Xanthosoma violaceum

yippy
von yippy
3 min
13.12.2017 00:00:00

Tannia – Herkunft und Geschichte

Die ursprünglich aus Brasilien stammende Pflanze gehört zur Gattung der Xanthosoma und wächst als ausdauernde und krautige Pflanze. Sie kann mehr als zwei Meter hoch werden und ist sowohl eine Zier- als auch Nutzpflanze. Im Jahr 1753 wurden die Arten zum ersten Mal erwähnt. Da die genaue Genetik der einzelnen Arten noch nicht vollständig geklärt ist, werden alle auch heute alle Sorten als Xanthosoma sagittifolium bezeichnet.

Giftigkeit der Pflanze

Tannia enthält zahlreiche Stoffe, zu denen unter anderem Eiweiß, Stärke, Vitamin C, Fett und das Provitamin A gehören. In ihrer Heimat wird die Pflanze als Nutzpflanze verwendet. Da Xanthosoma violaceum zu den Aronstabgewächsen gehört, und diese auch schädigende Stoffe enthalten, kann auch Tannia verschiedene Nebenwirkungen und unerwünschte Symptome auslösen.

Unter anderem enthält die Pflanze in ihren einzelnen Teilen Calciumoxalat, das die Schleimhäute stark reizen kann. Zudem kann dieser Stoff beim Verzehr zu Verdauungsstörungen führen oder einen Kratzen im Hals auslösen. Wird die Pflanze gekocht, gehen diese Stoffe verloren.

Blütezeit der Xanthosoma violaceum

Da die Vermehrung in der Regel vegetativ, also ungeschlechtlich, stattfindet, werden nicht immer Blütenstände gebildet. Ältere Pflanzen können aber durchaus blühen. In vielen Fällen zeigt sich die Blüte dann in einem sogenannten Kolben. Ein weißes Hüllblatt umgibt die kleinen und unscheinbaren Blüten.

Xanthosoma violaceum – Schneiden und Pflege

In ihrer eigentlichen Form wächst die Pflanze sehr schön und benötigt keinen besonderen Schnitt. Damit sie all ihre Kraft in ein gesundes Wachstum stecken kann, sollte ein wenig Pflege aber nicht ausbleiben. Dazu gehört auch ein Pflegeschnitt, der bei Bedarf durchgeführt werden kann.

  1. Mit einer scharfen Schere werden welke Blätter mit dem Stiel am Ansatz abgeschnitten.
  2. Braune Blattteile werden ebenfalls entfernt.
  3. Wird die Pflanze zu buschig oder wächst sie zu ausladend, kann sie durch das Entfernen mehrere kleiner Triebe ausgelichtet werden.
  4. Ein Rückschnitt kann – muss aber nicht – mit Beginn der Winters erfolgen.

Winterhart

Da die Pflanze in den Tropen beheimatet ist, benötigt sie auch in den hiesigen Regionen ein warmes Klima zum Gedeihen. Zum Überwintern darf sie daher nicht im Freien bleiben. Auch ein guter Schutz vor dem Frost ist nicht ausreichend. Am besten wird die Pflanze zum Überwintern an einen Ort geholt, der ihr mindestens 18° Temperatur bieten kann. Tannia kann komplett mit dem Blattgrün überwintert werden, oder bekommt einen radikalen Schnitt zum Überwintern. Dabei werden alle Triebe eine Handbreit über der Wurzel gekürzt.

Mit zunehmenden Temperaturen und dem beginnenden Frühling kann das Elefantenohr dann wieder ins Freiland gesetzt werden. Wird die Pflanze als reine Zimmerpflanze kultiviert, kann sie bei gleichbleibender Temperatur unverändert an ihrem Platz stehenbleiben.

Krankheiten beim Elefantenohr

Blattläuse SchädlingeKrankheiten der Pflanze können durch Schädlinge, aber auch durch eine falsche Pflege ausgelöst werden. In der Regel erholt sich die Tannia aber immer wieder gut und wächst gesund nach.

  • Zu den bekannten Pflanzenschädlingen, die auch vor dieser Pflanze nicht Halt machen, gehören Spinnmilben. Diese befallen die Pflanze vor allem in den Wintermonaten, wenn die Luftfeuchtigkeit sinkt. Spinnmilben hinterlassen winzig kleine und weiße Punkte auf den Blättern sind sind unter anderem als feines, weißes Gespinst zu erkennen.
  • Sie können durch vorsichtiges Abwischen der Blätter entfernt werden. Danach sollte die Pflanze unter fließendem Wasser mit der Brause gründlich abgeduscht werden. Ein Luftbefeuchter, oder das Einsprühen der Pflanze mit Wasser kann den Spinnmilben vorbeugen.
  • Werden nur die Spitzen der Blätter unansehnlich und bekommen diese eine braune Färbung, ist sehr wahrscheinlich die umgebende Luft zu trocken. Wird die Pflanze und die direkte Umgebung mindestens einmal täglich mit Wasser eingesprüht, steigt die Luftfeuchtigkeit wieder an.
  • Sind die Blätter ohne Kraft und hängen zu Boden, benötigt die Pflanze dringend mehr Wasser. Damit sie sich richtig damit vollsaugen kann, sollte die Tanne komplett ins Wasser gestellt werden, bis die Erde genügend davon aufgenommen hat. Das ist der Fall, wenn keine Blasen mehr aufsteigen.
  • Rollen sich die Blätter der Pflanze zusammen und werden zudem welk, ist die Temperatur nicht passend und das Elefantenohr steht zu kalt. Auch Zugluft kommt als Auslöser in Betracht. Ein etwas wärmere Ort, an dem die Pflanze auch geschützt steht, kann helfen.

Tannia – Pflege und Standort

Die Pflanze, die aus tropischen Regionen stammt, benötigt viel Wasser und muss daher regelmäßig und ausreichend gegossen werden. Dabei muss jedoch Staunässe vermieden werden. Die Erde sollte durchlässig sein, sodass zu viel Wasser gut ablaufen kann. Ist das nicht der Fall, kann die Wurzel durch Staunässe abfaulen.

Ausreichend Sonne und Licht schaden der Tannia zwar nicht, sind aber auch kein muss, da sie an einem schattigen Ort bei ausreichender Temperatur von mindestens 18° Grad ebenso gut gedeiht.

Tannia gehört zu den schnell wachsenden und kräftigen Pflanzen. Um das Wachstum zu fördern und der Pflanze alle nötigen Nährstoffe zu spenden, sollte sie regelmäßig gedüngt werden. Ein Flüssigdünger, der sich auch mit dem Gießwasser mischen lässt, sollte in den Sommermonaten mindestens einmal wöchentlich im Blumentopf landen.

Da die Pflanze schnell wächst, muss sie als Zimmerpflanze mindestens einmal im Jahr umgetopft werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Monat März. Das neue Pflanzgefäß sollte so groß sein, das rundherum eine halbe Handbreit Platz ist. Zusammen mit einem Teil der alten Erde, und neuer Blumenerde, wird die Tannia dann umgetopft.

Damit das Gießwasser ablaufen kann, sollte eine Drainage gelegt werden. Dazu eignen sich Kieselsteine oder Tonscherben, die zuerst in den Pflanztopf kommen. Danach wird ein wenig Erde eingefüllt und dann die Wurzel eingesetzt.

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