Weihnachtsstern gießen und zurückschneiden

yippy
von yippy
4 min
09.09.2019 00:00:00

Das ursprünglich aus Südamerika stammende Gewächs wurde nach Europa und Nordamerika importiert, musste sich aber dort an andere Bedingungen anpassen. Die niedrigen Temperaturen können auch heute noch ein Grund dafür sein, das der Weihnachtsstern nicht richtig gedeiht. Es gibt viele Ursachen, welche eine Auswirkung auf das Wachstum haben können. Auch eine angemessene Pflege spielt eine große Rolle. Doch viele Pflanzenbesitzer kennen nicht die Gründe, die für das Gießen und Zurückschneiden des Weihnachtssterns sprechen.

Um den schönen Anblick der Zimmerpflanze langfristig zu erhalten, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten. Weiter unten werden die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Thema: Weihnachtsstern gießen und zurückschneiden gegeben.

Warum muss man den Weihnachtsstern gießen und zurückschneiden?

Wenn man vorhat, den Christstern nur eine Saison unter seine Obhut zu nehmen, brauch man sich nicht um das Zurückschneiden zu kümmern. Möchte man jedoch längere Zeit die Blütenpracht aufrechterhalten, sollte man zur Gartenschere greifen. Ein paar Gründe, die den Versuch des erneuten Aufblühens des Weihnachtssterns gelingen lassen, werden nun zusammenfassend aufgelistet.

  • Die verfaulten, ausgetrockneten und kranken Triebe müssen weichen
  • Das Zurückschneiden regt zur Entwicklung neuer Triebe an
  • Den Weihnachtsstern gießen und zurückschneiden muss vor der Sommerpause stattfinden
  • Er bleibt in seiner Form erhalten
  • Es ist möglich einzelne Stränge für eine Vase zu schneiden

Kennt man nun diese Punkte, fragt man sich wahrscheinlich noch, wie das Ganze genau Funktioniert. Diese grundlegende Frage wird im Anschluss mit Hilfe von Schritt für Schritt Anleitungen geklärt, sodass den Weihnachtsstern gießen und zurückschneiden kein Problem mehr darstellt.

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Weihnachtsstern schneiden Anleitung

Der richtige Zeitpunkt, um mit dem Schneiden zu beginnen, ist nach der Blüte, am besten erst im März. Wie man dann vorgehen sollte, kann man der nachfolgenden Anleitung entnehmen.

  1. Vorbereitung: Die Gewächse der Wolfsmilchgattung neigen dazu, einen milchigen Saft zu extrahieren, der eventuell Hautreizungen verursachen kann. Aus diesem Grund sollte man an einem Ort mit ausreichend Platz arbeiten und unbedingt Arbeitshandschuhe tragen. Das Benutzen einer scharfen Schere erleichtert zudem das Abtrennen der alten Zweige. Das Tropfen des Saftes kann auch verhindert werden, indem nach dem Abtrennen für kurze Zeit eine Flamme an die Schnittstelle gehalten wird.
  2. Nun kann man beginnen alle beschädigten, abgeknickten oder faulen Triebe abzuschneiden. Dabei sollte auch auf die Form geachtet werden. Wenn nötig, müssen Ausreißer oder abstehende Pflanzenteile entfernt werden.
  3. Lange, dünne und weiche Triebe können der erste Angriffspunkt für Schädlinge sein und sollten deshalb entfernt werden. Deshalb gilt es den Weihnachtsstern beim Zurückschneiden noch einmal zu überprüfen.
  4. Wenn die Form nicht mehr zu retten ist, verträgt die Pflanze sogar einen radikalen Einschnitt bis aufs Holz. Üblicherweise reicht es aber, wenn der Adventsstern um die Hälfte gekürzt wird.
  5. Zum Schluss wird die Pflanze noch umgetopft. Wenn der alte Topf verwendet werden soll, muss dieser gründlich gereinigt werden und anschließend mit neuem Substart befüllt werden. Dieses sollte zum größten Teil aus Torf bestehen.

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Wie gieße ich den Weihnachtsstern richtig?

