Bucheckernöl

yippy
von yippy
22 min
21.10.2022 00:00:00

Bucheckernöl

Wer im Herbst durch einen Laubwald geht, wird dort nach einem besonders trockenen Sommer sehr viele Bucheckern finden. Sie stammen von der Rotbuche, botanisch „Fagus sylvatica“, die in den meisten Wäldern Deutschland heimisch ist. Einige dieser Buchen sind sehr alt, nicht selten erreichen diese Bäume ein Alter von 300 Jahren oder sogar mehr. Das hohe Alter ist notwendig, denn, erst wenn eine Rotbuche zwischen 60 und 80 Jahre alt ist, trägt sie zum ersten Mal Früchte, die dreieckigen Bucheckern. Aus diesen Bucheckern lässt sich ein feines Öl herstellen und dieses Bucheckernöl gewinnt immer mehr Freunde.

Die Buche – ein erstaunlicher Baum

Die Rotbuche ist nur eine von 250 verschiedenen Buchenarten, die vor allem in Europa zu finden ist. Die Blätter der Buche färben sich im Herbst rot und auch das Holz hat einen rötlichen Schimmer. Kein anderer Baum ist in Deutschland öfter zu finden als die schöne Rotbuche und kein Holz ist in der Möbelindustrie beliebter als das Holz dieses Baumes. Für die Möbelherstellung bietet die Buche die besten Voraussetzungen . Der Stamm ist dick und astfrei, die Farbe des Holzes ist attraktiv und die Möbel aus Buchenholz haben eine lange Lebensdauer. Was die Buche jedoch besonders macht, das sind ihre Früchte, die Bucheckern.

In früheren Zeiten waren Bucheckern manchmal überlebenswichtig. In Hungersnöten sammelten die Menschen die kleinen Früchte der Buchen, um daraus Mehl zu mahlen oder um sie zu Bucheckernöl zu pressen. Auch für die Mast von Schweinen wurden früher Bucheckern verwendet, da die Eckern reich an Fettsäuren sind. Im Mittelalter entdeckten die Wundärzte die guten Eigenschaften der Bucheckern für die Gesundheit. Schon damals war das aromatische Bucheckernöl bekannt und wurde in der Küche gerne verwendet. Mittlerweile ist viel über die Inhaltsstoffe der Buchecker bekannt und wie gesund die Früchte der Buche sind.

Ein Fest für die Tiere

Viele Kinder sammeln im Herbst die Kastanien und Eicheln, um damit zu basteln. Die kleinen, unscheinbaren braunen Bucheckern bleiben dabei oft unbeachtet liegen. Dabei sind es die Bucheckern, die für die Küche wertvoll und für den Körpern gesund sind. Vollmast nennt der Förster die Jahre, in denen der Waldboden mit den kleinen rotbraunen Eckern übersät ist. Von einer solchen Vollmast profitieren besonders die Wildschweine, denn Bucheckern gehören zu den Lieblingsspeisen der „Schwarzkittel“. Noch vor 50 Jahren haben viele Bauern ihre Hausschweine in den Wald getrieben, damit die Tiere sich mit Bucheckern den Bauch vollschlagen konnten. Das Fleisch der Schweine, die mit den kleinen Früchten der Buche gemästet wurden, soll besonders zart sein und ein leicht nussiges Aroma haben.

Tiere, die einen Vorrat an Nahrung für den Winter anlegen, wie beispielsweise Eichhörnchen, sind ebenfalls an Bucheckern interessiert. Die possierlichen Tiere legen die Eckern in ihre vielen Futterlager. Leider haben Eichhörnchen ein extrem schlechtes Gedächtnis und können sich nicht mehr erinnern, wo die angelegten Lager sind. Sie müssen auf gut Glück suchen, bis sie die nahrhaften Bucheckern wiedergefunden haben . Es sind die Inhaltsstoffe der Bucheckern, die den Eichhörnchen, aber auch anderen Tieren gut über den Winter helfen. Zink und Eisen sind in den Früchten der Rotbuche zu finden, die unter anderem bei der Blutbildung eine wichtige Rolle spielen.

Das besondere Bucheckernöl

Die kleinen dreieckigen Bucheckern sind praktisch randvoll mit lebensnotwendigen Fettsäuren, was das Bucheckernöl nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund macht. Besonders wertvoll ist das goldgelbe Bucheckernöl, was als Speiseöl Verwendung findet. Es zeichnet sich durch einen wunderbar milden und nussigen Geschmack aus und wird als Salatöl vor allen Dingen zu Wild- und Pilzgerichten gerne gegessen. In der Analyse zeigt sich, wie reichhaltig Bucheckernöl ist. Es besteht zu über 40 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren und zu fast 50 Prozent aus einfach ungesättigten Fettsäuren. Knapp elf Prozent sind gesättigte Fettsäuren. Für einen Liter Bucheckernöl ist es nötig, sieben Kilogramm Bucheckern zu sammeln . Das sind ungefähr 25.000 Bucheckern, die gesammelt, gereinigt, getrocknet und von ihren Schalen befreit werden müssen.

Besonders reichhaltiges Bucheckernöl stammt von wild gesammelten Bucheckern. Leider ist Bucheckernöl nur ein saisonales Produkt, da die Buchen nicht immer gleich viel ihrer Früchte tragen. War es ein regnerischer und eher kühler Sommer, dann fällt die Bucheckernernte nicht so gut aus und das Bucheckernöl ist in diesem Jahr entsprechend teuer. Verkauft wird Bucheckernöl in der Regel in Flaschen, entweder mit 100 oder mit 250 Milliliter Inhalt.

