Wer an Hopfen denkt, denkt sehr wahrscheinlich zuerst an Bier. Tatsächlich ist Hopfen für die Herstellung von Bier unverzichtbar, aber Hopfen ist auch eine Heilpflanze, die bei Magenbeschwerden hilfreich sein kann, ebenso wie bei Angstzuständen, Appetitlosigkeit und schlechtem Schlaf. Humulus lupulus heißt der Hopfen mit botanischem Namen und er gehört zu den Hanfgewächsen. Es gibt verschiedene Hopfenarten, zum Brauen von Bier hingegen wird der Echte Hopfen verwendet, der dem Bier seinen herben Geschmack verleiht. Als Heilpflanze ist der Hopfen schon sehr lange bekannt und bis heute hat er nichts von seiner einzigartigen Wirksamkeit verloren .
Von der Heilpflanze zum Bier – die Geschichte des Hopfens
Im frühen Mittelalter wuchs der Hopfen wild, wie die meisten Heilpflanzen auch, und war noch nicht kultiviert. Die Menschen wussten bereits, wie hilfreich Hopfen ist, sei es als ein effektives Abführmittel oder als ein Mittel zur Beruhigung. Zusammen mit Lavendel, Lorbeer, Salbei und dem heute weniger bekannten Gagelkraut oder Laserkraut braute man aus Hopfen eine Art Bier. Brauen war damals Frauensache und jede Hausfrau hatte ihr eigenes Rezept für ein gutes Bier. Im 16. Jahrhundert wurde es immer öfter üblich, dem Biersud mehr und mehr Hopfen beizumischen. Nicht selten waren diese abenteuerlichen Mischungen lebensgefährlich. 1516 sah sich Bayern gezwungen, ein sogenanntes Reinheitsgebot zu erlassen. Das Gebot, was übrigens noch bis heute gilt, besagt: Im Bier darf nichts anderes zu finden sein, als lediglich Wasser, Gerste und Hopfen.
Aus der Heilpflanze Hopfen, die vor allem bei Magenschmerzen und Schlafstörungen zum Einsatz kam, war eine Zutat für Bier geworden. In den Regionen, in denen Hopfen angepflanzt wurde, kamen die Menschen zu Reichtum und Ansehen. Das erste Buch, was den Hopfen als Heilpflanze beschreibt und Rezepte für ein schmackhaftes Bier hat, stammt aus dem Jahre 1759. Es gilt bis heute als Leitfaden, wenn es um die Zubereitung und die Wirkung von Hopfentee geht.
Wie Hopfentee für Ruhe sorgt
Angst ist ein Phänomen, das die Forschung in den vergangenen Jahren immer häufiger beschäftigt hat. Das ist verständlich, wenn man sich die Zahlen anschaut: 14 Prozent der erwachsenen Deutschen wird von Ängsten geplagt oder leidet unter einer bestimmten Form der Angststörung. Rund die Hälfte der 14 Prozent hat mehrere Angststörungen gleichzeitig, wie beispielsweise eine krankhafte Phobie oder leidet unter Angst- und Panikattacken. Die Betroffenen haben Herzrasen und Atemnot, sie suchen verzweifelt nach Hilfe. Diese Hilfe kann Hopfentee sein. Angst wird als Krankheit behandelt und es gibt unterschiedliche Formen der Therapie. Die meisten Ängste sind belastend und brauchen eine passende Therapie. Viele entscheiden sich für Medikamente, von denen allerdings die meisten süchtig machen. Besser ist eine alternative Therapie, die unter anderem aus Hopfentee bestehen kann.
Hopfentee hat, wenn er regelmäßig getrunken wird, eine beruhigende und eine entspannende Wirkung. Das Gleiche gilt für Präparate, die aus Hopfen hergestellt werden. Hopfentee schmeckt vielleicht ein wenig bitter, aber er hilft dabei, ruhig zu werden und besser einzuschlafen.
Warum Hopfen besonders Frauen helfen kann
Viele Heilpflanzen haben Inhaltsstoffe, die besonders Frauen in den Wechseljahren zugutekommen. Der Hopfen macht da keine Ausnahme, denn Hopfen enthält Phytohormone, die dem Östrogen sehr ähnlich sind. Das macht den Hopfentee bei Beschwerden in den Wechseljahren interessant. Östrogen verschwindet im Klimakterium nach und nach, was bei den betroffenen Frauen für eine Reihe von Beschwerden sorgt. Die Phytohormone gleichen den Mangel an Östrogen wieder aus und die Beschwerden wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und auch Angstzustände werden weniger. Am Anfang der Wechseljahre gibt es allerdings einen Mangel an Progesteron, dafür jedoch einen Überschuss an Östrogen. In dieser Phase ist Hopfentee keine gute Wahl, hier sind Frauenmantel oder Mönchspfeffer die bessere Entscheidung.
Hopfentee als Ersatz für das schwindende Östrogen ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn Frauen in den Wechseljahren, die zu viel von dem Tee trinken, nehmen am Bauch deutlich zu. In früheren Zeiten, als es hauptsächlich Frauen waren, die den Hopfen geerntet haben, wurde gerne über den „Bierbauch“ der Frauen gewitzelt. Dabei haben die Damen nicht einen Tropfen vom Bier getrunken, sondern nur die Ausdünstungen des von ihnen geernteten Hopfens eingeatmet. Das hat bereits ausgereicht, um den östrogenhaltigen Inhaltsstoff aufzunehmen.
