Vitamin D Überdosierung

Gibt es eine Vitamin-D Überdosis?

Das Vitamin D wandelt der menschliche Organismus in Calcidiol umgewandelt und „speichert“ es anschließend bis zu 29 Tage. Um eine Vitamin-D-Überdosierung zu diagnostizieren, wird mithilfe einer Blutuntersuchung der Serumspiegel des Calcidiols gemessen. Jedoch bedenken die Patienten, dass die Nebenwirkungen der erhöhten Dosis erst bei der Einnahme großer Mengen Cholecalciferols entstehen. Beispielsweise erhöht sich durch den übermäßigen Konsum des Calciols die Wahrscheinlichkeit, dass die Verbraucher einen Mineralstoffmangel erleiden. Zudem besteht das Risiko, dass es zu einer frühzeitigen Verkalkung kommt.

Vitamin D Mangel Symptome

Was passiert bei einer Vitamin-D-Überdosierung?

Das Vitamin D3, in der Fachsprache Cholecalciferol genannt, stellt kein übliches Vitamin dar. Der Grund besteht darin, dass sich der menschliche Organismus unter Einwirkung von ultravioletten B-Strahlen zur Eigensynthese des Calciols fähig zeigt. Damit das gelingt, halten sich die Patienten täglich bis zu zwanzig Minuten in der Sonne auf. In der Winterzeit existiert aufgrund der flach einfallenden Sonnenstrahlen keine Möglichkeit für den Körper, das Vitamin D3 eigenständig zu produzieren.

Um einem Mangel vorzubeugen, nehmen die Verbraucher Präparate, die das Cholecalciferol enthalten, zu sich.

Hierbei empfehlen die Mediziner, den Tagesbedarf an Calciol nicht zu überschreiten. Ansonsten kommt es zu einer Vitamin-D-Überdosierung, die zahlreiche Nebenwirkungen mit sich bringt. Dazu gehören beispielsweise leichte bis schwere Vergiftungserscheinungen.

 

Diagnose einer Vitamin D Überdosierung

Der Serumspiegel liegt bei gesunden Menschen zwischen 32 bis 70 Nanogramm pro Milliliter Blut. Bei einer Vitamin-D-Überdosierung zeigt sich die Konzentration des Calcidiols im Blutkreislauf bis um ein 15-faches höher. Die Feststellung eines erhöhten Vitamin-D-Gehaltes führt zu einer unverzüglichen Reduzierung oder einem kompletten Absetzen der Zusatzpräparate. Sofern Nebenwirkungen oder Folgeschäden auftreten, beginnen die behandelnden Ärzte mit einer Gegenbehandlung.

 

Welche Nebenwirkungen gehen mit der Überdosis einher?

Das Vitamin D3 benötigt der Organismus, um das Kalzium aus den Nahrungsmitteln aufzunehmen. In der Folge führt eine Vitamin-D-Überdosierung zu einer übermäßigen Aufnahme des Mineralstoffs. In der Medizin nennt sich die gesundheitliche Komplikation Hyperkalzämie. Durch diesen Effekt drohen den betroffenen Patienten Gesundheitsrisiken, die sich im schlimmsten Fall als irreparabel erweisen. Allerdings entsteht das Phänomen erst bei einer Vitamin-D-Überdosierung von 40.000 Internationalen Einheiten am Tag.

Nehmen die Verbraucher täglich mittlere bis hohe Dosen der Präparate – beispielsweise bis zu 10.000 Internationale Einheiten – zu sich, existieren keine Merkmale der Hyperkalzämie. Das belegt Vieth R in seiner Studie: „Vitamin D supplementation, 25-hydroxyvitamin D concentrations, and safety“. Die Publikation erschien im Mai 1999. Leiden die Patienten jedoch an einer Vitamin-D-Überdosierung, die mit dem übermäßigen Kalziumgehalt im Blut einhergeht, droht gleichermaßen die Hyperkalzurie. Der medizinische Begriff bezeichnet das vermehrte Ausscheiden des Mineralstoffs über den Harn.

Dadurch bilden sich im schlimmsten Fall Nierensteine oder Verkalkungen im Bereich der Organe. Des Weiteren führt die erhöhte Konzentration des Kalziums zu einer Erhöhung des Blutdrucks. Symptome, die den Magen und Darm betreffen (Gastrointestinal) zeigen sich in Form von Erbrechen, Übelkeit und Appetitlosigkeit. Erfolgte bei gastrointestinalen Symptomen keine Behandlung, breiten sich die Nebenwirkungen weiter aus.