Ein weiterer wichtiger Punkt des Themas: Weihnachtsstern gießen und zurückschneiden, ist es, dem Wolfsmilchgewächs eine angemessene Bewässerung zu bieten. Wird er außer Acht gelassen, kann die empfindliche Pflanze ihre hübschen Blätter abwerfen. Wie gießt man also den Weihnachtsstern richtig?

Staunässe und kaltes Wasser sollten vermieden werden. Lauwarmes Wasser, welches über den Untersetzer zweimal am Tag aufgenommen wird, eignet sich am besten für die Pflege des Christsterns. Das Gießen von unten sollte aber nicht länger als 15 Minuten dauern, um die Wurzeln zu schonen. Das erneute Bewässern mit der Gießkanne ist erst dann notwendig, wenn der Untersetzter bzw. die Feuchte des Wurzelballens getrocknet ist.

Bis April kann dieser Vorgang wiederholt werden, danach aber sollte das Gewächs 6 Wochen deutlich weniger Wasser bekommen. Die Phase der Trockenheit ist wichtig für den Weihnachtsstern und sollte an einem kühlen Ort mit guter Belüftung abgehalten werden. Erfahrene Gärtner sind sich einig, dass eine Temperatur von ca. 15 Grad optimal ist. Im Anschluss an die Pause im Sommer kann wieder normal gegossen werden.

Weihnachtsstern im Schlafzimmer – Giftig, oder nicht?

Weihnachtsstern gießen und zurückschneiden

Immer wieder hört man, man sollte den Weihnachtsstern draußen pflanzen. Das heißt, dass er nicht im Schlafzimmer oder überhaupt in der Wohnung aufgestellt werden sollte.  Grund dafür ist die Annahme, dass der Milchsaft der Pflanze giftig sei. Dem Gewächs dient der Latexsaft zum Wundverschluss. Bei Menschen können jedoch durch Diterpene und Terpene Hautreizungen hervorgerufen werden.

Allerdings kommt es nur bei den Wildgewächsen des Weihnachtssterns häufig zu einer erhöhten toxischen Konzentration. Die für den Handel gezüchteten Pflanzen werden, aufgrund weniger Spuren von Diterpenen, als gering giftig eingestuft und sollten keine Gefahr für die Pflanzenbesitzer sein.

Vorsicht ist dennoch geboten, wenn sich Kleinkinder in der Nähe von Adventssteren aufhalten. Beim Verzehr oder Kontakt können einer Vergiftung gleichenden Symptome auftreten. Das kann sich durch Erbrechen, Durchfall oder die Reizung der Haut äußern.

Auch für Haustiere ist der Kontakt mit dem Saft des Weihnachtssterns giftig. Da der Aufbau des Körpers der Tiere kleiner ist, reagieren sie dementsprechend stärker als wir Menschen. Sollte es einen Zwischenfall geben, ist der Besuch beim Tierarzt Pflicht. Wer vorsorgen möchte, kann auf die schöne Winterpflanze verzichten und Alternativen im Schlafzimmer aufstellen.

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Alternativen

Wer den Weihnachtsstern nicht gießen und zurückschneiden möchte, kann auf einige Alternativen zurückgreifen. Es gibt eine Vielzahl von wunderschönen Pflanzen, die genauso leuchtende Farben bilden wie der Adventsstern. Je nach Geschmack kann man seinen Favoriten auswählen und während der Feiertage etwas Farbe in die Wohnung bringen.

Die Amaryllis ist eine hochgewachsene Pflanze, als das Prachtstück unter den Schnittblumen in der Adventszeit gehandelt wird. Sie ist für die Vase oder den Topf erhältlich und überzeugt den Betrachter von ihrer Schönheit mit Hilfe des langen Stiles und der leuchtenden Blütenfarbe.

Eine weitere Möglichkeit den Weihnachtsstern zu ersetzen bietet die Christrose. Das Hahnenfußgewächs blüht eigentlich erst gegen Ende des Winters, ist aber auch als früh blühende Sorte erhältlich. Die großen weißen Blüten passen hervorragend zur besinnlichen Weihnachtszeit, sind aber aufgrund der hohen Konzentration von Saponine und Protoanemonin stark giftig.

Themen: Gartentipps