Eine hübsche Pflanze
Wer durch die schöne Hallertau oder auch Holledau, eine Kulturlandschaft im Herzen von Bayern fährt, kann das größte zusammenhängende Anbaugebiet für Hopfen weltweit sehen. Der Hopfen ist jedoch in ganz Europa heimisch und kommt sogar als wild wachsende Pflanze vor. Der wilde Hopfen fühlt sich vor allem an Waldrändern, auf Lichtungen oder dort wohl, wo es viel Gebüsch und Sträucher gibt. In der Hallertau wächst die Pflanze mit ihren hübschen kleinen Zapfen hingegen an Gestellen, die bis zu sieben Meter hoch sind. Echter Hopfen ist eine sogenannte zweihäusige Pflanze, das heißt, es gibt sowohl männlichen als auch weiblichen Hopfen. Sowohl als Heilpflanze als auch zum Brauen von Bier kommen nur die Dolden infrage, die noch nicht befruchtet sind und die von weiblichen Pflanzen stammen.
Das Blattwerk des Hopfens und die Stängel wachsen in jedem Jahr neu, nur die Wurzeln der Heilpflanze können den Winter überstehen. Kommt der Frühling, dann treiben die Stängel aus und ranken im Verlauf des Sommers an den Gestellen nach oben. Von Juli bis Ende August blüht der Hopfen, dann bilden sich die Zapfen heraus. Bei den weiblichen Pflanzen sind sie deutlich größer als bei den männlichen Pflanzen, wo die Zapfen gerade einmal die Größe einer Weintraube erreichen.
Was kann der Hopfen als Heilpflanze?
Wer Hopfentee trinkt, muss keine Angst haben, einen Schwips zu bekommen. Das ist nur der Fall, wenn der Hopfen zu Bier verarbeitet wird. Hopfentee ist sehr gesund und die Liste der Beschwerden, die sich dank Hopfentee lindern lassen, ist sehr lang. Hopfen ist unter anderem:
- Antibakteriell
- Blutreinigend
- Beruhigend
- Schmerzstillend
- Entzündungshemmend
- Tonisierend (vitalisierend oder kräftigend)
Hopfentee kann bei heftigen Magenkrämpfe helfen, aber auch bei nervösen Magenbeschwerden. Der Tee senkt das Fieber und bekämpft erfolgreich eine Verstopfung. Die Blasenentzündung wird gelindert und Hopfentee kann dabei helfen selbst hartnäckige Blasensteine auf natürliche Art und Weise auszuspülen. Nervöse Unruhe und heftiges Herzklopfen lassen sich mit Hopfentee lindern, die Migräne ist deutlich weniger schmerzhaft und Angstzustände sind nicht mehr so quälend. Hopfentee hilft in den Wechseljahren und bei Problemen mit der Menstruation. Der Tee fördert die Muttermilch und soll sogar ein erprobtes Mittel bei Haarausfall sein.
Hopfentee lässt sich innerlich wie äußerlich anwenden. Hopfen hat eine beruhigende Wirkung und das macht sich ebenfalls bemerkbar, wenn eine in Hopfentee getränkte Kompresse auf eine Wunde gelegt wird. Die Wunde heilt deutlich schneller und da der Hopfen außerdem antibakteriell wirkt, kommt es auch nicht zu gefährlichen Entzündungen. Der Hopfentee kann bei einem Furunkel ebenso erfolgreich sein, wenn er äußerlich angewendet wird.
Der Hopfen in der Küche
Hopfen lässt sich nicht nur als Heilpflanze oder zur Herstellung von Bier verwenden, er schmeckt auch sehr gut. Zwischen April und Juli sind die oberirdisch wachsenden, noch jungen, grünen Hopfentriebe reif für die Ernte. Sie gelten unter Feinschmeckern als eine kleine Delikatesse, die leicht nach Spinat schmeckt. Schonend in etwas Salzwasser gekocht und vorsichtig in Butter geschwenkt, schmeckt der Hopfen als Gemüsebeilage gut zu Geflügel oder zu einem Lammbraten. Selten ist hingegen der Hopfenspargel, der nur aus kultiviertem Hopfen geerntet werden kann. Mit ein wenig Glück ist dieser seltene Hopfen jedes Jahr im Frühling bei einigen Hopfenbauern zu bekommen. Da die Ernte dieses ganz speziellen Spargels mit sehr viel Aufwand verbunden ist (es kann bis zu zwei Stunden dauern, ein Kilogramm Hopfensprossen zu ernten), kostet der Hopfenspargel in der Regel auch mehr als klassischer Spargel.
Hopfen für die Körperpflege
Die dem Östrogen so ähnlichen Phytohormone können den Prozess der Hautalterung zwar nicht stoppen, aber sie sind in der Lage, ihn zu verzögern. Dazu sind sowohl Hopfentee als auch ein Öl aus Hopfen eine sehr gute Wahl. Das Öl aus Hopfen kann jeder einfach in der heimischen Küche selbst herstellen. Dazu einige Hopfenzapfen in ein möglichst hohes Glas mit Schraubdeckel geben und mit einem qualitativ hochwertigen Pflanzenöl übergießen. Das Gefäß für zwei Wochen an einen dunklen Ort stellen, danach das Öl durch ein Sieb gießen und anschließend vor Licht geschützt und kühl lagern.
Wer jeden Tag einige wenige Tropfen des Öls in die Gesichtshaut einmassiert, kann Falten verringern und die Haut jünger aussehen lassen. Ein Öl aus Hopfen ist zudem eine sehr gute Sache, um Narben zu glätten. Wer die entspannenden Eigenschaften des Hopfens kennenlernen möchte, sollte die Sprossen oder den Hopfentee als Badezusatz verwenden. Einfach den getrockneten Hopfentee oder die frischen Sprossen in einem Strumpf geben, diesen oben verschließen und dann ins Badewasser legen.
Hopfen im Garten selbst anbauen
Alle, die gerne Hopfentee trinken oder auf den Tee als Mittel zur Entspannung und zur besseren Verdauung vertrauen, können die Sprossen sogar ohne Probleme im eigenen Garten anbauen. Alles, was der Hopfen braucht, ist ein Boden, der reich an Stickstoff ist sowie ein Gerüst, an dem die Heilpflanze ranken kann. Hopfen verträgt keine Staunässe, aber er mag es auch nicht allzu trocken. Im Mai beginnt die Zeit, wo die Pflanze anfängt, sich nach oben zu recken. Dann wird es Zeit, den Hopfen zu unterstützen. Der Hopfen sollte nach Möglichkeit rechts windend ranken können.