Eine übermäßige Produktion von Urin (Polyurie) führt zu einem beständigen Durstgefühl, Juckreiz, Nervosität und einer anhaltenden Schwäche. Die schwerwiegendste Nebenwirkung stellt das komplette Versagen der Nieren dar. Der Umstand sorgt dafür, dass der Körper sich selbst nicht mehr von Giftstoffen zu befreien vermag.

Zu den Komplikationen einer kurzfristigen Vitamin-D-Überdosierung gehören:

  • Erbrechen
  • Müdigkeit und Schwäche
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • starker Durst
  • Appetitlosigkeit
  • Herzrhythmusstörungen

 

Bleiben die Symptome aus, führt der übermäßige Konsum der Vitamin-D-Präparate dennoch zur Hyperkalzämie. Die daraus resultierende Schädigung der Organe und Gefäße zieht beispielsweise koronare Herzerkrankungen nach sich. Dazu gehört als Beispiel der Herzinfarkt.

 

Empfohlene Richtwerte führen nicht zur Vitamin-D-Überdosierung

Halten sich die Verbraucher an den empfohlenen Tagesbedarf des Cholecalciferols, brauchen sie keine Überdosis zu befürchten. In der Regel raten die Mediziner zu einer täglichen Einnahme von 2.000 bis 4.000 Internationalen Einheiten des Calciols. Bei einer einmaligen Überschreitung des Werts entstehen keine negativen Konsequenzen. Zudem erweist sich eine kurzzeitige Hochdosierung von bis zu 60.000 Internationalen Einheiten als ungefährlich. Beispielsweise nehmen die Verbraucher diese Menge an Vitamin D3 zu sich, um ihren Körperspeicher aufzufüllen.

Konsumieren die Patienten diese Dosis über einen längeren Zeitraum, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auftretender Nebenwirkungen. Vorrangig in den Sommermonaten treten bei Personen, die täglich 10.000 Internationale Einheiten des Calciols aufnehmen, unter Umständen kritische Werte auf. Der Grund besteht darin, dass der Körper unter Einfluss der UV-B-Strahlen des Sonnenlichts ebenfalls Cholecalciferol synthetisiert. Auf die Weise kommt es zu einer Vitamin-D-Überdosierung.

Weisen die Nutzer einen Calciol-Spiegel über 70 Nanogramm pro Milliliter Blut auf, bilden sich auch ohne die Hyperkalzämie Verkalkungen im Organismus. Des Weiteren führt die hohe Menge an Vitamin D3 unter Umständen zu einem Mangel anderer Nährstoffe. Dazu zählt beispielsweise das Magnesium.

 

Führt Sonnenlicht zu einer Vitamin-D-Überdosis?

Gönnen sich die Patienten ein langes Sonnenbad, brauchen sie keine Überdosierung des Cholecalciferols zu befürchten. In der Haut existieren relevante Regulationsmechanismen, welche die übermäßige Produktion des Vitamin D3 unter Einfluss der Sonnenstrahlen verhindern. Maximal synthetisiert der menschliche Organismus eine Calciol-Menge, die einer Einnahme von 10.000 bis 20.000 Internationalen Einheiten entspricht. In extremen Fällen führt der Aufenthalt im Sonnenlicht zu einer Vitamin-D-Überdosis, die eine vermehrte Kalziumaufnahme nach sich zieht. Diese reguliert der Körper durch das Ausscheiden des Mineralstoffs über den Urin.

Halten sich die Personen übermäßig lang in der Sonne auf, kommt es auf die Dauer zur Bildung von Nierensteinen. Das bedeutet, dass die Nebenwirkungen der hohen Vitamin-D-Konzentration auch beim Ausbleiben der Hyperkalzämie auftreten. Aus dem Grund raten die Ärzte den Verbrauchern einen bedachten Umgang mit der Sonne.

 

Was passiert bei einer dauerhaften Vitamin-D-Überdosis?

Eine dauerhafte überhöhte Einnahme von Vitamin D kann des Weiteren zu ischämischen Herzerkrankung führen. Ein stark erhöhter Kalziumgehalt führt dazu, dass sich der Gehalt von Kortikosteroiden und Bisphosphonate im Blut verringert. Diese Verminderung begünstigt wiederum die Schädigung von lebenswichtigen Organen. Dazu gehören das Herz oder die Nieren.

