Häufig stellen sich Garten- und Hausbesitzer auch die Frage inwiefern Fledermauskot gefährlich und somit schädlich für die eigene Gesundheit sein kann. Dabei ist die Ausscheidung der Fledermaus völlig ungefährlich und kann sogar einen praktischen Nutzen für Pflanzen im Haus und Garten bieten. Welcher das ist und wie Sie Fledermauskot erkennen können, wird anschließend geklärt.
Fledermauskot bestimmen: Handelt es sich um Fledermauskot oder Rattenkot?
Wird Fledermauskot gehäuft an derselben Stelle gefunden, so kann dies auf ein Fledermausquartier hindeuten. Gerne hinterlassen Fledermäuse ihren Kot unter der Attika von Häusern und bauen dort Winterquartiere. Zur Bestimmung des Kots ist es wichtig zu wissen, dass Fledermaus Losungen kleine, längliche Kotkrümel sind. Diese können sich zum Beispiel auf Fensterbänken, an der Hauswand oder auf Vorsprüngen befinden. Die Ausscheidung sieht der von Ratten und Mäusen relativ ähnlich, allerdings gibt es Unterschiede.
Mäusekot: Die Faustregel lautet, dass Fledermauskot ein wenig Schokostreuseln ähnelt, wohingegen Mäusekot etwa 3-7 mm lang ist und spindel- oder kreisförmig daherkommt. Es ist in Kot-Päckchen ausgelegt und zumeist unmittelbar in der Nähe zum Nest zu finden.
Rattenlosung: Rattenkot ist etwas größer und bananenförmig. Dieser ist zumeist verstreut in den Häusern zu finden und eben nicht auf Fensterbänken oder an der Hauswand.
Wird Fledermauskot auf dem Boden gefunden, so lohnt es sich nach oben zu schauen, da hier meist die Quartiere zu sehen sind. Unverdaulichen Reste von Insekten deuten auf Fledermauskot hin, da Fledermäuse sich hauptsächlich von Spinnen, Käfern und Mücken ernähren. Mäuse sind hingegen Pflanzenfresser. Befindet sich plötzlich eine Fledermaus in der Wohnung, gilt es Ruhe zu bewahren.
Bilder zur besseren Erkennung
Bilder können dabei helfen Fledermauskot zu erkennen und ihn auch von Rattenkot oder Mäusekot zu unterscheiden. Dabei hilft es nach einschlägigen Foren und den damit verbundenen Erfahrungen der Nutzer Ausschau zu halten. Das untenstehende Bild zeigt typischen Fledermauskot in seiner Erscheinung. Die oben genannten Merkmale sind hier eindeutig zu erkennen.
Häufig auf dem Balkon und an der Hauswand
Besonders häufig wird Fledermauskot an der Hauswand, auf Fensterbänken, auf der Terrasse oder auf dem Balkonboden entdeckt. Die Fledermäuse selbst bekommt man nur selten zu Gesicht. Dabei wünschen sich sogar viele Bewohner, die niedlichen Tierchen einmal zu sehen. Zumeist verstecken sich die Nachtschwärmer in Spalten, Ritzen und dunklen Ecken, sodass sie kaum sichtbar sind.
Auch die Tatsache, dass Fledermäuse bevorzugt in der Nacht umherwandern, erschwert die Unterscheidung von Rattenkot und Fledermauskot. Eine genaue Identifizierung kann schließlich nur erfolgen, wenn die Tiere auch klar gesichtet werden. Nichtsdestotrotz ermöglichen die oben genannten Merkmale eine nahezu sichere Bestimmung der Fledermauslosung.
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Oftmals sind durch Fledermauskot gerade an Holz Verfärbungen zu erkennen. Dies hängt mit dem Körperfett der Tiere zusammen. Dadurch verfärbt sich das Holz an den Hangplätzen in der Regel bräunlich. Zudem kann es an den Einflugspalten durch den Urin ein wenig ausbleichen. Auch das deutet auf Fledermausbesuch hin. Durch Ausflugbeobachtungen – am besten nach Sonnenuntergang können die Tiere beobachtet werden, sodass sich auf diese Weise das Quartier sichten lässt.
Gibt es Fledermauskot Dünger?
Fledermauskot gilt als hervorragender Dünger für Blumen und Gartenpflanzen. Finden Gartenbesitzer also tatsächlich Fledermauskot, so lässt sich die ungefährliche Losung wunderbar auch als Dünger einsetzen. Dementsprechend sollten Gartenliebhaber die Ausscheidungen nicht wegkehren.
Gerade auch in Dachstühlen nisten sich häufig Fledermäuse ein, sodass Hausbewohner hier vermehrt auf den Kot der Tiere stoßen könnten. Oftmals gelangen Fledermäuse auch durch ein gekipptes Fenster in die Wohnung und verstecken sich dann hinter Schränken oder Vorhängen. Zu kaufen gibt es diesen Dünger übrigens nur selten.