Bucheckern bitte nicht roh essen

Bei einem Spaziergang durch den herbstlichen Wald macht es Spaß, Bucheckern zu sammeln, die Schale zu öffnen und die kleinen Eckern, die wie Nüssen schmecken, zu essen. Zu viele Bucheckern zu essen ist keine gute Idee, denn die nussartigen Früchte der Buche sind schwach giftig. Sie enthalten den Giftstoff Fagin, benannt nach dem botanischen Namen der Rotbuche „Fagus“. Dieses Gift ist zwar nicht lebensbedrohlich, aber es kann für unangenehme Bauchschmerzen sorgen. Das ist der Fall, wenn zu viele Bucheckern gegessen werden. Um das Gift unschädlich zu machen, reicht es schon, die kleinen Bucheckern kurz in der Pfanne anzurösten.

Um die Bucheckern rösten zu können, ist es wichtig, sie vorher mit kochendem Wasser zu übergießen. Auf diese Weise schwimmen die Früchte oben, die hohl sind, zudem lässt sich die Schale viel besser entfernen.

Wie gesund ist Bucheckernöl?

Nicht nur Bucheckernöl, auch andere Teile der Buche sind gesund und haben einen festen Platz in der Naturmedizin. So wirkt die Rinde der Rotbuche fiebersenkend und kann den Husten stillen. Zudem ist die Rinde ein gutes Mittel gegen Erkältungen und befreit die Bronchien vom festsitzenden Schleim. Bucheckernöl kann Zahnschmerzen lindern und äußerlich angewandt hilft Bucheckernöl auch der Haut. Buchenholz wird gerne als Holzkohle verwendet und die Asche der Buche hat eine desinfizierende Eigenschaft.

Seit dem Mittelalter gelten die Blätter der Buche ebenfalls als ein effektives Mittel gegen Geschwüre. Das Gleiche gilt bei einem Gerstenkorn im Auge, das wieder verschwindet, wenn ein frisches Buchenblatt darauf gelegt wird. Bucheckernöl ist außerdem in der Kosmetikbranche zu finden. Das feine Bucheckernöl wird für die Gesichtspflege verwendet und soll vor allem die kleinen Fältchen verschwinden lassen, die an den Augen entstehen.

Bucheckern richtig schälen

Wer Bucheckern sammeln und später vielleicht zu Mehl oder zu Bucheckernöl verarbeiten möchte, muss die kleinen Früchte der Rotbuche zunächst einmal schälen. Das sieht leichter aus, als es in Wirklichkeit ist, denn die kleinen dreieckigen Früchte haben so ihre Eigenheiten. Grundsätzlich gilt: Nasse Bucheckern lassen sich immer leichter von der Schale befreien, als das bei trockenen Früchten der Fall ist. Handelt es sich nur um kleine Mengen, dann ist es kein Problem, die Schale mit dem Fingernagel zu öffnen. Bei größeren Mengen, die für Bucheckernöl Verwendung finden sollen, ist es die bessere Wahl, ein Messer zu benutzen. Zunächst mit der Spitze des Messers die Hülle abknipsen und dabei gleich die drei Seitenschalen einschneiden oder abziehen. Wenn das nicht wie gewünscht klappt, einfach unter die restliche Schale stechen und diese dann abheben.

Anschließend die beiden anderen Seitenwände der Frucht mit zwei Fingern zur Außenseite abbrechen, bis die Buchecker schließlich herausfällt. Sollte die Nuss von einem leichten Flaum bedeckt sein, diesen vorsichtig abziehen.

Bucheckern – eine Bereicherung für jeden Speiseplan

Bucheckern sind eine echte Bereicherung für jeden Speiseplan. Wenn die Früchte im Herbst reif sind, lohnt es sich auf jeden Fall, in den Wald zu gehen und Bucheckern zu sammeln. Frisch in der Pfanne geröstet schmecken die Früchte der Buche wunderbar als Topping auf einem bunten Salat. Sie sind eine tolle Alternative zu Pistazien und Kürbiskernen, zu Brotwürfeln und Sonnenblumenkernen. Wer ein Pesto zubereiten will, sollte die Nüsse einfach mal durch geröstete Bucheckern ersetzen. Bucheckern schmecken in pflanzlichen Brotaufstrichen und sind im gerösteten Zustand auch eine wunderbare Knabberei.

Das Mehl, was aus Bucheckern hergestellt wird, ist eine Alternative zum Weizenmehl und lässt sich hervorragend für Kuchen, Kekse und Brot verwenden. Nach dem Rösten die Bucheckern in der Küchenmaschine oder im Mixer zu Mehl verarbeiten und anschließend nach Belieben damit backen.

Köstlichkeiten mit Bucheckernöl

Nicht nur Mehl aus Bucheckern wird in vielen Küchen gerne gesehen, auch das nussig-milde Bucheckernöl kommt gut an. Die Herstellung des Öls aus Bucheckern ist sehr mühsam, ein Grund, warum dieses feine Öl auch so teuer ist. Die Ölmühlen sammeln die Bucheckern im Herbst mit der Hand. Anschließend pressen sie die Bucheckern zu 90 Prozent kalt zu einem aromatischen Öl. Das Öl aus den kleinen Ölmühlen ist stets von hervorragender Qualität, denn die Mühlen achten penibel auf Hygiene und überprüfen das Bucheckernöl immer wieder auf eventuelle Rückstände. Das nussige Bucheckernöl passt wunderbar zu winterlichen Salaten wie Feldsalat oder Endiviensalat. In einer Gemüsesuppe kommt das Aroma ebenfalls sehr gut zur Geltung und zusammen mit einem geschmorten Apfel ist das Öl aus Bucheckern eine echte Delikatesse.

Eine weitere gute Idee ist es, Bucheckernöl zum Spinat zu essen, denn diese beiden Aromen passen perfekt zusammen. Wer das Ganze noch ein wenig verfeinern möchte, sollte einen milden Ziegenjoghurt verwenden, der ebenfalls gut zum Spinat und zum Bucheckernöl passt.