Bevor im Frühling der neue Austrieb beginnt, ist es sehr wichtig, die trockenen, noch vorhanden Triebe knapp über dem Boden abzuschneiden. Hopfen liebt die Sonne und sollte daher einen Platz in südlicher Lage bekommen. Wenn die Bedingungen passen, kann der Hopfen bis zu zehn Zentimeter am Tag wachsen und ist deshalb auch ständig sehr hungrig und durstig. Ein wenig Kompost kann nicht schaden und ein Vollnährstoffdünger ist ebenfalls etwas, was dem Hopfen gefällt.
Wer die Heilpflanze in einer Region anbauen möchte, in der Hopfen großflächig kultiviert wird, darf nur weibliche Pflanzen im Garten haben, männlicher Hopfen ist verboten.
Den Hopfen richtig ernten
Damit aus der „Bierpflanze“ auf jeden Fall ein guter Hopfentee wird, muss auch die Ernte stimmen. Die Zapfen oder Sprossen lassen sich leicht mit der Hand ernten und die beste Zeit für die Ernte ist von Ende August bis Mitte September. Am besten lässt sich der richtige Zeitpunkt an den Blütenständen des Hopfens erkennen. Wenn das sogenannte Hopfenharz als gelbliches Pulver von den Blütenständen rieselt, sollte die Ernte beginnen. Nach der Ernte ist es wichtig, die Zapfen für den Hopfentee gut zu trocknen. Je trockener die Zapfen sind, umso länger halten sie sich und das Aroma für den Hopfentee wird immer besser. Ein vor Licht geschützter Raum ist ideal als Lager für die Zapfen, da diese nur in der Dunkelheit ihre schöne grüne Farbe behalten. Zudem bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe im Hopfentee erhalten.
Wem die Trockenzeit an der Luft zu lange dauert, kann die Zapfen auch im Backofen bei einer Temperatur von 80° Grad für zwei Stunden trocknen.
Was ist beim Anbau im Garten sonst noch zu beachten?
Hopfen im Garten anzubauen, sollte mit Vorsicht geschehen, denn das Wachstum der Pflanze kann gewaltige Ausmaße annehmen. Viele sind nach einem warmen Sommer, in dem der Hopfen üppig gewachsen ist, schnell überfordert und wissen mit einer ertragreichen Ernte nicht so recht wohin. Es ist daher sehr wichtig, den Hopfen jedes Jahr zurückzuschneiden, damit die Pflanze nicht anfängt zu wuchern. Wenn das geschieht, gibt es kein Halten mehr und der Hopfen wächst und wächst. Die Pflanze kann das biblische Alter von 50 Jahren erreichen, ohne dass sie groß im Wachstum nachlässt.
Fazit zum Hopfentee
„Hopfen und Malz, Gott erhalt‘s “, sagt der Volksmund und meint damit natürlich den Hopfen als Zutat fürs Bier. Dass Hopfentee außerdem eine bewährte Hilfe bei vielen Leiden ist, wissen jedoch nicht viele Menschen. Tatsächlich gilt Hopfentee als ein bekanntes Mittel gegen innere Unruhe und Nervosität. Er hilft dabei, einen gesunden Schlafrhythmus zu finden, außerdem kann der Tee Probleme mit der Verdauung beheben. Hopfentee pflegt die Haut und lässt Wunden schneller heilen, zudem ist er entzündungshemmend und wirkt antibakteriell. Wer regelmäßig Hopfentee trinkt oder Hopfenpräparate einnimmt, ist in der Lage, seine Ängste abzubauen, gelassener zu werden und den Appetit anzukurbeln. Kommt der Hopfen als Heilpflanze äußerlich zur Anwendung, hilft er dabei, Geschwüre, Ekzeme und Furunkel erfolgreich zu behandeln.
Hopfentee für die Schönheit – mehr als ein Geheimtipp
Kaiser Wilhelm II., nicht eben ein Vordenker der deutschen Geschichte, hatte recht, als er sagte: „Der Hopfen ist ein Wohltäter der Menschheit“. Alle, die gerne Bier trinken, werden dem Kaiser wahrscheinlich zustimmen, aber der Monarch meint etwas Anderes. Nicht immer ist Hopfen gleich Bier, der Hopfen ist zudem eine bekannte und bewährte Heilpflanze. Die aus dem Norden stammende Kletter- und Schlingpflanze kann mehr als nur Bier seinen typischen Geschmack verpassen, Hopfentee für die Schönheit ist ebenfalls eine gute Sache.
Alte Rezepte neu entdeckt
Bereits vor Christi Geburt hatte der Hopfen einen guten Ruf. Er diente zwar damals wie heute in erster Linie der Herstellung von Bier, aber Hopfentee für die Schönheit war ebenfalls ein Thema. Archäologen haben Reste von Hopfenzapfen in Siedlungen gefunden, die in der Jungsteinzeit gebaut wurden. Allerdings lässt sich heute nicht mehr feststellen, welche Aufgabe oder Bedeutung der Hopfen hatte. Bei den Römern, den antiken Griechen und den alten Ägyptern wurde Hopfen für seine Vielseitigkeit geschätzt und war bei den Damen ein beliebtes Schönheitsmittel. Vor allem die Haare können von den Inhaltsstoffen des Hopfens profitieren. Seit dem Mittelalter wird wild wachsender Hopfen gesammelt und als Heilkraut verwendet.
