Buchenhecke düngen und schneiden

yippy
von yippy
3 min
28.11.2017 00:00:00

Teils behält die Hecke aus Buchen ihre Blätter noch bis weit in den Winter hinein. Wichtig ist jedoch ein nährstoffreicher Boden. Für ein ordentliches Wachstum ist es deshalb unabdinglich die Buchenhecke regelmäßig zu düngen und zu schneiden.

Boden richtig vorbereiten

Das richtige Maß der Düngung ist ein wichtiger Punkt, wenn es darum geht die bestmöglichen Wachstumsbedingungen zu schaffen. Ausreichend Hornspäne oder eine gute Menge an reifem Kompost sollte immer die Basis für Ihre Buchenhecke sein. Auf diese Weise bleibt gewährleistet, dass die Buche gut versorgt ist.

In den ersten Monaten der Buchenhecke ist es nicht notwendig weitere Düngerzugaben zu organisieren. Es ist erst einmal notwendig, dass das Bäumchen erste Wurzeln bildet, um sich ausreichend mit Nährstoffen versorgen zu können. Ab dem nächsten Jahr kann man dann Düngergaben addieren.

Rotbuchenhecke und Hainbuchenhecke

Grundsätzlich wird zwischen der Hainbuchenhecke und der Rotbuchenhecke unterschieden. Beide Heckenpflanzen stellen keine großen Ansprüche an ihre Pflege. Sie können deshalb optimal als Sichtschutz verwendet werden. Das regelmäßige Schneiden verbessert ihre Gesundheit und das Erscheinungsbild. Die Heinbuche wächst ein wenig schneller und weist ein robusteres Wesen auf. Beide Heckenpflanzen benötigen aber gleichermaßen eine gesunde und solide Bodenbasis für ihren Wachstum.

Wichtige Faktoren für ein gesundes Wachstum

Um ein möglichst gesundes Wachstum zu gewährleisten sollten Sie ein paar Dinge beachten. Wie erwähnt spielt hier die  Bodenbeschaffenheit, aber auch der Durchlüftungsgrad, die Feuchtigkeit und die Temperatur eine wichtige Rolle. Insgesamt gilt es folgende Eigenschaften zu berücksichtigen:

  • Durchlüftung: Die Bodendurchlüftung sollte optimal sein. Hierzu kann man die Erde unter den Pflanzen ab und an etwas auflockern. Der Ansatz wird jedoch ausgespart.
  • Feuchtigkeit: Auch die Feuchtigkeit ist ein wichtiges Kriterium. Kompost ist hier die ideale Hilfe, um sicherzustellen, dass die Hecke keine Feuchtigkeit einbüßt. Auch Blumenerde bietet genügend Feuchte – ausreichend Feuchtigkeit ist aber immens wichtig.
  • Temperatur: Mulchen kann den Boden gleichmäßig feucht und konstant in der Temperatur halten. Rindenmulch und Grünpflanzenabfall eignet sich dazu sehr gut. Mulch beugt auch die Verbreitung von Unkraut vor. Zudem bleibt die Erde locker und die Austrocknungsgefahr wird minimiert.
  • Wasser: Bei bereits feuchtem Boden reicht das Angießen. Direkt nach der Pflanzung muss der Boden jedoch eingeschlämmt werden, da das Gießwasser am besten ein paar Minuten um die Pflanzen herum stehen bleibt.
  • Trockenheit vermeiden: Buchenhecken benötigen wie jede andere Pflanze Wasser. Es wird danach nur gegossen, wenn die obere Bodenschicht zu trocken ist. Bei regelmäßiger Trockenheit muss der Boden öfter gegossen und mit regelmäßiger Feuchtigkeit versorgt werden.

Welcher Dünger ist für die Buchenhecke am besten?

BuchenheckeFür Hecken gibt es eine Reihe geeigneter Dünger. So eignet sich als Buchenhecken Dünger sehr gut Kompost, Laub, Hornspäne, Rasenschnitt ohne Blüten und auch handelsüblicher Langzeitdünger. Daneben gibt es speziell im Handel auch extra Dünger für Buchenhecken und ähnliche Heckenpflanzen. Kompost eignet sich sehr gut als naturfreundlicher Dünger für die kleinen Bäumchen. Die Nährstoffe werden durch das organische Material nur langsam freigesetzt.

Eine Überdündung tritt so in der Regel nicht ein. Dabei wird der Kompost nur etwas eingeharkt, indem er lediglich aufgestreut wird. Bei organisch-mineralischem Buchendünger sollte man im Labor vorher die Bodenqualität testen lassen. Eine Überdüngungsgefahr besteht bei Buchenhecken generell.

Aus diesem Grunde sollte man lieber etwas weniger Dünger nehmen. Achten Sie auch darauf, dass durch Kunstdünger die Blätter beschädigt werden können, weshalb diese nicht mit ihm in Berührung kommen dürfen.

Der richtige Zeitpunkt zum Hecken düngen

Eine Hecke sollte nur dann gedüngt werden, wenn es nicht zu kalt ist. Außerdem noch ist es wichtig, dass sich die Buchenhecke in einer Wachstumsphase befindet. Andernfalls kann die Düngung keinen Nutzen erbringen. Wird die Hecke nicht früh genug gedüngt, kann es sein, dass sie weiter austreibt als gewollt.

Im Winter wird sie dann vom Frost übermannt und trägt dementsprechend einen Schaden davon. Der Zeitpunkt, an dem die Pflanzen nochmal von neuem austreiben eignet sich für die Düngung deshalb am besten.

Idealerweise also von März bis Anfang August. Man sollte möglichst immer auf eine organische Düngungsmethode statt auf mineralische Dünger zurückgreifen. Wie bereits erwähnt ist auch das Mulchen einer Hecke von Vorteil, um die Gesundheit der Pflanze noch weiter zu verbessern.

Buchenhecken schneiden

  • Verwenden Sie beim Schneiden der Hecken immer ausreichend scharfes Werkzeug. Eine robuste und gut schneidende Gartenschere eignet sich am besten.
  • Vor dem Schnitt empfiehlt es sich die Hecken etwas nass zu sprühen. So bleibt die Heckenschere länger scharf und die Pflanzen werden weniger beschädigt.
  • Tragen Sie Sorge dafür, dass die Oberseite der Hecke möglichst schmaler als die Unterseite ist. Auf diese Weise bekommt jedes Teil genügend Sonne und eine kräftige Farbe.
  • Nach dem Schneiden der Oberseite sollte man direkt die losen Zweige von der Pflanze entfernen, da sie so die Blätter vor Sonnenlicht abschirmen könnten.
  • Die Buchenhecke kann relativ weit zurückgeschnitten werden, ohne einen Schaden davon zu tragen, da sie rasch nachwächst.
  • Die Hecke sollte einmal im Jahr und nicht später als im September geschnitten werden. Je öfter sie aber geschnitten wird, desto dichter wächst sie.

Ältere Buchenhecke düngen

Ältere Buchenhecken müssen nicht mehr gedüngt werden, da sie bereits mehrere Jahre gewachsen ist. Dann wird ein Dünger nur nötig, wenn der Boden ausgesprochen sandig ist. Außerdem wird die Hecke generell standfester und robuster. Dementsprechend ist das Düngen nur bei jüngeren Buchenhecken notwendig. Buchen bevorzugen übrigens einen nicht allzu sauren Boden. Durch die Zugabe von Kalk kann man einen sauren Boden verbessern.

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