Dort ist es eine beliebte Beschäftigung vom Marder, die Kabel von einem Auto zu zerreißen und sich anderweitig mit einem Kfz anzulegen.
Marderbiss am Auto erkennen – Was tun?
Für gewöhnlich beißen Marder nur sehr selten einen Menschen. Dies geschieht wenn nur, aus purer Angst. Marderschäden am Auto sind dagegen schon häufiger nachzuweisen. Dabei gibt es zahlreiche Anzeichen, an denen ein Mader am Wagen festgestellt werden kann.
Besonders häufig kann man Pfotenabdrücke auf dem Auto erkennen. Diese werden meiste aber mit Abdrücken einer Katze verwechselt. Dabei kann man sie eigentlich ganz einfach unterscheiden – eine Katze hat an den Vorderpfoten vier Zehen, der Marder dagegen fünf.
Schäden, die durch einen Marder entstehen werden oft nicht sofort erkannt, sondern es benötigt dafür eine weitere Inspektion in der Autowerkstatt oder mehr. Nur eine genaue Analyse und Diagnose kann den Fahrzeughalter darüber informieren, ob die Schäden von einem Marderbiss stammen. Vor einem Marder, sind vor allem Teile wie Faltenbalg, Bremsschlauch, Kühlschlauch und Elektrokabel unsicher. Bei sehr vielen Fahrzeughaltern sind daher die Beißattacken von einem Marder sehr gefürchtet.
Setzt die Zündung aus, kann der Marder der Grund dafür sein. Alternativ können auch diverse Schäden und ein zerstörter Katalysator erhöhte Reparaturkosten verursachen, die durch einen Marder entstehen.
Der Steinmarder
Der Steinmarder kommt in Zentralasien und fast überall in Europa vor. Steinmarder leben hauptsächlich in der Nähe von Menschen. Deshalb sind diese Tiere hauptsächlich in Dörfern und Städten vertreten. Ein ausgewachsener Steinmarder wiegt circa 1,8 kg und ist ungefähr 15 cm lang. Hauptsächlich ernähren sich Steinmarder von folgenden Pflanzen und Tieren:
- Beeren und Nüsse
- Hundefutter
- Katzenfutter
- Eier
- kleinen Säugetiere
- Insekten
- Amphibien
- Küchenabfälle
Schadensersatz/Versicherung – Ersetzt Teilkaskoversicherung alle Schäden?
Eine Teilkaskoversicherung ersetzt nicht alle Schäden, die durch einen Marder entstehen. Das glauben allerdings viele Fahrzeughalter. In Sachen Marderschäden ist es also nicht einfach, sich wirklich zu wappnen.
In der Realität sieht die Sache mit der Teilkaskoversicherung etwas anders aus und viele Autobesitzer werden auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Oft sind in der Versicherung zwar bestimmte Leistungen in Bezug auf Marderschäden erwähnt, trotzdem greift der Versicherungsschutz meistens nur für unmittelbare Schäden bei einem Kfz.
[asa imtext]B003ES0T88[/asa]
[asa imtext]B079KS9S5P[/asa]
Beispiele für Marderschäden
Wenn ein Marder einen Schlauch des Auto zerbeißt, werden normalerweise von Versicherungen nur die Kosten des Schlauches berechnet. Das bedeutet, dass meist eine Selbstbeteiligung in der Höhe von 150 Euro oder mehr zu Buche schlägt. Ersatzkosten zwischen 20 und 50 Euro werden vom Versicherungsnehmer, bzw. von der Versicherung nicht als Ersatzteilkosten erstattet.
Laut Kreditberichten von der Stiftung Warentest sind die typischen Versicherungstarife im Bereich zwischen 20 und 50 Euro monatlich, was die Ersatzteilkosten betrifft.
Versicherung der Folgeschäden
Wer als Autobesitzer in punkto Marderbisse und Marderschäden auf der sicheren Seite sein will, sollte daher sämtliche Details mit der Versicherung vor Abschluss abklären. Sehr viele Versicherungen im Bereich Teilkasko sehen bei solchen Fällen keinerlei Leistungen vor.
Eine Leistungserweiterung wird hingegen von zahlreichen Versicherungsgesellschaften oft gewährt. Derartige Vereinbarungen sind unabhängig, denn immerhin wird nur so der Schaden durch einen Marderbiss abgedeckt. Solche Vereinbarungen sind dann besonders wichtig, wenn in der Region des Fahrzeughalters sehr viele Marderaktivitäten stattfinden.
So muss aber auch der Fahrzeughalter damit rechnen, dass sich die Beiträge für die Kfz Versicherungen im Endeffekt auch erhöhen. Ob es eine lohnenswerte Investition ist oder nicht, muss also jeder selbst entscheiden. Marderattacken können grundsätzlich verheerende Folgen für das Fahrzeug und auch den Fahrzeughalter bedeuten.
Marderbiss verhindern: Auto vor Marderschäden schützen
Die größten Vorteile entstehen, wenn das Auto in der gerade Garage geparkt wird. Nicht jeder hat diese Möglichkeit. Oft muss das Auto im Freien stehen und dort geparkt werden. Früher oder später kommt es dann zur Konfrontation mit diversen Marderschäden. Der Handel bietet folgende Mittel zur Mardervertreibung an:
- Ultraschallgeräte
- Strom – besondere Metallplättchen für den Motorraum
- Duftmarkenentferner
- Marderteppich
Diese sollten angeblich vor Bissattacken durch einen Marder schützen. Ob es wirklich so ist, hat sich in der Praxis oftmals gegenteilig gezeigt, denn sehr viele dieser Hilfsmittel nützen nicht wirklich im Kampf gegen den Marder.
Geräte, die mit Ultraschall und Hochspannung funktionieren, werden als sogenannter Marderschreck bezeichnet. Manchmal kommt auch noch LED zum Einsatz. Trotzdem fürchtet sich ein Marder davor nicht, was die Stiftung Warentest gezeigt hat. Die Flucht ergreifen die Tiere nicht, wenn sie mit Ultraschall attackiert werden, soviel steht fest. Was rückt dem Tier also wirklich auf den Pelz? In Deutschland gehört der Marder nämlich zu den geschützten Tierarten. Deshalb ist es empfehlenswert, einen Marder mit einer Lebendfalle einzufangen und ihn später woanders auszusetzen.
[asa imtext]B004UAIROM[/asa]
Bei solchen Vorhaben ist allerdings die Genehmigung von einem Förster oder Jäger notwendig. Lebendfallen für Marder gibt es in diversen Materialien und Größen. Wer sich eine Lebendfalle kauft, kann den Boden mit Laub auslegen. Marder laufen nämlich nicht gerne auf direktem Gitter.
Marderbiss verhindern und wichtige Tipps
Weil es meistens dort, wo es Autos gibt, auch viele Marder und besonders Steinmarder gibt, ist es das Ziel viele Autobesitzer, sich vor Marderschäden zu schützen. Wer einmal einen Marderschaden hatte, weiß genau, dass die Reparatur für das Kraftfahrzeug relativ teuer kommen kann. Viele Versicherungen bieten zwar einen speziellen Schutz, diese gilt es jedoch in punkto tatsächliche Leistungen genau zu hinterfragen.
Weder Hundehaare, noch besondere Marderschreck Produkte aus dem Handel helfen tatsächlich gegen das Schadentier. Es ist verboten, einen Marder zu töten. Bevor er mit einer Lebendfalle eingefangen wird gilt es, um Erlaubnis beim Förster oder Jäger zu bitten. Am besten wird das Auto geschützt, indem man es in der Garage parkt. So kann ein Marder nur schwer an das Auto kommen.