So wirkt Hopfentee für die Schönheit
Wilder Hopfen findet sich meist dort, wo es Ton- oder Lehmböden gibt, zu Hause ist er auch in lichten Auenwäldern. Zwischen April und Juli sollten die jungen Triebe gesammelt werden, um daraus Gemüse zuzubereiten und Tee zu kochen. Besonders fein im Geschmack ist der männliche Hopfen, der als Tee ein gutes Mittel gegen Kopfschmerzen ist. In der Naturkosmetik hat der Hopfen schon lange einen festen Platz. Wer eine empfindliche Kopfhaut hat, sollte Hopfentee für die Pflege der Haare verwenden, auch Haarspülungen mit dem Tee aus den Hopfenzapfen sind besser als jede Spülung, die es fertig zu kaufen gibt. Hopfentee für die Schönheit gibt den Haaren einen wunderschönen Glanz, eine Spülung pro Woche reicht vollkommen aus.
Die Haare mit Hopfentee waschen
Die reichen Damen der Antike, aber auch die beliebte preußische Königin Luise wuschen sich ihre Haare regelmäßig mit Bierschaum. Hopfentee hat die gleiche Wirkung und lässt sich ohne großen Zeitaufwand zu einem natürlichen Shampoo verarbeiten. Zwei Teelöffel Bier oder Hopfentee mit einem Eigelb und einem Esslöffel normalem Shampoo vermischen und damit die Haare zu waschen, ist eine wahre Wohltat. Vor allem für Kinder, die sich über brennende Augen beim Waschen der Haare beschweren, ist das Shampoo aus Hopfentee ein voller Erfolg. Im Unterschied zum Bier hinterlässt der Hopfentee nach der Haarwäsche einen angenehmen, frischen Duft. Wer bedingt durch eine Allergie kein normales Shampoo vertragen kann, sollte ebenfalls das Shampoo und die Spülung aus Hopfentee versuchen.
Fazit Hopfentee ist nicht nur eine gute Empfehlung für alle, die ruhig und entspannt einschlafen wollen, auch für einen natürlichen Glanz der Haare ist der Tee perfekt. Der Tee aus den Zapfen des jungen Hopfens ist besonders aromatisch und eine gute Wahl, um störrische Haare zu bändigen. Eine Haarspülung oder ein Shampoo mit Hopfentee pflegen das Haar auf natürliche Weise, sie sind gut für die Umwelt und kosten deutlich weniger als jedes Shampoo und jede Spülung aus dem Drogeriemarkt.
So wirksam ist Hopfentee in den Wechseljahren
Die Wechseljahre stellen für die meisten Frauen eine mühsame und sehr anstrengende Zeit dar. Der Körper stellt sich um und vor allem die hormonelle Veränderung macht vielen Frauen stark zu schaffen. Nicht jede Frau möchte künstliche Hormone einnehmen, um den Beschwerden des Klimakteriums entgegenzuwirken. Hopfentee in den Wechseljahren ist eine gute Alternative, die mit sehr wenigen Nebenwirkungen auskommt und gut vertragen wird. Was sollten Frauen beachten, die Hopfentee in den Wechseljahren trinken möchten?
Die meisten Beschwerden
Die Wechseljahre sind eine Zäsur, mit der nicht alle Frauen fertig werden. Sie sind gereizt und leiden unter Hitzewallungen, sie schlafen schlecht und klagen über Schweißausbrüche vor allem in der Nacht. Schuld an diesen Problemen ist die Umstellung des Hormonhaushalts, der einen direkten Einfluss auf das vegetative Nervensystem hat. Dies führt dazu, dass spontane Fehlimpulse an die Gefäße unter der Haut abgegeben werden. Diese Impulse möchten die Weiterleitung von Wärme, obwohl das überhaupt nicht notwendig ist und anschließend zu störenden Hitzewallungen führt. Das Ziel einer jeden Therapie ist daher, das vegetative Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Hopfentee in den Wechseljahren ist dabei ein effektives Hilfsmittel.
Eine neue Studie
Zum Thema Beschwerden während des Klimakteriums und wie man sie ausschalten kann, gibt es eine Reihe von Studien. Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die konzentrierten ätherischen Öle, die im Hopfen enthalten sind, die typischen Beschwerden in den Wechseljahren effektiv lindern können. Die Studie wurde mit 120 Frauen in einem sogenannten postmenopausalen Zeitraum durchgeführt. Der Hopfentee in den Wechseljahren wirkt den Hitzewallungen entgegen und verbessert den Gesamtzustand. Die Teilnehmerinnen an dieser Studie erhielten über zwölf Wochen einen Hopfentee sowie auch Extrakte aus dem Hopfenzapfen. Die Wirksamkeit von Hopfentee in den Wechseljahren wurde anschließend mit der Hilfe einer Skala sowie der Häufigkeit der Hitzewallungen ermittelt. Die Skala enthielt 21 spezifische Fragen über die körperlichen und psychischen Beschwerden während der Wechseljahre. In der Gruppe Frauen, die den Hopfentee getrunken haben, machte sich der positive Effekt bereits nach vier Wochen bemerkbar.
Regelmäßig trinken
Frauen, die mit den Wechseljahren zu kämpfen haben, müssen keine Hormonkur machen, sondern können sich auf die Kräfte der Natur verlassen. Hopfentee in den Wechseljahren ist eine sehr gute Wahl, um besser zu schlafen, ohne Hitzewallungen zu leben und sich allgemein besser zu fühlen. Jeden Tag zwei Tassen Hopfentee nach Geschmack mit ein wenig Honig gesüßt, reichen in den meisten Fällen schon aus, um die Beschwerden zu lindern. Meist lassen die charakteristischen Probleme relativ schnell nach. Hopfentee in den Wechseljahren ist seit langer Zeit ein bekanntes Mittel. Bei den Erntehelferinnen, die früher wochenlang die Hopfenzapfen mit der Hand pflückten, zeigten in den Wechseljahren nur sehr schwache Beschwerden. Bei einigen Frauen blieb das Klimakterium sogar ganz aus.