Die Buche im Garten

Wer selbst eine Buche im Garten haben möchte, kann aus Bucheckern ganz einfach eine Buche ziehen. Das erfordert zwar ein wenig Geduld, aber umso schöner ist es, wenn sich die ersten Erfolge zeigen . Um eine Rotbuche aus Bucheckern zu ziehen, am besten die reifen, aber noch geschlossene Früchte direkt vom Baum pflücken. Mindestens 30 Bucheckern sollten es schon sein, da nicht alle Früchte später auch keimen. Die dicksten Exemplare sind jedoch Garanten dafür, dass es später mit dem Keimen auch klappt. Dazu die Bucheckern zu Hause in eine Schale mit Wasser legen. Nur die Früchte, die nach unten sinken, sind auch Kandidaten für die Vermehrung. Die Früchte, die oben schwimmen, haben keinen Samen. Danach müssen die Bucheckern einige Zeit möglichst dunkel und kühl lagern, damit sie nach mehreren Wochen austreiben können. Diese sogenannte Keimhemmung ist in der freien Natur ein sicherer Schutz, damit die Samen auch erst wirklich aufgehen, wenn es draußen warm genug ist.

Wer nicht sofort aussäen möchte, sollte die Bucheckern in die Erde legen und sie mit einer dicken Schicht aus Buchenlaub abdecken. So sind die Bucheckern vor stets hungrigen Mäusen und Eichhörnchen geschützt. Bucheckern können immer dort am besten keimen, wo die Mutterpflanze gestanden hat. Im Garten ist es daher wichtig, ähnliche Bedingungen zu schaffen. Dazu Buchenlaub und Fichtennadeln mit etwas Sand mischen, den ausgelösten Samen mit der Spitze nach unten mehrere Zentimeter tief in die vorbereitete Erde stecken und ihn locker mit der Lauberde bedecken . Wenn der Frühling kommt, beginnen die Bucheckern zu keimen und im Herbst zeigen sich mit Glück die ersten Anzeichen einer neuen Rotbuche.

Vielseitig und lecker

Aus den Bucheckern entwickelt sich ein schöner Baum, jedoch vergehen einige Jahre, bis er zum ersten Mal Früchte trägt. Wer nicht so lange warten möchte, sollte Bucheckern im Wald sammeln, denn die kleinen Nüsse sind ausgesprochen vielseitig. In der Pfanne leicht angeröstet, sind sie eine Alternative zu kalorienreichen Erdnüssen und als Mehl im Kuchen sorgen sie für ein nussiges Aroma. Es ist aber besonders das wertvolle Bucheckernöl, was den Früchten der Rotbuche zu großer Beliebtheit verholfen hat. Bucheckernöl selbst pressen ist mit einem sehr großen Aufwand verbunden . Einfacher ist es, bei einer Ölmühle zu fragen, ob diese nicht die gesammelten Bucheckern zu Öl verarbeiten. Einige Ölmühlen freuen sich im Herbst über die Anfrage und sind gerne bereit, die gesammelten Bucheckern zu einem guten Öl zu verarbeiten. Mehl aus Bucheckern herzustellen, ist deutlich einfacher. Die leicht angerösteten Bucheckern müssen nur in der Küchenmaschine zerkleinert und zu Mehl verarbeitet werden.

Fazit

Noch immer gilt die Eiche als der „deutsche Baum“ schlechthin, aber eigentlich gebührt diese Ehre der Rotbuche. In Europa ist die Buche am stärksten in Frankreich und in Deutschland vertreten. Fakt ist, wenn der Mensch nicht ständig in die Natur eingreifen würde, wären zwei Drittel der deutschen Wälder Buchenwälder . So sind es gerade einmal 15 Prozent der Wälder, in denen die Rotbuchen dominieren . Die ersten Schreibtafeln waren aus Buchenholz gefertigt und die Menschen nannten sie daher auch Buch. Sie sind die Vorläufer der heutigen Bücher. Auf die Buche geht auch das Wort Buchstabe zurück. Die Germanen ritzten diese Buchstaben in Stäbe aus Buchenholz. Heute haben Feinschmecker die Kostbarkeiten der Buche wieder für sich entdeckt, das delikate Bucheckernöl ist dafür ein gutes Beispiel.

Warum die Bucheckernöl Inhaltsstoffe zur Gesundheit beitragen

Obwohl in den deutschen Wäldern sehr viele schöne Rotbuchen stehen, die Früchte der Bäume, die kleinen braunen Bucheckern, sind fast vollständig von den Speiseplänen verschwunden. Dabei war die Buchecker einmal eine sehr wichtige Frucht des Waldes, aus der sich neben einem aromatischen Öl auch ein feines Mehl herstellen ließ. Selbst wenn die Eckern nach Möglichkeit nicht roh gegessen werden sollten, die Bucheckernöl Inhaltsstoffe sind zu wertvoll, um die Bucheckern einfach liegen zu lassen. Mit dem Öl und dem Mehl lassen sich leckere Gerichte zaubern, die viele Nährwerte und Vitamine haben.

Die gesunden Bucheckernöl Inhaltsstoffe

Selbst wenn man es ihnen von außen nicht gleich ansieht, Bucheckern sind kleine Kraftpakete, die sehr nahrhaft sind. In schlechten Zeiten gingen die Menschen im Herbst in den Wald, um die Früchte der Buche zu sammeln und daraus Mehl zu mahlen. In der Pfanne geröstet schmecken die unscheinbaren Früchte wie Mandeln und haben so manchen Kuchen verfeinert. Eine Besonderheit aber war und ist bis heute das Öl, was aus den Früchten gepresst wird. Es diente nach dem Zweiten Weltkrieg als eine sehr wichtige Energiequelle, da Bucheckern mehr als 40 Prozent Fett enthalten.

