Hexenringe im Rasen beseitigen

yippy
von yippy
3 min
12.10.2018 00:00:00

Nicht überall können die Pilze entdeckt werden. Allerdings treten die Vorkommen nicht nur im Rasen auf, auch in Wiesen lassen sie sich gelegentlich betrachten. Nicht jeder Gartenbesitzer ist über den Zuwachs im Garten erfreut, weshalb es sie zu bekämpfen gilt.

Aussehen der Hexenringe

Den Namen haben die Pilzgeflechte durch ihr Erscheinungsbild bekommen. Die Hutpilze haben eine Höhe zwischen zwei und fünf Zentimeter. Die runde Form haben sie durch die zentrale Entwicklung bekommen.

Es handelt sich hierbei um ein Myzel, ein Pilzgeflecht, welches unterirdisch verläuft und sich zunehmend weiter ausbreitet. Somit wird die Fläche, die von den Pilzen bedeckt werden immer größer. Die eigentlichen Pilze tragen die Sporen, die ebenfalls für die Vermehrung der Pilze sorgt.

Sobald die organische Substanz aufgebraucht ist, stirbt das Myzel ab. Hexenringe werden nicht nur von einer einzigen Pilzart gebildet, somit sind die Eigenschaften des Myzel sehr unterschiedlich, was bei der Beseitigung zu berücksichtigen ist.

  • Sie sind stark wasserabweisend.
  • Haben einen geringer Nährstoffverbrauch.
  • Sind häufig in sandigen Böden zu finden.
  • Rasenfilz beschleunigt die Vermehrung erheblich.
  • Treten meist bei schlechter Bodenbelüftung auf.

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Hexenring – Vorbeugung

Um den Rasen vor hexenringe zu schützen, gibt es einige Tipps. Diese versprechen allerdings keine hundertprozentige Sicherheit. Das A und O ist und bleibt eine gute Rasenpflege, die sich auf alle Bereiche bezieht.

Das Ziel hierbei ist es, dass die Widerstandsfähigkeit des Rasen spürbar erhöht wird. Dies sorgt für eine bessere und dichtere Grasnarbe und somit weniger Platz für Fremdkörper. Somit ist es teilweise möglich, dass die Verbreitung von Hexenringen reduziert oder sogar vollkommen gestoppt wird.

Mit einigen Verhaltensregeln kann eine Vorbeugung erzielt werden. Da sich die Sporen schnell und unterirdisch verbreiten, bietet sich die Vorbeugung als gute Option an:

  • Ausreichende Nährstoffversorgung, beispielsweise durch Düngung
  • Vermeidung von Rasenfilz
  • Rasenschnitt gründlich entfernen
  • Bei Mulchen stets trockenes, fein zerkleinertes Gras
  • Regelmäßig Vertikutieren
  • Im Herbst Kaliumdünger einsetzen

Auf Fungizide verzichten

Im Handel werden verschiedene Mittel angeboten, die speziell auf die Bekämpfung von Pilzen aller Art abgestimmt sind.. Sie töten alle Arten von Pilzen ab, die sich auf und in der Erde befinden. Somit werden leider auch die wichtigen Pilze abgetötet, die für die Erde und somit den Rasen wichtig sind.

Zudem sind diese Mittel für den heimischen Gebrauch und die Gabe auf den Rasen und Garten verboten. Dieses Verbot bezieht sich ebenso in erster Linie auf die Nachteile. Ein weiteres Risiko stellen Kinder und Haustiere dar, die nach dem Verteilen der Fungizide auf den Rasen mit dem Mittel in Kontakt kommen können. Die Wirkungen können zu großen gesundheitlichen Einschränkungen führen.

Gartenbesitzer sollten sich immer bewusst darüber sein, dass einige Pilzarten die natürlichen Konkurrenten der schädlichen und störenden Pilzarten darstellen. Sollte dennoch zur Gabe von Fungiziden tendiert werden, sind Gartenhandschuhe und eine Malermaske, aus gesundheitlichen Gründen, zu tragen.

Hexenringe bekämpfen

Sollte keine Vorbeugung vorgenommen oder diese ohne Erfolg gewesen sein, ist es wichtig, dass auf die Bekämpfung geachtet wird. Wird auf eine zeitnahe Bekämpfung verzichtet, ist zu beobachten, wie sich die Pilze zunehmend schneller ausbreiten. Hierbei ist zu bedenken, dass der Erfolg der Eingriffe von der Jahreszeit abhängen. So zeigt sich, dass vor allem im Frühjahr und Herbst, gegen die lästigen Pilze angegangen werden muss.

Bei der Bekämpfung sollte die Begebenheit so gestaltet werden, dass sich die Pilze nicht mehr wohlfühlen. In der Praxis bedeutet dies, dass der Boden gelockert und durchdringend bewässert werden sollte. Im direkten Umkreis des Hexenrings sollte mit einer Grabgabel mehrfach in die Erde gestochen und die Grasnarbe leicht angehoben werden. Auf diese Weise wird das Myzel der Pilze durchtrennt.

Zusätzlich sollte im Umkreis der Hexenringe auf eine gute Bewässerung geachtet werden. Es wird empfohlen, dass der gesamte Umkreis für einen Zeitraum von zwei Wochen, einer permanenten Nässe ausgesetzt sind. Sollte es sich um ein wasserabweisendes Myzel handeln, lässt sich dies durch die Trockenschäden im Umkreis der Hexenringe erkennen.

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In diesem Fall bietet es sich an, dass das Gießwasser mit speziellen Benetzungsmittel, Spiritus oder Kaliseife, angereichert wird. Diese Zusätze führen zu einer Benetzung dieser speziellen Myzel und der Aufnahme des Wassers.

Pilze entfernen

Hexenring-im-garten

Die Ausbreitung wird nicht nur durch das unterirdische Geflecht vorgenommen, sondern ebenfalls durch die Sporen, die sich in den Pilzen befinden, die aus dem Boden ragen. Deshalb ist es wichtig, dass diese Sporen, sprich die ganzen Pilze, vollständig entfernt werden. So klappt es richtig:

  1. Handschuhe anziehen
  2. Plastikbeutel in entsprechender Größe parat stellen
  3. Jeden Pilz einzeln ziehen und in den Beutel geben
  4. Sind alle Pilze entfernt, ist der Beutel luftdicht zu verschließen
  5. Beutel in den Hausmüll geben
  6. Befallene Fläche vollständig entsorgen

Befinden sich befallene Reste im Kompost ist damit zu rechnen, dass sich die Sporen weiter ausbreiten und somit der Pilz nicht dauerhaft entfernt wird. Nur wenn auf eine vollständige Abtötung und gegebenenfalls Entfernung Wert gelegt wird, kann eine Bekämpfung aktiv erzielt werden.

Themen: Gartentipps