Fazit
Wenn sich die Wechseljahre ankündigen und die Beschwerden stärker werden, ist es eine gute Idee, zum Frauenarzt zu gehen. Mit ihm sollten die Frauen die genaue Behandlung besprechen . Viele Ärzte sind natürlichen Heilmitteln wie dem Hopfentee gegenüber offen und raten ihren Patienten dazu, den Tee regelmäßig zu trinken. Nur wenn die Beschwerden zu stark sind und das tägliche Leben negativ beeinflussen, wird es Zeit, über andere Mittel nachzudenken.
So helfen die Hopfentee Inhaltsstoffe der Frauengesundheit
Es gibt sehr viele Bierliebhaber, die einen stattlichen „Bierbauch“ vor sich herschieben. Schuld daran sind die im Hopfen enthaltenen Östrogene, die bei der Frauengesundheit eine wichtige Rolle spielen. Östrogene sind ein Teil der Hopfentee Inhaltsstoffe und bei einem zu großen Konsum des deutschen Lieblingsgetränks kommt es dann zu dieser markanten Wölbung. In früheren Zeiten, wo sowohl die Ernte der Hopfenzapfen als auch das Brauen von Bier reine Frauenarbeit war, hatte viele Damen einen ungewöhnlichen dicken Bauch, allein nur vom Anfassen der Zapfen und vom Geruch des Bieres.
Das sind die Hopfentee Inhaltsstoffe
Dass der Hopfen eine so breit gefächerte Heilwirkung hat, verdankt er seinen wertvollen Inhaltsstoffen. Auf der Liste der Hopfentee Inhaltsstoffe sind unter anderem zu finden:
- Ätherische Öle
- Humulon
- Humulen
- Lupulon
- Lupulin
- Gerbsäure
- Hopfenharz
- Flavonoide
- Kampferöl
- Quercetin
Alle Hopfentee Inhaltsstoffe sind heute medizinisch untersucht worden und die Forscher konnten sie vielen verschiedenen Heilwirkungen zuordnen . Der Hopfentee ist in erster Linie ein Tee, der für Beruhigung sorgt und dabei hilft, innere Spannungen, Unruhe, Nervosität und Angst abzubauen. Der Tee kommt bei Schlafstörungen der unterschiedlichsten Art zum Einsatz und in der Kombination mit Baldrian werden die Hopfentee Inhaltsstoffe noch verstärkt. Nicht weiter verwunderlich ist daher, dass Hopfen und Baldrian oft zusammen als Teemischung im Handel zu finden sind.
Eine Hilfe bei Stress in jeder Form
Die Hopfentee Inhaltsstoffe sind ein gutes und bewährtes Mittel bei Stress in jeder Form. Vielen schlägt der Ärger buchstäblich auf den Magen und sie verlieren den Appetit. Hier kann eine Tasse Hopfentee helfen und die Magenprobleme gehören der Vergangenheit an. Auch der Reizdarm ist ein Fall für die Hopfentee Inhaltsstoffe, ebenso wie die Verstopfung. Der Hopfentee kann jedoch noch mehr. Er beruhigt das Herz, wenn es bis zum Halse schlägt und kann bei Migräne helfend eingreifen. Hopfentee ist vor allem eine sehr gute Wahl, wenn es um die weibliche Gesundheit geht. Die Hopfentee Inhaltsstoffe helfen jungen wie auch älteren Frauen und das nicht erst seit gestern. Schon in der Antike kam der Hopfen in Form von Tee zum Einsatz, wenn die Damen der Gesellschaft an einer sogenannten „fliegenden Hitze“ gelitten haben. Gemeint waren damit die Hitzewallungen, die viele Frauen aus den Wechseljahren kennen.
Wie Hopfentee den Frauen hilft
Im Hopfen sind östrogenähnliche Pflanzenstoffe zu finden, die bei ganz typischen Frauenproblemen helfen können. Die Hopfentee Inhaltsstoffe sind ideal für junge Frauen, die eine unregelmäßige Menstruation haben. Sie können mit der Hilfe des Tees aus den Hopfenzapfen einen gleichmäßigen Zyklus bekommen. Bei Frauen, die bereits in den Wechseljahren sind, wirken die Hopfentee Inhaltsstoffe anders, aber nicht weniger effektiv. Hopfen kann den Hormonhaushalt auf Dauer stabil halten und bei Frauen, die gerade ein Baby bekommen haben, die Bildung von Muttermilch anregen. Trotzdem raten viele Mediziner ihren Patientinnen davon ab, während der Stillzeit Hopfentee zu trinken, da die Menge an östrogenartigen Stoffen vielfach zu hoch ist.
Mit den Hopfentee Inhaltsstoffen besser einschlafen
Hopfen gilt als ein hervorragendes Mittel, um einzuschlafen, zudem beruhigt er die Nerven und sorgt für eine entspannte ruhige Nacht. Wer Probleme hat, am Abend in den Schlaf zu finden oder nachts nicht durchschlafen kann, sollte es mit einem Hopfenkissen versuchen, in dem sich geschnittene Hopfenzapfen befinden. Die ätherischen Öle des Hopfens haben eine wunderbar beruhigende Wirkung und reduzieren die Schlafstörungen, zudem bringt ein gesunder Schlaf auch Entspannung für den nächsten Tag. Damit die ätherischen Öle im Hopfen lange halten, ist es eine gute Idee, das Kissen in regelmäßigen Abständen über Wasserdampf zu halten . Das reaktiviert die Aromen des Hopfens und das Kissen duftet wieder frisch.
Kann Hopfen auch bei Krebs helfen?
