Vitamin D auffüllen

yippy
von yippy
3 min
21.10.2023 00:00:00

Vitamin D auffüllen

So können Patienten ihr Vitamin D auffüllen

Im menschlichen Organismus nimmt das Cholecalciferol wesentliche Funktionen ein. Neben der Mineralisierung von Knochen und Zähnen sorgt es für eine starke Immunabwehr. Ein geringer Vitamin-D-Spiegel oder ein Mangel führen zu gesundheitlichen Komplikationen und einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Krankheiten. Negative Folgen vermeiden Sie, indem Sie das Vitamin D auffüllen. In der Nahrung befindet sich der Vitalstoff in geringen Mengen. Daher nehmen Sie beispielsweise Cholecalciferol-Präparate zu sich oder erwerben eine Vitamin-D-Lampe. Diese gibt ultraviolette B-Strahlen ab, welche die Eigensynthese des Calciols bedingen.

Ergänzende Einnahme von Cholecalciferol-Supplementen

Liegt Ihr Calciol-Spiegel im unteren Normbereich? Dann eignet sich speziell in der kalten Jahreszeit die ergänzende Einnahme von Vitamin-D-Präparaten. Hierbei entscheiden Sie sich für folgende Formen:
• Tabletten, • Hartkapseln, • Weichkapseln • oder Tropfen.

Vitamin D auffüllen – wie geht das?

Bevor Sie sich für das Auffüllen Ihres Vitamin-D-Spiegels entscheiden, bringen Sie die Konzentration des Cholecalciferols im Blut in Erfahrung. Dafür brauchen Sie keinen Termin bei Ihrem Hausarzt zu vereinbaren. Online-Apotheken bieten Selbsttests an. Die darin enthaltenen Utensilien ermöglichen es den Käufern, eine Blutprobe aus der Fingerkuppe zu entnehmen und diese an ein Labor zu schicken. Innerhalb weniger Tage erfahren Sie, ob Ihr Vitamin-D-Spiegel im normalen Bereich liegt. Befindet er sich unterhalb von 30 Nanogramm je Milliliter Blut, leiden Sie an einer Unterversorgung.

Da sie eine flexible Dosierung ermöglichen und keine Zusatzstoffe beinhalten, erweisen sich die Tropfen als empfehlenswerteste Alternative. Beim Auffüllen des Vitamins D nehmen Sie täglich 3.000 bis 5.000 Internationale Einheiten zu sich. In einer regulären Tablette befinden sich 1.000 Internationale Einheiten. Daher konsumieren Sie diese beispielsweise dreimal täglich vor den Mahlzeiten. Der Bedarf an zusätzlichem Vitamin K liegt am Tag zwischen 150 und 200 Mikrogramm.

Um die Einnahme mehrerer Nahrungsergänzungsmittel zu vermeiden, wählen Sie ein Kombinationsprodukt, das beide Vitalstoffe enthält. Des Weiteren lohnt es sich bei der Erhaltungstherapie im Winter, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Beispielsweise konsumieren die Patienten vermehrt Lebensmittel, die einen Anteil an Vitamin D aufweisen. Dazu gehören Fettfische, Leber von Rind und Kalb sowie Milchprodukte.

In jedem Fall lohnt das Auffüllen des Vitamins D im Zuge einer Anfangstherapie. Hierbei existieren keine pauschalen Dosierungsempfehlungen. Welche Menge an Calciol-Supplementen Sie einnehmen, richtet sich nach mehreren Kriterien:

  • Ihrem durchschnittlichen Aufenthalt in der Sonne,
  • dem aktuellen Vitamin-D-Spiegel,
  • dem Alter,
  • der gesundheitlichen Konstitution
  • und Ihrem Wohnort.

Leben Sie beispielsweise in einem südlichen Land – Italien oder Griechenland – profitieren Sie von einer ganzjährigen Eigensynthese des Cholecalciferols. In Deutschland funktioniert der Prozess ausschließlich zwischen April und Oktober. Daher bewährt es sich auch für Menschen mit einem ausreichenden Vitamin-D-Spiegel, im Winter Supplemente einzunehmen. Das Auffüllen des Vitamins D im Körperspeicher lohnt sich in drei Fällen. Litten Sie bisher unter einem gravierenden Mangel, nehmen Sie während der Anfangstherapie hoch dosierte Calciol-Präparate zu sich.

Beispielsweise konsumieren Sie einmalig 50.000 Internationale Einheiten. Anschließend nehmen Sie täglich Supplemente mit 10.000 Internationalen Einheiten zu sich. Das geschieht über einen Zeitraum von vier Wochen. Bei der Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel achten Sie darauf, ebenfalls die Zufuhr des Vitamins K2 zu erhöhen. Während der Therapie liegt der Tagesbedarf bei 200 Mikrogramm.

Vitamin D auffüllen durch Eigensynthese

Verzichten Sie auf die Zufuhr von Calciol-Supplementen, begünstigt der Aufenthalt in der Sonne die körpereigene Cholecalciferol-Produktion. Zu dem Zweck begeben Sie sich an einen sonnenbeschienenen Ort, der bestenfalls die Sonnenstrahlen reflektiert. Dazu gehört als Beispiel ein weißer Sandstrand. Kleidung und Sonnencreme beeinträchtigen die Eigensynthese des Vitamins D. Daher tragen Sie knappe Kleidung und verzichten während der ersten zehn Minuten des Sonnens auf die Salbe. Anschließend tragen Sie diese auf, um die Epidermis vor Verbrennungen zu schützen.

Die körpereigene Bildung des Vitamins D funktioniert effektiv, wenn die Strahlen großflächig auf die Haut treffen. Daher bewährt es sich, in der Sonne zu liegen, statt zu sitzen oder zu stehen. Die intensivste Sonneneinstrahlung existiert in der Mittagszeit. Um jedoch einen Sonnenbrand zu vermeiden, verschieben Sie das Sonnenbad auf den frühen Nachmittag zwischen 13.00 und 15.00 Uhr. Das Auffüllen des Vitamins D durch Eigensynthese unter Einfluss des Sonnenlichts funktioniert nicht im Winter. Alternativ erwerben Sie eine Vitamin-D-Lampe, vor die Sie sich 20 Minuten am Tag setzen.

Tipps, um den Vitamin-D-Speicher bei Kleinkindern zu füllen

Neben Erwachsenen benötigen auch kleine Kinder eine ausreichende Versorgung mit dem Cholecalciferol. Ansonsten drohen Knochenbildungsstörungen wie die Rachitis. Die Zufuhr des Calciols durch Eigensynthese funktioniert bei den Sprösslingen häufig kaum. Sie verbringen wenig Zeit in direktem Sonnenlicht. Selbst im Urlaub cremen die Eltern sie bereits vor dem Aufenthalt in der Sonne mit Sonnenschutzmittel ein und bekleiden sie vollständig. Darum eignet sich die Gabe von Vitamin-D-Supplementen in Saftform. Um den Aufbau der Körperspeicher zu begünstigen, erhalten Frühgeborene bis zu 1.000 Internationale Einheiten am Tag.

Das erfolgt nach Absprache mit dem Kinderarzt, der Ihnen entsprechende Präparate empfiehlt. Bis zum ersten Geburtstag verabreichen Sie Ihrem Kind 400 bis 500 Internationale Einheiten täglich. Alternativ erhält es 1.000 Internationale Einheiten jeden zweiten Tag.