Neben dem Fett gibt es jedoch noch mehr gesunde Bucheckernöl Inhaltsstoffe. So haben die kantigen Früchte eine Menge Eisen und auch Zink, zwei Mineralstoffe, die für die Gesundheit des Körpers essenziell sind. Allerdings enthalten Bucheckern auch ein Alkaloid mit Namen Fagin sowie Blausäure und Oxalsäure, die die Früchte schwach giftig machen. Wer zu viele Bucheckern roh isst, darf sich nicht wundern, wenn er Magenschmerzen, Kopfschmerzen oder Schwindelanfälle bekommt.

Durch Hitze genießbar machen

Damit die Bucheckern ungiftig sind und auch die Bucheckernöl Inhaltsstoffe besser zur Geltung kommen, sollten die Früchte mit Hitze in Berührung kommen. Nach dem Sammeln und wenn die Eckern von der Schale befreit sind, sie entweder zum Rösten in die Pfanne geben oder sie mit kochendem Wasser überbrühen. Beides hilft dabei, die Giftstoffe zu eliminieren. Weder die beiden Säuren noch das Alkaloid Fagin sind hitzebeständig, die Bucheckernöl Inhaltsstoffe hingegen bleiben auf jeden Fall erhalten. Das Übergießen mit kochendem Wasser hat außerdem noch einen praktischen Grund, denn auf diese Weise lösen sich die Früchte deutlich einfacher von den Schalen. Wer die Bucheckern mit wenig Fett in der Pfanne röstet, hat nicht nur eine tolle Zutat zum Kochen und Backen, sondern auch eine leicht bekömmliche, gesunde Knabberei.

Das Öl richtig verwenden

Damit die gesunden Bucheckernöl Inhaltsstoffe auch erhalten bleiben, ist es wichtig, das Öl in der Küche richtig zu verwenden. Bucheckernöl ist vielseitig und sehr aromatisch, was den Gerichten eine angenehm nussige Note verleiht. In Obst und Gemüsesalaten schmeckt das Öl aus Bucheckern ausgezeichnet, zudem kann es jedem Kuchen ein einzigartiges Aroma geben. Auch wer ein besonders Dessert zaubern möchte, darf nicht auf Bucheckernöl verzichten. Im Herbst und im Winter ist die beste Zeit für Wildgerichte aller Art und auch hier ist das Öl aus den Früchten der Rotbuche gefragt. Das Öl mit der goldgelben Farbe verfeinert nicht nur die Soße, die zum Rehbraten gereicht wird, sondern auch das Hirschgulasch. Wenn ein bunter herbstlicher Salat zum Wild auf der Speisekarte steht, kann das Topping aus gerösteten Bucheckern bestehen.

Mit Bucheckern backen

Die Bucheckernöl Inhaltsstoffe lassen sich außerdem wunderbar nutzen, um mit dem Öl zu backen. Wer beispielsweise einen saftigen Nusskuchen backen möchte, sollte einen Teelöffel Bucheckernöl in den Teig geben. Die gerösteten kleinen Eckern können die Haselnüsse ersetzen, damit auch diejenigen, die eine Allergie gegen Nüsse haben, den Kuchen genießen können. Alle, die kein Gluten vertragen, sollten mit Mehl aus Bucheckern backen, denn dieses Mehl enthält kein Gluten, im Unterschied zu klassischem Weizenmehl. Die kleinen Früchte sind ebenfalls eine schöne Verzierung für jede herbstliche Torte. Die Bucheckernöl Inhaltsstoffe bleiben selbst erhalten, wenn die Eckern zum Rösten in die Pfanne kommen. Alle, die die gesunden Bucheckernöl Inhaltsstoffe genießen möchten, müssen das Öl nicht selber pressen, das übernimmt schnell und einfach eine Ölmühle.

Fazit zu Bucheckernöl Inhaltsstoffe

Es lohnt sich, nach einem trockenen Sommer in den Wald zu gehen und die kleinen Bucheckern zu sammeln, die dort den Boden bedecken. Wer sich dann die Mühe macht und die kleinen Früchte der Buche von ihrer Schale befreit, wird eine gesunde Frucht des Waldes finden, die sich vielseitig verwenden lässt. Wer eine kleine Ölmühle hat, kann das Bucheckernöl selber herstellen, das Öl dann in kleine Flaschen umfüllen und an einem dunklen Ort aufbewahren. Auch das Mehl kann jeder selber mahlen und damit leckere Kuchen backen. Ganz gleich in welcher Form die Bucheckern Verwendung finden, die so gesunden Bucheckernöl Inhaltsstoffe bleiben auf jeden Fall erhalten.

Bucheckernöl Wirkung – So vielseitig ist sie

Wenn der Sommer sehr warm war, ist der Boden in einem Wald, in dem es viele Buchen gibt, mit Bucheckern übersät. Die Eckern stammen von der Rotbuche, einem Baum, der in fast allen Wäldern in Deutschland zu Hause ist. Viele der Buchen haben bereits ein langes Leben hinter sich, 300 Jahre sind für eine Rotbuche bei optimalen Bedingungen keine Seltenheit. Das lange Leben ist notwendig, denn erst wenn die Buche zwischen 60 und 80 Jahre alt ist, trägt sie zum ersten Mal Früchte. Aus diesen Früchten, den Bucheckern, lässt sich ein aromatisches Öl herstellen und die Bucheckernöl Wirkung ist ausgesprochen vielseitig.

