Die Pflege und das Schneiden der Hebe Pflanze ist kein großes Kunstwerk. Es gibt jedoch eine Handvoll Dinge, an die man sich halten sollte. Die Strauchveronika gilt als pflegeleicht und robust.
Hebe Strauchveronika gießen und pflegen
Bei der Bewässerung der Hebe sollte man nicht zu großzügig vorgehen. Dafür sollte man sie aber häufiger gießen. Es gilt hier allerdings Staunässe zu vermeiden und mit dem Gießen nicht zu übertrieben, da die Hebe tendetiell weniger Wasser benötigt. Achten Sie auch auf die Beschaffenheit des Substrats.
Wenn es an der Oberfläche trocken ist und erst in tieferen Schichten noch Feuchtigkeit aufweist, so kann man mit dem Gießen weitermachen. Die Pflanze sollte möglichst auch nicht komplett durchgetrocknet sein, da dies der Hebe schadet. Besonders empfehlenswert sind die Sorten Hebe speciosa, Hebe Andersonii ‚Variegata‘, Hebe ochracea ‚James Stirling‘ und die Hebe pimeleoides ‚Quick Silver‘.
Ist das Substrat zu trocken, so wird die Pflanze anfälliger für Pflanzenschädlinge und Krankheiten. Weiches Leitungswasser, aber auch Regenwasser kann man zum Gießen optimal verwenden. Von Herbst bis Frühjahr reduziert man die Bewässerung. Zum Substrat gibt es noch ein paar Dinge zu beachten:
- Am besten gedeiht die Strauchveronika in einer gut durchlässigen und lockeren Erde
- Die Erde sollte nicht zu Staunässe oder Verdichtung neigen
- Als optimal gilt eine Mischung aus Sand, Blumenerde oder Humus und Torf oder Kokosfaser
- Bei der Düngung gilt es zu beachten, dass diese folgt, wenn die Überwinterung beginnt.
- An weitere Nährstoffe gelangt die Hebe vom Herbst bis zum Frühjahr
Strauchveronika schneiden
Sollte das Pflanzgefäß nicht mehr ausreichen bietet es sich an die Hebe umzutopfen. Auch dann, wenn die Standstabilität nicht mehr gewährleistet ist kann man die Hebe umtopfen. sollte aber keinen zu großen Topf dafür wählen. Die Strauchveronika benötigt übrigens keinen Verschnitt, da sie sonst im unten Bereich verkahlen würde.
Dies ist deshalb der Fall, weil dann nicht genügend Licht an die Pflanze kommt. Abhilfe kann man jedoch durch öfteres, formgebendes Verschneiden schaffen. Die Hebe bekommt so einen dichteren Wuchs und macht auch äußerlich mehr her. Man sollte jedoch auch hier regelmäßig aber wenig schneiden, da sie nicht radikal gekürzt werden darf.
Entfernen Sie maximal ein Viertel der Gesamtlänge. Diesen Vorgang sollte man nicht öfter als einmal im Jahr wiederholen. Eine runde oder ovale Formgebung bietet sich an. So werden kahle Zweige vermieden. Spätestens im Frühjahr sollte man die Hebe schneiden, noch bevor erste Knospen in Erscheinung treten. Aber auch im frühen Herbst, also nach der Blütezeit kann die Strauchveronika – eben je nach Blütezeit geschnitten werden.
Hebe überwintern
Die Überwinterung der Strauchveronika gelingt am besten mit einem geschützten Winterquartier. Im Sommer kann man sie hingegen wunderbar im Freien oder im Wohnzimmer belassen. Ein helles Zimmer, dass maximal 10 °C und minimal 5 °C aufweist eignet sich zur Überwinterung ideal. In einem Wintergarten, in ungeheizten Treppenhäusern oder im Keller finden sich in der Regel diese Bedingungen wider. Sollte kein Licht vorhanden sein, so kann man mit einer UV-Pflanzenlampe nachhelfen.
Auch über den Winter sollte man die Hebe nur sparsam mit Wasser versorgen. Dennoch gilt es darauf zu achten, dass die Pflanze nicht austrocknet. Sollten sich die Blätter gelb färben, so ist zu wenig Licht vorhanden. Eine regelmäßige Düngung wird ebenfalls empfohlen.
Generell gilt bei einer Überwinterung: Achten Sie immer auch auf mögliche Schädlinge und Krankheiten der Pflanze. Wird es draußen wieder wärmer und der Frost ist vorüber, so kann die Hebe wieder nach draußen. Wenn es dann wider Erwarten doch wieder kälter wird, so kann die Strauchveronika wieder vorsichtig in das Haus geholt werden.
Die Hebe gilt generell als relativ winterhart und immergrün. Der Strauch kann Frost und Kälte vergleichsweise gut trotzen. Bei einem sehr kalten Winter muss man sie aber aus der Kälte nehmen oder man schützt sie draußen mit einem Vlies, beziehungsweise Noppenfolie. Gerade dann, wenn die Hebe in einem Kübel steht.
Düngen
Beim Düngen der Hebe sollte man am besten auf einen gewöhnlichen Volldünger aus dem Handel zurückgreifen. Diesen gibt es in flüssiger Form. Er wird in einem Rhythmus von 2 Wochen zum Gießwasser gegegeben. Wenn die Überwinterung beginnt ist der richtige Zeitpunkt zum Düngen gekommen.
Von Herbst bis Frühjahr bekommt sie zusätzliche Nährstoffe. Gerade zu Beginn der Düngung sollte man bei der Strauchveronika auf eine starke Verdünnung des Düngers setzen, um eine chemische Verbrennung zu verhindern. Im Handel ist die Hebe übrigens ab Mitte Juli bis in den Oktober verfügbar. Im August kann man auf das beste Sortiment setzen.
Vermehrung
Über Kopfstecklinge kann man die Hebe gut vermehren. Hier beginnt man am besten im Frühjahr und wählt Triebe, die noch nicht verholzt sind. Durch ein Zimmergewächshaus oder eine Glasabdeckung kann die benötigte Luftfeuchtigkeit sichergestellt werden. Außerdem kann man sie gelegentlich mit Wasser besprühen.
- Nachdem man nicht verholzte Triebe gewählt hat kann man entlang der Kopfstecklinge einen Knoten suchen und unter diesem schneiden.
- Im Bereich des unteren Drittels des Stecklings können Sie die Blätter vorsichtig ablösen.
- Die auf diese Weise präparierten Kopfstecklinge werden am besten in eine Mischung aus Torf und Sand oder lockere Erde gesteckt. Allerdings sollte nur der kahle Teil des Triebs im Substrat verhaften.
Nun wird die Erde noch angefeuchtet, aber so dass sie nicht durchnässt ist. Am besten wird das Gefäß an einem warmen und möglichst hellen Ort gebracht. Etwa 20 °C sollte die Temperatur des Bodens betragen.