Private Probleme als Ursache von Burnout
Es gibt unterschiedliche Bereiche, die ganz entscheidende Auswirkungen auf das Glückslevel und die Zufriedenheit in Ihrem Leben haben. Dazu gehören Beruf, Familie und Partnerschaft, Gesundheit, soziale Kontakte, Individualität und Hobbys sowie Glaube und Spiritualität. Sicherlich werden Sie nicht ausbrennen, wenn Sie das ein oder andere Mal gegen Prinzipien verstoßen, die festigend auf diese Bereiche wirken. Doch sollten Sie rechtzeitig eingreifen, bevor einer dieser Lebensbereiche massiv geschwächt wird und es längerfristig zum Burnout Syndrom kommen kann.
Mit den genannten sechs starken Pfeilern stehen Sie sicher im Leben und trotzen einem Burnout. Die Bereiche sind wesentliche Grundlage für Ihre psychische und physische Gesundheit. Kommt es nun beispielsweise im Bereich Familie und Partnerschaft oder soziale Kontakte zu massiven, bedrängenden privaten Problemen, droht ein wichtiges Standbein in Ihrem Sicherheitssystem wegzubrechen.
Emotionaler Dauerstress begünstigt Burnout
Wenn die Lage im privaten Umfeld schwierig wird, zeigen sich oft Auswirkungen auf die Psyche. Das private Umfeld ist wichtig, denn es wirkt in der Regel als beruhigender Gegenpol zum stressigen Arbeitsleben.
Wenn jedoch zusätzliche Sorgen um Familienmitglieder, den Lebenspartner, um Bekannte und Verwandte hinzukommen, verschiebt sich der Fokus von der Entspannung zur Anspannung. Ebenfalls dramatische Auswirkungen haben Konflikte und andauernder Streitigkeiten im privaten Umfeld. Sogar nachbarschaftlicher Auseinandersetzungen können einen Burnout begünstigen. Probleme im privaten Umfeld bringen es mit sich, dass Sie sich zuhause nicht mehr entspannen können. Emotionale Dauerstress belastet jeden Menschen und schwächt die Psyche. Zusätzlich zu den bereits genannten Problemen im privaten Umfeld können auch andere Ängste genannt werden: Liebeskummer, Existenzängste, Trennungen und Sterbefälle.
Stressfaktor Einsamkeit
Auch wenn das private Umfeld generell nur überschaubar ausgeprägt ist und Sie das Gefühl von Einsamkeit täglichen erleben, kann dieser Fakt auch zu einem erheblichen Stressor werden. In der Konsequenz fühlen Sie sich möglicherweise nirgendwo mehr geborgen, haben keinen Raum, um Ihre Sorgen, Ängste und Bedenken in Ruhe zu betrachten. Private Probleme führen dazu, dass Sie einerseits nur unter erschwerten Bedingungen abschalten können und auch Ihre Entspannungsphasen zu kurz sind. Diese Komponenten führen für sich genommen schon oft zu einer grundlegend traurigen Stimmung. Möglich ist, dass Sie nichts mehr mit sich anzufangen wissen und sich nicht motivieren können, etwas alleine zu unternehmen. Sie haben das Gefühl, dass Ihnen nur noch die Arbeit bleibt. Kurz gesagt: Sie sind unzufrieden mit sich und dem privaten Umfeld.
Arbeitslosigkeit und Resignation – eine fatale Kombination
Nicht zuletzt bringt Arbeitslosigkeit große Probleme mit sich, die sich auch im privaten Umfeld niederschlagen. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die schon lange und erfolglos Anstrengungen unternehmen, um eine Anstellung zu finden, ist ein großer Stressfaktor bereits Teil ihres Lebens. Jetzt ist es wichtig, auf sich aufzupassen, damit Sie nicht resignieren. Sollten Sie dem Stress erliegen, kann es sehr schnell passieren, dass Ihre Selbstzweifel den Prozess bis eines Burnouts beschleunigen. Sollten Sie bereits das Gefühl haben, dass ihre Traurigkeit in eine anhaltende depressive Grundstimmung umgeschlagen ist, holen Sie sich am besten Hilfe. Professionelle Therapeuten, anonyme Gesprächskreise oder begleitete Programme Ihrer Krankenkasse können die Lösung sein. Trauen Sie sich aus Ihrer Isolation heraus und nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Arzt oder einer Person Ihres Vertrauens auf.