dann so viel Blut bis sie komplett gesättigt sind. Toxische Stoffe können beim Biss in die Wunde gelangen. Eine Blutvergiftung kann im schlimmsten Fall auftreten. Zu den häufigsten Symptomen gehören Schwindel, Übelkeit, Fieber und Kopfschmerzen.
Mücken Bekämpfung
Mücken sind nicht nur einfach lästige Zeitgenossen. Sie können großen Schaden und gesundheitliche Probleme auslösen. Es gibt einige Tipps und Tricks, wie Sie sich und Ihre Familie vor den lästigen Mücken schützen können:
- Versehen Sie alle Fenster mit Fliegennetzen.
- Lebensmitteln niemals offen stehen lassen.
- Süße Getränke sollten im Kühlschrank bleiben.
- Stehendes Wasser entfernen.
- Keine süßen Deos oder Parfüms nutzen.
Wirksame Hausmittel gegen Mücken
Zwiebel, Zitrone und Honig gelten als entzündungshemmend bei Mückenstichen. Die Hausmittel können Schwellungen senken und den Juckreiz lindern. Die meisten Mückenarten kann man zudem fernhalten, indem man ätherische Öle nutzt. Zitronenöl, Melisse, Zimt und Minze werden von Fliegen und Mücken gemieden. Auch ein Anti-Mücken Stecker kann helfen.
Ein selbstgemachtes Anti-Mückenspray kann mit Zitrone und Knoblauch hergestellt werden. Hierzu einfach beide Zutaten in eine Wasser-Sprühflasche geben. Um sich vor Mückenstichen zu schützen empfiehlt es sich zudem lange Kleidung zu tragen und blumige Parfums zu meiden.