Stecklinge sind eine hervorragende Möglichkeit, um alle guten Eigenschaften der Mutterpflanze in die Nachzucht zu bekommen. Ein kräftiges Wachstum, imposante Blüten und ein hoher Ertrag können mit Stecklingen ermöglicht werden. Mit Wurzelfix können Stecklinge zu schönen pflanzen heranwachsen.
Wurzelfix Inhaltsstoffe und Zusammensetzung
Wurzelfix besteht in der Regel aus Algen. Zudem sind viele wichtige Pflanzennährstoffe enthalten, darunter Auxine und sogar Spurenelemente. Auxine sind Phytohormone, die nicht nur das Wurzelwachstum anregen, sondern auch die Wurzelbildung an sich in Gang bringen.
Wurzelfix setzen auf einen gesunden Mix aus verschienen Hormonen, die für Pflanzen geeignet sind. Dabei ist die richtige Dosierung ein Muss. Vorsicht vor einer Überdosierung. Sie kann zum Gegenteil führen und die Stecklinge gehen ein.
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Dosierung
Für eine sachgemäße Dosierung sollten Sie auf die Packungsanleitung achten. Dort steht die genaue Dosierungmenge. In der Regel ist eine Menge von 20g auf 5l Erde ausreichend.
Idealerweise bietet sich Algenmehl auch als Substrat an, wenn die Erde ein wenig übersäuert ist. Anhand der vorgegeben Dosierung ergibt sich folgende Verteilung für die richtige Dosierung:
- 20g auf 5l Erde
- 40g auf 10l Erde
- 60g auf 20l Erde
- 80g auf 30l Erde
- 100g auf 40l Erde
- 120g auf 60l Erde
Wurzelfix Anwendung
Wurzelfix kann beim Aussähen von Stecklingen verwendet werden. Auch beim Umtopfen ist Wurzelfix geeignet. Alle Arten von Nutzpflanzen und alle Arten von Zierpflanzen können mit Wurzelfix behandelt werden. Die Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass die Wurzeln schneller wachsen.
Zudem wachsen sie kräftiger und gesünder. So können Sie sich den Dünger sparen, denn in Wurzelfix sind alle Nährstoffe enthalten, die Pflanzen benötigen.
Typen von Wurzelfix
Wurzelfix wird in verschiedenen Arten angeboten.
- Pulver: Das Pulver wird aus der Meeresalge Ecklonia maxima hergestellt. Im Pulver ist eine Mischung aus Aminosäure, Cytokinin, Auxin, Mineralstoffen und Vitaminen enthalten. Die Anwendung des Pulvers ist sehr einfach. Einfach die richtige Dosierung mit der Erde vermischen. Anschließend wird die Pflanze ganz einfach in die Erde gesetzt. Die Nährstoffe werden mit der Zeit abgegeben und sorgen für einen gesunden und starken Pflanzenwuchs.
- Gel: Das Gel wird nicht einfach mit der Erde vermischt, sondern dient zum Eintauchen. Jeder Steckling wird etwa 30 Sekunden in das Gel eingetaucht. Bevor das passiert, muss der Steckling allerdings mit Wasser abgespült werden, damit das Gel nicht verdrekt. Anschließend kann der Steckling ganz enfach in die Anzuchterde gesetzt werden. Der Vorteil des Gels liegt im zusätzlichen Schutz für die Schnittstelle. Die Wurzel können die Nährstoffe aufnehmen und schneller wachsen.
- Flüssig: Die flüssige Form ist ideal, um die Stecklinge zu gießen. Die angebene Menge wird in das normale Gießwasser gegeben und die Stecklinge damit begossen. Diese Prozedur dauert in der Regel drei Wochen. Dabei darf die Dosierung nicht zu hoch sein. Achten Sie genau auf die Dosierungsanleitung auf dr Packung. Durch daas Gießverhalten wird die Erde und die Wurzel gleichermaßen mit den Nährstoffen versorgt. Das ist gut für die Pflanze.
Wurzelfix selber herstellen
Wurzelfix besteht aus dem sogenannten Algenmehl. Algenmehl ist nicht nur perfekt um Stecklinge kräftiger wachsen zu lassen. Auch in der Küche oder bei der Karpfenzucht kann es eingesetzt werden. Algenmehl kann auch selbst hergestellt werden. In der Regel wird die Braunalge dazu genommen.
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Für eine gute Menge müssen Sie die Algen zuerst trocknen lassen. Breiten Sie die gesamte Menge an einem trockenen Ort gut aus und lassen Sie sie dort einige Wochen liegen. Anschließend ist das gesamte Wasser entfernt und Sie können die Alge verarbeiten. Idealerweise bietet sich dafür ein großer Mixer an. Die getrockneten Algen können nun solange gemixt werden bis ein Pulver entstanden ist. Das Pulver kann genauso eingesetzt werden, wie das zu kaufende Wurzelfix.
Alternative zum Wurzelaktivator aus Algenmehl
Im Grunde kann ein Wurzelaktivator auch selbst hergestellt werden. Sie brauchen dazu nur alte Weiden-Äste. Diese sollten etwa zwei bis drei Jahre alt sein. Die Rinde muss schon grün oder leicht gelblich sein. Die Gartenschere ist perfekt, um die Zweige abzuschneiden. Achten Sie darauf, dass sie keine dunkelbraunen oder grauen Zweige abschneiden. Jetzt werden die Äste in zwei bis drei Zentimeter große Stücke geschnitten.
Anschließend werden die kleinen Stücke ausgequetscht. Dazu bietet sich ein Holzhammer an. Die angequetschten Zweige werden in warmes Wasser eingelegt. Die Mischung bleibt nun 24 Stunden stehen. Das Wasser ist jetzt ein Weidentee und kann ideal zum Gießen verwendet werden. Aber auch ein Eintauchen der Stecklinge bietet sich an.