Ein ganz erstaunlicher Baum

In Europa gibt es mehr als 250 unterschiedlichen Buchenarten und kein anderer Baum ist so beliebt. Das liegt zum einen an dem wunderschönen rötlichen Schimmer des Holzes. Zum anderen lässt sich kein anderes Holz so gut zu Möbeln verarbeiten, wie das Holz der Buche. Die Stämme der Bäume sind dick und sehr robust, die Blätter färben sich in jedem Herbst rot und ein wahres Geschenk sind die kleinen, erstaunlich vielseitigen Bucheckern. In Zeiten, wo Hunger das Leben der Menschen bestimmte, haben sie Bucheckern gesammelt, die Früchte der Buche zu Mehl gemahlen oder die Eckern ausgepresst.

Schon damals wussten die Menschen um die gesunde Bucheckernöl Wirkung. Da Bucheckern reich an Fettsäuren sind, galten sie als ideales Futter für die Schweinemast. Im Mittelalter setzten die Wundärzte auf die Bucheckernöl Wirkung und es war ein beliebtes Öl in der Küche. Heute ist viel über die Bucheckernöl Wirkung bekannt und wissenschaftlich erwiesen, warum die Eckern so gesund sind.

Was macht das Öl so besonders?

Es hat einen Grund, warum die Bucheckernöl Wirkung so vielseitig und so effizient ist: Die kleinen Bucheckern sind voll mit wertvollen Fettsäuren, die das Öl nicht nur lecker, sondern auch gesund machen. Dazu kommt, dass Bucheckernöl ein wunderbar nussiges und mildes Aroma hat und deshalb als Speiseöl so beliebt ist. Das Öl aus Bucheckern besteht zu 40 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren und zur Hälfte aus einfach ungesättigten Fettsäuren. Elf Prozent sind gesättigte Fettsäuren, was in der Summe die gesunde Bucheckernöl Wirkung ausmacht.

Als besonders reichhaltig gelten die wild gesammelten Bucheckern von alten Bäumen. Leider ist nicht jedes Jahr ein gutes Jahr für Bucheckern, nach einem kühlen und nassen Sommer ist die Ausbeute an Eckern eher mager. Für nur einen Liter des reichhaltigen Öls ist es notwendig, sieben Kilogramm der kleinen Früchte zu sammeln. Das sind ungefähr 25.000 Eckern, die nicht nur gesammelt, sondern auch gereinigt, getrocknet und von der Schale befreit werden müssen.

So gesund ist die Buche

Die Buche ist nicht nur ein attraktiver Baum für die Möbelindustrie, sie ist auch sehr gesund. Die Blätter des Baums gelten als effektives Mittel gegen Geschwüre. Wer zum Beispiel ein Gerstenkorn im Auge hat, sollte ein frisches Buchenblatt darauf legen. Zudem kann die ausgekochte Rinde der Buche das Fieber senken und den Hustenreiz stillen. Sie wirkt bei Erkältungen und kann die Bronchien von festsitzendem Schleim befreien. Das Öl aus den Bucheckern ist ein bewährtes Mittel gegen Zahnschmerzen und glättet außerdem die Haut. Wird das Buchenholz zu Holzkohle, dann soll die Asche, vermischt mit Johanniskrautöl, eine Paste ergeben, die bei offenen Geschwüren und Wunden hilft. Auch in der Kosmetik ist die Bucheckernöl Wirkung seit langem bekannt, denn das Öl glättet auf natürliche Weise die Haut und beugt weiteren Falten vor.

Bucheckern richtig sammeln und öffnen

Alle, die sich selbst von der gesunden Bucheckernöl Wirkung überzeugen möchten, sollten im Herbst in den Wald gehen und die kleinen Früchte der Buche sammeln. Wer selbst Öl herstellen möchte, muss allerdings Geduld und Zeit mitbringen, denn die dreieckigen Früchte haben so ihre Eigenarten. Grundsätzlich gilt: Trockene Bucheckern lassen sich leichter und einfacher öffnen als nasse Früchte . Bei kleinen Mengen reicht der Fingernagel aus, um die Früchte zu öffnen, bei größeren Mengen ist es ratsam, ein spitzes Messer zu benutzen. Mit der Spitze die Hülle abknipsen und dann die drei Schalenseiten einschneiden. Wem das Messer zu umständlich erscheint, der sollte mit den beiden Daumennägeln die Außenseite abbrechen, die Schale abziehen und dann die Nuss herausnehmen. Viele Eckern haben einen leichten weißen Flaum, der sich einfach entfernen lässt.

Eine Bereicherung für die Küche

Es ist nicht nur die gesunde Bucheckernöl Wirkung, für die es sich lohnt, die Früchte der Buche zu sammeln, sie sind auch eine echte Bereicherung für die Küche. Frische Bucheckern in der Pfanne zu rösten, ist eine gute Idee, denn sie schmecken beispielsweise wunderbar als Topping auf einem bunten Salat. Zum Knabbern sind die Bucheckern eine tolle Alternative zu Kürbiskernen und Pistazien. Perfekt sind die Eckern für jedes Pesto, da sie hier die Nüsse ersetzen können. Sie schmecken als pflanzlicher Brotaufstrich und die Bucheckernöl Wirkung macht jeden Salat gesund .

Nicht nur die Bucheckernöl Wirkung macht die Früchte der Buche interessant, auch das Mehl aus Bucheckern ist eine gute Alternative zum klassischen Weizenmehl. Verwendet wird das Mehl für Brot, Plätzchen und Kuchen. Für alle, die Probleme mit Gluten haben, ist das Mehl aus Bucheckern perfekt, denn die Eckern enthalten kein Gluten. Wird mit Bucheckernöl gekocht, dann stellt es seine Vielseitigkeit erneut unter Beweis. Zu Pilzen und auch zu Wildgerichten passen Bucheckern hervorragend, sie runden gerieben, geröstet oder als Öl eine Soße wunderbar ab.