Studien zeigen, dass Hopfen unter bestimmten Bedingungen auch bei Krebserkrankungen helfen kann. In Experimenten wurde eine krebshemmende Wirkung nachgewiesen, allerdings bislang nur bei Nagetieren. Ob das ebenfalls für Menschen gilt, ist bis heute ein Thema vieler Untersuchungen . Die Forscher haben aber festgestellt, dass Hopfen das Hautbild deutlich verbessern kann. Das gilt im Besonderen bei einer speziellen Form von Ekzemen. Hopfentee kann, wenn er äußerlich angewendet wird, die Rötung reduzieren und den Juckreiz stillen.
Fazit
Hopfen ist eine mehr als imposante Pflanze, die es auf eine Höhe von bis zu zwölf Meter bringt. Wer durch die Hallertau in Bayern fährt, das größte zusammenhängende Anbaugebiet für Hopfen weltweit, kann die Hopfengerüste schon von Weitem sehen. Hopfen ist nicht nur ein Teil des Bieres, sondern auch eine bekannte und beliebte Heilpflanze. Vor allem, wenn es um die innere Ruhe und einen gesunden Schlaf geht, ist Hopfentee eine sehr gute Wahl. Selbst wenn der Hopfen eine Zeit braucht, um zu wirken, lohnt es sich zu warten, denn der Hopfen hilft mit Sicherheit.
Warum die Hopfentee Zubereitung bei Schlafstörungen eine so gute Idee ist
Wenn nach einem langen, anstrengenden Tag am Abend der Schlaf einfach nicht kommen will, ist Hopfentee eine gute Wahl. Der Hopfen gilt als ein natürliches Schlaf- und Beruhigungsmittel, das zu einer entspannten Nachtruhe verhilft. Aber es gibt noch mehr Gründe für eine Hopfentee Zubereitung. Hopfentee kann auch dabei helfen, Ängste zu überwinden und innere Unruhe zu bekämpfen . Mit diesen besonderen Eigenschaften hat sich der Hopfen einen guten Namen gemacht, und zwar nicht nur als eine der vier Zutaten für Bier nach dem Reinheitsgebot.
Eine stets beruhigende Wirkung
Hopfen wird immer eingesetzt, um besser und ruhiger zu schlafen, entspannter durch den Alltag zu kommen und Angstgefühle zu bekämpfen. Wer unter einer ständigen inneren Unruhe leidet, sollte sich mit der Hopfentee Zubereitung vertraut machen. Der wohlschmeckende Tee kann Angstgefühle lösen und zudem dabei helfen, endlich wieder durchzuschlafen. Für die vielen guten Eigenschaften im Hopfen sind die Bitterstoffe Lupulon und Humulon zuständig, die dem Tee ein leichtes bitteres Aroma verleihen. Die Bitterstoffe machen den Tee aus den Zapfen des Hopfens zudem gut verträglich, selbst für Menschen mit einem eher empfindlichen Magen. Die Hopfentee Zubereitung ist einfach, das Ergebnis aber immer effektiv.
So funktioniert die Hopfentee Zubereitung
Bevor es an die Hopfentee Zubereitung geht, müssen die Zapfen zerkleinert und getrocknet werden. Das geschieht immer im Herbst, wenn der Hopfen Früchte trägt, denn frische Zapfen haben noch alle ihre wertvollen Inhaltsstoffe. Für die Hopfentee Zubereitung zwei Teelöffel der zerkleinerten Zapfen in eine Tasse geben und mit kochendem Wasser übergießen. Dann den Tee zehn bis maximal 15 Minuten ziehen lassen, anschließend durch ein Sieb gießen und in aller Ruhe trinken. Wer bei der Hopfentee Zubereitung noch andere Heilpflanzen dazu nimmt, kann die beruhigende Wirkung der Heilpflanze noch verstärken. Melisse würde sich in diesem Fall anbieten, aber auch Lavendel passt sehr gut zum Hopfen. Lavendel unterstützt die Inhaltsstoffe des Hopfens nicht nur mit seiner beruhigenden Wirkung, sondern auch durch ein wunderbares Aroma.
Hopfentee richtig aufbewahren
Für die Hopfentee Zubereitung und vor allem für die Wirkung des Tees ist die richtige Aufbewahrung der Zapfen von großer Bedeutung. Die richtige Lagerung ist ebenfalls von Interesse, weil die Wirkstoffe des Hopfens sehr flüchtig sind. Das heißt, der Tee verliert schnell seine heilende Wirkung. Es ergibt wenig Sinn, den Hopfentee länger als ein Jahr aufzubewahren. Wichtig ist, dass der Tee vor hellem Licht geschützt ist und trocken lagert. Eine Dose aus Porzellan oder Keramik ist hier die beste Wahl. Weniger empfehlenswert sind Dosen aus Metall, denn der empfindliche Hopfen nimmt schnell Geschmack des Metalls an. Vor der Hopfentee Zubereitung die Dosen kräftig schütteln, denn nur so können sich die Teile der Heilpflanze, in denen sich die Bitterstoffe befinden, gleichmäßig verteilen.
Wie hoch sollte die Dosis sein?
Wie bei allem anderen Heilpflanzen, so kommt es auch beim Hopfentee auf die richtige Dosierung an. Hopfentee ist in der Regel gut verträglich, mehr als zwei Tassen am Tag sollten es allerdings nicht sein. Eine Überdosierung kann im schlimmsten Fall zur sogenannten „Hopfenpflückerkrankheit“ führen. Das gilt besonders, wenn für die Hopfentee Zubereitung frischer Hopfen verwendet wird. Diese Krankheit, die in früheren Zeiten die Hopfenpflücker befallen hat, führt zu Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Beschwerden mit den Gelenken und einer Bindehautentzündung. Auf der Haut bilden sich zudem kleine Bläschen. Die Inhaltsstoffe, die für diese Beschwerden verantwortlich sind, gehen beim Trocknen verloren. Grundsätzlich gilt: Je jünger der Hopfen ist, umso niedriger sollte die Dosierung sein. Frisch ist Hopfen nicht zu empfehlen, besser ist es, ihn einige Monate vor der Hopfentee Zubereitung zu trocknen.
