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Anorganischer Magnesium – Magnesiumchlorid

Magnesiumchlorid – komplexe Wirkung bei körperlichen Beschwerden

In der Natur kommt Magnesiumchlorid als Bischofit vor. Eine weitere Darstellungsform ist das Doppelsalz Carnallit. Magnesiumchlorid wird natürlich aus Meerwasser oder Salzseen gewonnen. Im technischen Sinn kann eine Eindampfung der Endlaugen bei der Herstellung von Kaliumchlorid erfolgen.

Als Zwischenprodukt fällt Magnesiumchlorid-Hexahydrat an. Erst über ein weiteres Eindampfen entsteht ein wasserärmeres Produkt und durch die Umsetzung von Magnesiumoxid mit Chlor und Kohlenstoff das wasserfreie Magnesiumchlorid. Magnesiumchlorid ist ein Wirkstoff der Mineralsalze. Er kommt in vielfältigen Behandlungen zum Einsatz, wie zum Beispiel bei einem chronischen Mangel, bei Wadenkrämpfen, Schmerzen und Verstopfungen.

Anorganischer Magnesium - Magnesiumchlorid
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Wer hat die gesundheitsförderliche Wirkung von Magnesiumchlorid entdeckt?

1985 hat der Physikprofessor Jose Schorr aus Brasilien einen interessanten Fachartikel verfasst. Er dokumentiert die Einnahme von Magnesiumchlorid bei einem schweren körperlichen Leiden. Schorr litt selbst unter einer Verknorpelung der Wirbel. Bei einem Besuch eines Klosters der Jesuiten bekam er die Empfehlung, den essenziellen Mineralstoff Magnesiumchlorid einzunehmen. Über die dauerhafte Einnahme konnte sich laut seiner Aussage sein körperlicher Zustand immer weiter verbessern, sodass er nahezu schmerzfrei blieb. Diese wundersame Wirkung führt auf die vielen komplexen Aufgaben von Magnesium im Körper zurück. Anschließend ließ er Flugblätter und Informationszettel in den Apotheken verteilen, um auch anderen Menschen den Ratschlag zu geben, bei diesem starken körperlichen Leiden Magnesiumchlorid einzunehmen.

Magnesiumchlorid ist das Salz der Salzsäure und essenziell für den Körper. Auch Pierre Delbet erkannte 1914 die heilsame Wirkung von Magnesiumchlorid bei Wunden. Er suchte damals nach einem geeigneten Mittel, um die Verletzungen der Kriegsversehrten zu behandeln. Delbet belegteMagnesiumchlorid entzündungshemmende Eigenschaften, was sich positiv auf die Wundheilung auswirkte.

Ist die Wirkung von Magnesiumchlorid wissenschaftlich belegt?

Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Studien, die eine komplexe Wirkung von Magnesiumchlorid belegen. So können Patienten mit einem

• Prostata-Leiden,
• Parkinson,
• Krämpfen und
• Muskelschmerzen,
• Asthma oder
• anderen körperlichen Beschwerden

von der Einnahme profitieren. Gerade bei älteren Menschen verschwand die Muskelsteifigkeit und konnte sich wirksam verbessern. So hat die Alternativmedizin in den letzten Jahren Magnesiumchlorid für sich entdeckt, um Lösungen für diverse Anwendungsgebiete zu finden. Doch ganz frei von Nebenwirkungen soll die Einnahme von Magnesiumchlorid nicht sein. So kann es bei einigen Patienten zu Verdauungsbeschwerden und Durchfall führen. Demnach soll Magnesiumchlorid in den Gefäßzellen eine Überlagerung von Magnesium entgegenwirkt.

Einnahme und Dosierung von Magnesiumchlorid

In der Alternativmedizin nach Schorr liegt die übliche Dosis bei 100 g Magnesiumchlorid.

  1. Lösen Sie das Magnesium in 3 Liter Wasser und
  2. füllen es in Glasflaschen.
  3. Direkt nach dem Aufstehen sollen Sie ein Schnapsglas dieser Lösung trinken.
  4. In diesem einen Schnapsglas sollen 0,666 g Magnesiumchlorid enthalten sein. Das entspricht einer Menge von 666 mg Magnesiumchlorid. Es handelt sich um eine recht geringe Dosis.
  5. In der therapeutischen Dosierung treffen Sie zumeist auf 300 mg.

Wo können Sie Magnesiumchlorid kaufen?

Magnesiumchlorid soll besonders wichtig für die Gesundheit des Gehirns sein. Es soll das Nervensystem beruhigen und zugleich die Gedächtnisleistung verbessern. Gleichzeitig kann der pH-Wert ansteigen. Hierzulande ist Magnesiumchlorid in den Drogerien und in den Apotheken frei verkäuflich. Im Handel treffen wir zumeist auf Magnesiumchlorid-Hexyhydrit. Oftmals als Abführmittel oder als Gegenmittel bei Krämpfen deklarieren die Hersteller das Wirkmittel.

Werfen Sie einen Blick auf die Arzneimittel Fachinformationen und die Nebenwirkungen. Schließlich sagen die Fachärzte Magnesium eine kontraindizierte Wirkung bei Niereninsuffizienz oder Störungen in der kardialen Erregungsleitung nach. Auf jeden Fall gilt es, die regelmäßige Einnahme von Magnesium mit dem Hausarzt zu besprechen, um keine unnötigen Risiken einzugehen.

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