Einfach zur Ölmühle bringen

Alle, die von der gesunden Bucheckernöl Wirkung profitieren möchten, müssen sich nicht die Mühe machen und das Öl selbst pressen. Wer die Bucheckern im Wald sammelt, kann sie einfach zu einer Ölmühle bringen, die daraus feinstes Bucheckernöl macht. Einfacher ist es, Mehl aus Bucheckern selbst zu produzieren . Die gerösteten Früchte lassen sich mit einer Küchenmaschine leicht zerkleinern und dann zu Mehl verarbeiten.

Fazit

Obwohl die Eiche immer noch der „deutsche Baum“ schlechthin ist, die Buche hat bedeutend mehr zu bieten. Sie ist der Baum, der in Europa am stärksten vertreten ist, zweidrittel der deutschen Wälder bestehen aus Rotbuchen. Die ersten Tafeln, in die Menschen Buchstaben geritzt haben, bestanden aus Buchenholz, daher auch das Wort Buch . Heute ist die Bucheckernöl Wirkung wissenschaftlich erwiesen und es steht fest, wie gesund die Früchte der Buche sind. Wer das leckere Öl gerne einmal versuchen möchte, muss nur im Herbst in den Wald gehen.

Bucheckernöl Anwendung – So abwechslungsreich ist sie

Wer mit offenen Augen durch den Wald geht, kann vieles finden, was in der Küche Verwendung findet oder gut für die Gesundheit ist. Bucheckern gehören zu den Schätzen, die in jedem Wald zu finden sind. Vor allem, wenn der Sommer warm und trocken war, gibt es sehr viele Bucheckern, die sich zu vielen Köstlichkeiten verarbeiten lassen. Die Bucheckernöl Anwendung ist nur eine der vielen Möglichkeiten, denn aus dem Öl der Buchecker lassen sich eine Menge leckere Dinge zaubern. Wie wäre es beispielsweise mit einem veganen Brotaufstrich, bei dem die Bucheckern die Hauptrolle spielen?

Viel Arbeit

Zweidrittel der Bäume, die in den deutschen Wäldern stehen, sind Buchen, genauer gesagt Rotbuchen. Diese Bäume mit den starken Stämmen sind besonders beliebt, wenn es um die Herstellung von Möbeln geht. Buchenholz ist robust und durch seinen leicht rötlichen Schimmer auch optisch ein Highlight. Buchen haben ein langes Leben, das mehr als 300 Jahre dauern kann, aber erst, wenn eine Buche mindestens 60 Jahre alt ist, trägt sie auch Früchte. Diese Früchte sind bei Eichhörnchen sehr beliebt, die sie fleißig sammeln und in ihre vielen Winterquartiere schaffen . Jedoch sind es nicht nur die kleinen niedlichen Nagetiere mit dem schlechten Gedächtnis, die die Früchte der Buche mögen, auch Menschen sammeln im Herbst eifrig die dreieckig verpackten Eckern. Die Früchte aus den Hülsen zu schälen, macht zwar eine Menge Arbeit, aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall. Wenn es um die Bucheckernöl Anwendung geht, gibt es viele leckere Möglichkeiten.

Nicht so viele Eckern roh essen

Die Rotbuche ist schon seit langer Zeit ein fester Bestandteil in der Volksheilkunde. Im Mittelalter versuchten die Ärzte, mithilfe der gekochten Buchenrinde das Fieber zu senken. Auch bei Geschwüren oder bei einem Gerstenkorn soll es helfen, ein frisches Buchenblatt auf die betroffenen Stellen zu legen. Eine ebenso wichtige Rolle haben die Bucheckern in der Küche gespielt, denn aus den Früchten wurde Mehl gemahlen und Öl gepresst. In der Pfanne geröstet, schmecken Bucheckern wie Mandeln, allerdings ist es keine so gute Idee, die Eckern roh zu essen.

Bucheckern enthalten neben vielen gesunden Inhaltsstoffen auch Fagin, ein Alkaloid, was für den Menschen und einige Tierarten giftig ist. Für einen gesunden Erwachsenen ist es nicht so schlimm, eine Handvoll rohe Bucheckern zu essen, mehr sollten es jedoch nicht sein . Kinder und schwangere Frauen, aber auch Hunde und Pferde sollte die Früchte der Buche meiden. Zu viele der rohen Früchte führt zu Problemen mit dem Magen, zu Schwindel und zu starken Kopfschmerzen.

Die Bucheckern vorbereiten

Für die Bucheckernöl Anwendung ist es zunächst einmal wichtig, reichlich Bucheckern zu sammeln. Eine Frucht steckt aber nicht in jeder Hülse, sehr viele sind sogenannte „Blindgänger“. Wer sich die Arbeit ersparen möchte, die Bucheckern alle öffnen zu müssen, um leere Hülsen zu finden, sollte mit einem Trick arbeiten. Dazu die Bucheckern in eine Schüssel geben und Wasser darüber gießen . Alle Eckern, die auf dem Boden der Schüssel liegen bleiben, sind gefüllt, die leeren Hülsen schwimmen hingegen an der Oberfläche. Um die Eckern zu öffnen, sollten sie jedoch trocken sein, da sie sich dann leichter öffnen lassen. Wenn feststeht, welche Bucheckernöl Anwendung die richtige ist, die Eckern mit den Fingernägeln oder einem spitzen Messer öffnen und die Früchte der Buche von ihrem weißen Flaum befreien. Anschließend die Bucheckern in der Pfanne rösten und anschließend zu Mehl mahlen oder zu Öl pressen.