So vielseitig ist Hopfentee
Bei Hopfen denken die meisten Menschen an Bier, aber Hopfentee ist auch ein bewährtes Mittel, um die Beschwerden in den Wechseljahren zu lindern. Hitzewallungen und Schlafstörungen lassen sich mit Hopfentee behandeln, ebenso wie Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen. Selbst bei nervösen Schlafstörungen, wie sie in den Wechseljahren nicht selten sind, kann der Tee aus getrockneten Hopfenzapfen helfen. Eine gute Wahl ist Hopfentee außerdem bei Problemen mit der Galle oder der Gallenblase.
Fazit
Hopfen ist eine faszinierende Pflanze, die auch im Garten ein imposantes Bild abgibt. Bis zu acht Meter kann der Hopfen, sich immer nach rechts windend, an einem Gerüst in die Höhe wachsen. Wer beispielsweise durch die Hallertau in Bayern fährt, sieht das größte zusammenhängende Anbaugebiet für Hopfen weltweit. Von dort geht der Hopfen zu den Brauereien, um zusammen mit Hefe, Malz und Wasser zu Bier zu werden. Ein Teil des Hopfens geht jedoch auch in Bioläden, Reformhäuser und Apotheken, die den Hopfen trocknen lassen, damit daraus der gesunde Hopfentee wird. Wer auf der Suche nach einem rein pflanzlichen Beruhigungsmittel ist, sollte getrockneten Hopfentee kaufen.
Warum Hopfentee eine beruhigende Wirkung hat
Angst, Unruhe und schlechter Schlaf sind in der heutigen Zeit keine Ausnahme mehr, sondern die Regel. Immer mehr Menschen sind psychisch krank und müssen Antidepressiva einnehmen. Dabei geht es auch anders, beispielsweise mit Hopfentee. Die beruhigende Wirkung des Tees hilft bei vielen seelischen Leiden und das ganz ohne Nebenwirkungen. Hopfen hat als Beruhigungsmittel eine sehr lange Tradition, die sich nicht allein auf die beruhigende Wirkung bezieht, die Bier auf manche Menschen hat. Als Tee ist Hopfen ein anerkanntes Heilmittel, was auf sanfte Art zu einem entspannten Leben verhilft.
Schon in der Antike bekannt
Der wilde Hopfen stammt aus den feuchten und fruchtbaren Tälern in Vorderasien. Bereits in der Jungsteinzeit war der Hopfen für seine beruhigende Wirkung bekannt. Wenn die Dolden des Hopfens reif waren, wurden sie als eine Art antikes Anti-Aging Mittel gegessen. Der Hopfen galt außerdem als ein gutes Mittel, um Wunden schneller heilen zu lassen. Die Menschen in der Jungsteinzeit kannten bereits Umschläge aus Hopfenbrei, die sie auf Wunden legten. Die Ärzte in der Antike beeinflussten die Gallen- und die Magensäure positiv, und zwar mit der Hilfe von Hopfentee. Schon damals hatte der Hopfen einen guten Ruf als Mittel gegen innere Unruhe und nervöse Störungen. Im 8. Jahrhundert kam der Hopfen schließlich in den Nahen Osten. Persische Ärzte nutzten die Pflanze zur Blutreinigung und im ersten Krankenhaus der Geschichte kam der Hopfen bei Gallenleiden zum Einsatz.
Warum hat der Hopfen eine so beruhigende Wirkung?
Kein Klostergarten kam im Mittelalter ohne den wild rankenden Hopfen aus. Die Nonnen und Mönche wussten um die beruhigende Wirkung der Pflanze und verspeisten die Dolden als besondere Delikatesse. Eine beruhigende Wirkung haben jedoch nur die weiblichen Pflanzen, sie gab und gibt es bis heute als Aufguss und als Tee. In der bayrischen Küche wird der Hopfen auch gerne als eine Art Spargel gegessen. Warum der Hopfen so erfolgreich ist, ist wissenschaftlich weitgehend erforscht. Hopfen enthält sogenannte Bitterstoffe, die eine beruhigende Wirkung haben und den Schlaf fördern. Wenn der Hopfen in den Mund kommt, wirkt anregend für die Speichelbildung und den Magensaft. Außerdem enthält der gesunde Hopfen Flavonoide, kleine Mengen ätherische Öle und Gerbstoffe.
Eine ganz besondere Pflanze
Hopfen ist eine ganz besondere Pflanze mit vielfältigen Talenten. Einige Inhaltsstoffe wirken beispielsweise antimykotisch und helfen gegen Brechreiz. Hopfentee hilft bei Krämpfen und Schmerzen während der Menstruation und bei Problemen in den Wechseljahren. Schwangere Frauen sollten sich jedoch vor dem Genuss von Hopfentee mit ihrem Arzt besprechen. Zwar hat der Hopfen eine beruhigende Wirkung, aber er enthält auch Östrogen und ist krampflösend. Das kann vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft gefährlich sein. Diese besondere Pflanze ist durch das enthaltene Östrogen auch eine gute Wahl, wenn es um die Festigkeit der Knochen geht.
Fazit
Mehr als 200 unterschiedliche Substanzen sind im Hopfen zu finden. Da der Hopfen zu den Hanfgewächsen gehört, ist es natürlich naheliegend, zu fragen, ob Hopfen auch eine berauschende Eigenschaft hat. Dies ist nur beim Bier der Fall, denn obwohl der Hopfen ein Verwandter des Cannabis ist, wurden in ihm keine THC-Cannabinoide nachgewiesen. Diese sind aber nötig, damit der Hopfen die gleiche Wirkung wie Cannabis hat.
Hopfentee selber herstellen – so gedeiht die Heilpflanze auch auf dem Balkon
Gestatten, Humulus lupulus, besser bekannt als Hopfen und als eine der Zutaten, die laut Reinheitsgebot im Bier enthalten sein darf. Zusammen mit Malz, Wasser und Hefe ist der Hopfen seit mehr als 500 Jahren ein fester Bestandteil des Bieres. Aber Hopfen kann noch mehr, denn wer Hopfentee selber herstellen will, bekommt einen gesunden Tee, der entzündungshemmend und beruhigend, schlaffördernd und angstlösend ist. Hopfen ist eine bekannte Heilpflanze, die Wunden schneller heilen lässt und die auch bei Verdauungsproblemen und Menstruationsbeschwerden helfen kann.
Der Hopfen als Heilpflanze
Wer bei Hopfen nur an Bier denkt, weiß sehr wahrscheinlich nicht, wie wertvoll der Hopfen auch als Heilpflanze ist. Seine beruhigende Wirkung macht ihn zu einem natürlichen Mittel gegen die Angst. Wer wenig Appetit hat, sollte Hopfentee selber herstellen, denn die im Hopfen enthaltenen Bitterstoffe regen die Bildung der Magensäfte an, zudem verbessert Hopfen die Verdauung. Wer im Garten oder auf dem Balkon Hopfentee selber herstellen möchte, hat auch einen Tee, der in den Wechseljahren hilft. Hopfentee ist eine gute Wahl, damit Wunden schneller heilen können und die gesunden Inhaltsstoffe im Hopfen verhindern, dass sich Entzündungen bilden. Die kleinen Zapfen des Hopfens kann man übrigens auch essen. Es klingt vielleicht ein wenig komisch, aber Hopfen bietet ein schönes Bild, wenn er am Balkon oder im Garten rankt. Alle, die von den guten Eigenschaften der Pflanze dauerhaft profitieren möchten, sollten Hopfentee selber herstellen.
Hopfen erfolgreich anbauen
In der Hallertau, einer reizvollen Landschaft in Bayern, liegt das weltweit größte zusammenhängende Anbaugebiet für Hopfen. Bis zu zwölf Meter hoch ranken sich die Zapfen. Wer diesen schönen Anblick auch zu Hause genießen möchte, sollte Hopfen im Garten oder als Kübelpflanze auf den Balkon pflanzen. Alle, die Hopfentee selber herstellen möchten, sollten den Hopfen so pflanzen, dass er viel Sonne bekommt. Außerdem liebt die Heilpflanze eine gewisse Bodenfeuchtigkeit, zu nass darf es jedoch nicht sein. Im Topf mag der Hopfen ein gut ausgedünntes Substrat und im Beet sollte der Dünger reich an Nährstoffen sein. Hopfentee selber herstellen ist mit Arbeit verbunden, da der Hopfen eigentlich immer hungrig und durstig ist. Das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich wächst die Pflanze bei optimalen Bedingungen bis zu zehn Zentimeter am Tag. Staunässe mag der Hopfen nicht und wenn er anfängt zu blühen, sollte das Düngen unterbleiben.
Den Hopfen richtig pflegen
Hopfentee selber herstellen und Hopfen auf den Balkon oder in den Garten pflanzen verlangt ein wenig Geduld. Vor allem, wenn es um die richtige Pflege, das Schneiden und das Binden der Pflanze geht. Je nachdem, um welche Sorte es sich handelt, kann der Hopfen im Garten und selbst auf dem Balkon zwischen vier und acht Meter in die Höhe wachsen. Der Draht, an dem sich der Hopfen immer nach rechts windet, muss auf jeden Fall stabil sein, sonst nimmt die Pflanze Schaden. Den Hopfen im Winter zurückzuschneiden, ist nicht notwendig. Da nur die oberirdisch wachsenden Teile der Staude absterben, verlagern sich die Nährstoffe aus den Reben in die unterirdischen Sprossen. Das verschafft dem Hopfen die notwendige Kraft, um im Frühjahr wieder neu auszutreiben. Wer Hopfentee selber herstellen will, hat im Hopfen eine dankbare Pflanze. Er kommt gut mit Frost aus und selbst ein sehr kalter Winter mit Dauerfrost kann dem robusten Hopfen nichts anhaben.
Richtig ernten und lagern
Von Ende August bis Mitte September ist die Zeit reif, um die Hopfenzapfen zu ernten. Wie lässt sich eigentlich erkennen, ob der Hopfen reif ist? Ganz einfach, wenn die Zapfen ein gelbes Harz in Form eines feinen Pulvers absondern. Wer Hopfentee selber herstellen will, muss sich die Mühe machen und die Zapfen per Hand ernten. Anschließend müssen die Zapfen trocknen, denn das verlängert ihre Haltbarkeit. Am besten trocknen Hopfenzapfen an der Luft und an einem dunklen Ort, damit ihre schöne hellgrüne Farbe erhalten bleibt.
Fazit
Nicht jeder, der Hopfen im Garten oder auf dem Balkon pflanzt, ist ein Hobbybrauer. Hopfen ist nicht nur eine hübsche Pflanze, sondern ebenfalls eine anerkannte Heilpflanze. Hopfen kann Entzündungen lindern und die Nerven beruhigen, der Verdauung förderlich sein und die Angst nehmen. Zudem spendet Hopfen im Sommer angenehmen Schatten, wenn er auf dem Balkon gepflanzt wird. Hopfentee selber herstellen ist eine gute Idee für alle, die den gesunden Tee gerne trinken. Je nach Sorte schmeckt Hopfentee leicht bitter, aber auch süßlich mit einer feinen fruchtigen Note. Aus den USA kommen neue Hopfensorten, die nach Beere oder nach Roter Beete schmecken. Diese Sorten geben nicht nur den neuen Biersorten ein tolles Aroma, sie machen auch den Tee aus den Zapfen zu einem echten Genuss.