Der leckere Brotaufstrich

Eine Bucheckernöl Anwendung ist ein veganer Brotaufstrich, der mit Sicherheit der ganzen Familie schmeckt. Für die Bucheckernöl Anwendung 200 Gramm der geschälten Eckern für maximal vier Minuten ohne Fett in einer beschichteten Pfanne rösten. Anschließend Kräuter nach Geschmack möglichst klein schneiden und sie zusammen mit den Bucheckern sowie zwei Esslöffeln Raps- oder Bucheckernöl in einen Mixer geben. Das Ganze mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken und zu einer feinen Creme mischen . Diese Bucheckernöl Anwendung ist schnell zubereitet und schmeckt nicht nur auf frischem Brot, sondern auch zu Pellkartoffeln oder gegrilltem Gemüse. Neben dieser Bucheckernöl Anwendung gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, die kleinen nahrhaften Bucheckern in der Küche zu verwenden.

Ideal auch zum Backen

Wenn es um die Bucheckernöl Anwendung in der Küche geht, sind der Kreativität und der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die Bucheckernöl Anwendung ist eine gute Idee, um beispielsweise eine Soße geschmacklich abzurunden. Vor allem zu Wildbraten oder zur weihnachtlichen Gans schmeckt eine Soße mit Bucheckernöl delikat. Die Bucheckernöl Anwendung beschränkt sich jedoch nicht nur auf Soßen, sondern ist ebenfalls eine gute Wahl für die Zubereitung von frischen Salaten. Ein bunter Sommersalat mit Schafskäse, Gurken, knackigen Paprika und Tomaten bekommt mit dem feinen Öl aus Bucheckern ein wunderbar nussiges Aroma . Eine andere Bucheckernöl Anwendung ist es, mit dem Öl zu backen. Besonders bei der weihnachtlichen Bäckerei ist das Öl eine echte Bereicherung.

Das Öl pressen lassen

Obwohl die Bucheckernöl Anwendung vielseitig ist, das Öl selbst zu pressen, ist seine mühsame Angelegenheit. Um einen Liter des Öls zu bekommen, ist es notwendig, 25.000 Bucheckern zu sammeln. Das sind knapp zwei Kilogramm, die jeder, der Öl selbst pressen möchte, zu Hause öffnen und anschließend auch rösten muss. Viel einfacher ist es, die gesammelten Bucheckern zu einer Ölmühle zu bringen, die schnell und problemlos aus den Eckern das feine Öl herstellt . Das Öl aus den Früchten der Rotbuche ist lange haltbar, es sollte jedoch an einem dunklen, nicht zu warmen Ort aufbewahrt werden. Die Speisekammer oder ein Küchenschrank sind hier geeignete Orte. Weniger gut ist der Kühlschrank, denn durch die Kälte verliert das Öl sein einzigartiges Aroma, auch das Dekantieren in eine dekorative Karaffe ist keine gute Idee.

Fazit zur Bucheckernöl Anwendung

Nicht erst seit gestern ist Bucheckernöl als eine echte Delikatesse bekannt. Schon vor langer Zeit haben die Menschen erkannt, wie abwechslungsreich die Früchte der Buche sein können. Daher ist es auf jeden Fall eine gute Idee, zwischen Ende August und Anfang Oktober in den Wald zu gehen und Bucheckern zu sammeln. Die Früchte lassen sich zu Mehl oder eben zu einem delikaten Öl verarbeiten, das viele Speisen verfeinert . Die Bucheckern kosten nichts, sie sind in jedem Wald zu finden und eine Bereicherung für die Gesundheit. Durch die vielseitige Bucheckernöl Anwendung sind sie perfekt für alle, die ihren Speiseplan erweitern möchten.

Ist Bucheckernöl gesund?

Mit Kindern im Herbst in den Wald zu gehen, macht immer wieder viel Spaß. Sie sammeln Kastanien, um daraus lustige Männchen und Fantasietiere zu basteln und bücken sich nach Eicheln, die sich wunderbar in Ketten verwandeln lassen. Unbeachtet bleiben oftmals die kleinen dreieckigen Früchte der Buche . Bucheckern sind nicht so attraktiv zum Basteln, aber sie sollen sehr gesund sein. Ist Bucheckernöl wirklich so gesund? Das Öl aus den kleinen Früchten gilt in der Küche als eine Delikatesse, aber ist es auch gesund?

Bucheckern sind sehr nahrhaft

Nach dem Krieg, als Lebensmittel aller Art knapp waren, gingen die Menschen in den Wald und suchten dort nach essbaren Früchten. Besonders beliebt waren die Bucheckern, denn sie gelten als sehr nahrhaft. Aus den Früchten der Buche entstand ein feines Mehl gemahlen, die Eckern wurden in der Pfanne geröstet und als Nüsse verwendet. Eine Kostbarkeit war aber das Öl, was aus den Bucheckern entstand. Ob Bucheckernöl gesund ist, danach fragte man vor 60 Jahren nicht, das Öl war schmackhaft und wie alles von der Buche, auch nahrhaft. Heute lässt sich wissenschaftlich nachweisen, dass Bucheckernöl gesund ist, daher ist es auch immer öfter in der Küche zu finden. Dass Bucheckernöl gesund und nahrhaft ist, liegt an den vielen lebensnotwendigen Fettsäuren, die in diesem Öl zu finden sind.

Was macht Bucheckernöl so besonders?

Kaum ein anderes Öl kann von sich behaupten, so viele wichtige Fettsäuren wie das Bucheckernöl zu enthalten. Mehr als die Hälfte der Inhaltsstoffe besteht aus einfach ungesättigten Fettsäuren. Fast 40 Prozent sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren und elf Prozent des Bucheckernöls bestehen aus gesättigten Fettsäuren. Fakt ist, dass Bucheckernöl gesund ist, entsprechend hoch ist deshalb die Nachfrage nach dem aromatischen Öl. Bucheckernöl ist nicht ganz so preiswert wie manche anderen Pflanzenöle und das hat seine Gründe. Um nur einen Liter des kostbaren Öls herzustellen, werden rund sieben Kilogramm Bucheckern benötigt. Das sind 25.000 der kleinen dreieckigen Früchte.

Lohnt es sich, das gesunde Öl selbst zu produzieren?

Wer eine eigene kleine Ölmühle hat, kann theoretisch sein Bucheckernöl selbst produzieren. Obwohl es kein Problem ist, die große Menge an Bucheckern im Wald zu sammeln, problematisch ist es, diese Mengen auch zu waschen und zu schälen. Trotzdem können viele, die wissen, dass Bucheckernöl gesund ist, nach einem heißen und trockenen Sommer nicht widerstehen und sammeln die Früchte ein. Verkauft wird das Öl in Abfüllungen von 100 bis maximal 250 Millilitern . Das ist relativ wenig, aber da Bucheckernöl gesund, jedoch nicht allzu lange haltbar ist, reicht diese Menge meist aus. Wer das Öl in der eigenen Küche produzieren möchte, sollte nicht mehr als einen halben Liter herstellen. Bucheckernöl wird schnell ranzig und damit ungenießbar.

Fazit

Noch vor 50 Jahren trieben die Bauern ihre Schweine ab Ende August in den Wald, damit sich die Tiere an Bucheckern satt fressen konnten. Das Fleisch der Schweine, die auf diese Art und Weise gemästet wurden, gilt bis heute als besonders zart und hat ein leicht nussiges Aroma . Das, was den Schweinen so gut schmeckt, ist für Menschen sehr gesund. Das gilt vor allem, wenn aus den kleinen Eckern das schmackhafte Bucheckernöl entsteht.

Kochen mit Bucheckernöl – so wird die Kartoffelsuppe zum Hochgenuss

Wenn der Sommer sehr trocken war, haben die Buchen besonders viel Früchte. Es lohnt sich also, an einem Spätsommertag in den Wald zu gehen und Bucheckern zu sammeln. Die kleinen dreieckigen Früchte der Buchen lassen sich vielseitig verwenden und schmecken als kleiner Snack ebenso lecker wie auch als Öl, was aus den Eckern gepresst wird. Kochen mit Bucheckernöl heißt, ein Öl zu verwenden, das die Farbe von schwerem Honig hat und herrlich nach Wald duftet. Selbst aus einem einfachen Gericht wie einer Kartoffelsuppe macht Bucheckernöl einen Hochgenuss.

Das perfekte Gericht für den Herbst

Im Herbst werden die Tage kürzer, der Wind wird kühler und das Essen gehaltvoller. Kochen mit Bucheckernöl ist besonders im Herbst eine gute Idee. Wer die leckere Kartoffelsuppe gerne einmal nachkochen möchte, braucht folgende Zutaten für vier Personen:

  • 600 Gramm Kartoffeln
  • Ein Bund Bärlauch
  • Vier Frühlingszwiebeln
  • Ein Esslöffel Butter oder Margarine
  • Anderthalb Liter Gemüsefond, selbst gemacht oder als fertige Brühe.
  • Drei Esslöffel Rahm
  • Vier bis sechs Esslöffel Bucheckernöl
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Schnell zubereitet

Kochen mit Bucheckernöl kann so einfach und zeitsparend sein. Zuerst die Kartoffeln schälen und vier davon in eine Schüssel mit Wasser legen. Den Rest der Kartoffeln in dünne Scheiben und die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Die Butter oder Margarine in einen Topf geben und die Frühlingszwiebeln darin anschwitzen, ohne dass sie Farbe bekommen. Dann die Kartoffeln dazugeben, andünsten und mit dem Fond ablöschen. Bei kleiner Hitze langsam aufkochen und anschließend zehn bis 15 Minuten sanft köcheln lassen. Die Suppe ist gut, wenn die Kartoffelscheiben weich sind. Die vier restlichen Kartoffeln in vier Millimeter lange Kanten schneiden, sie in gesalzenem Wasser blanchieren, bis sie bissfest sind und anschließend mit kaltem Wasser abschrecken.

Eine sehr leckere Suppe

Das Kochen mit Bucheckernöl geht auf die Zielgerade. Jetzt den Bärlauch nur grob zerkleinern und ihn zusammen mit dem Rahm pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen und das Püree in tiefe Teller füllen. Die Kartoffelsuppe dazugeben und die Suppe alsdann mit dem Bucheckernöl beträufeln und verfeinern, letztendlich die Suppe mit Toastbrot oder einem kräftigen Bauernbrot servieren. Wer die Suppe gerne einmal probieren möchte, sollte festkochende Kartoffeln verwenden und die Kartoffelscheiben gleichmäßig schneiden. Das funktioniert besonders gut mit einem Gemüse- oder Gurkenhobel . Nur wenn die Scheiben dünn und gleichmäßig geschnitten sind, braucht die Suppe keine allzu lange Kochzeit. Bärlauch ist Geschmackssache, die Kartoffelsuppe schmeckt auch mit Knoblauch sehr gut. Wenn der Fond ein wenig kräftiger sein soll, einfach statt der Gemüsebrühe einen Geflügelfond verwenden. Das Bucheckernöl würzt die Suppe auf seine eigene Art, daher ist es besser, mit Salz und Pfeffer nicht allzu verschwenderisch umzugehen.

Fazit

Kochen mit Bucheckernöl zeigt mit diesem Rezept einmal mehr, wie vielseitig das Öl aus Bucheckern ist. Das würzige Öl schmeckt nicht nur zur Suppe, sondern auch zu einem bunten Salat und zu Wildgerichten . Alle, die gerne neue Rezepte ausprobieren, sollten das Kochen mit Bucheckern unbedingt probieren, denn mit dem Öl lassen sich viele Rezepte verfeinern. Das Öl selbst herzustellen, ist jedoch sehr aufwendig. Einfacher ist es, die gesammelten Bucheckern zu einer Ölmühle zu bringen, um sie dort zu Öl pressen zu lassen.