Die Konzentration der natürlichen, in jedem Körper zu findenden Abwehrzellen senkt sich bei einer Überdosierung über einen längeren Zeitraum. Laien bezeichnen die Zellen auch als Killerzellen. In der Folge treten Infektionen nachweislich häufiger auf. Bei Kindern zum Beispiel steigt das Risiko, an Rachitis zu erkranken, um das 13-fache. Das gilt ebenfalls für Sprösslinge, die im Vorfeld keine ähnlichen Vorerkrankungen aufwiesen.

Die T-Zellen erhalten eine hohe Relevanz für das menschliche Immunsystem. Durch den vermehrten Vitamin-D-Gehalt im Blut kommt es zu einer Unterdrückung der Elemente. Dadurch folgt eine Schwächung der Immunabwehr. Die nachweisliche Verschlechterung der körpereigenen Abwehrkräfte begünstigt ein Entstehen von entzündlichen Erkrankungen, Osteoporose, Krebserkrankungen, Leukämie und Autoimmunerkrankungen.

 

Eine Vitamin-D-Überdosis führt zum Vitamin-K-Mangel

Treten bei den Betroffenen einer Calciol-Überdosierung Verkalkungen ohne eine nachweisbare Hyperkalzämie auf, begründet sich der Umstand aus einem funktionellen Vitamin-K2-Mangel. Die Substanz erhält Relevanz, um das aus den Nahrungsmitteln aufgenommene Kalzium in die Zielregionen zu transportieren. Zudem unterstützt das Vitamin K den Einbau des Mineralstoffs in die Knochen.

Fehlt der wichtige Zusatzstoff im Organismus, lagert sich das Kalzium ungenutzt im Gewebe ab und führt zu den Verkalkungserscheinungen. Nehmen die Patienten übermäßig Vitamin D3 zu sich, ohne die Vitamin-K-Dosis anzugleichen, entsteht der funktionelle Vitamin-K2-Mangel. Daher empfehlen die Ärzte den Verbrauchern Cholecalciferol-Präparate, die gleichzeitig über eine Vitamin-K-Konzentration verfügen.

 

Wieviel Vitamin-D kann man zusätzlich einnehmen?

Kinder bis zu einem Alter von 16 Jahren benötigen eine tägliche Vitamin-D-Einnahme von 15 bis 20 Mikrogramm. Experten befürworten bei Jugendlichen und Erwachsenen eine Tagesdosis von 20 Mikrogramm und bei Schwangeren bis zu 25 Mikrogramm.

Nach den Wintermonaten leidet über die Hälfte aller Erwachsenen in Deutschland an einem Mangel an Vitamin-D. In dieser Zeit reicht die Sonnenexposition auf der Haut nicht aus, um den Gehalt im Blut im optimalen Bereich zu halten. Um eine Überdosierung und somit eine Vitamin-D-Hypervitaminose zu vermeiden, überschreiten Erwachsene bei ihrer täglichen Vitamin-D-Einnahme die Dosis von 50 Mikrogramm nicht.

Vitamin-D in Lebensmitteln

Die Vitamin-D-Einnahme über Lebensmittel nimmt eine untergeordnete Rolle ein. Den Großteil der nötigen Vitamin-D-Menge erlangt der Körper über die UV-B-Strahlen, die der Organismus in das wichtige Hormon umandelt. Nur Nahrungsergänzungsmittel ermöglichen es, dem Körper relevante Mengen an Vitamin-D zuzuführen.

Lebensmittel mit einem nennenswerten Gehalt an Vitamin-D sind tierischer Herkunft.

  • Ein Hühnereigelb enthält pro 100 Gramm 5,60 Mikrogramm und ist damit bei der Vitamin-D-Einnahme zu berücksichtigen.
  • Lachs, mit 16 Mikrogramm und Makrele mit vier Mikrogramm gehören ebenfalls auf den Speiseplan.
  • Margarine hat 2,5 bis acht Mikrogramm und Rinderleber 1,7 Mikrogramm pro 100 Gramm Vitamin D.
  • Auch Avocados und Pilze gehören zu sinnvollen Lebensmitteln, um den Vitamin-D-Haushalt zu kontrollieren.

Für Vegetarier und vor allem Veganer gestaltet es sich als besonders schwierig, eine genügende Vitamin-D-Einnahme über Lebensmittel zu erreichen. Sie können dieses Defizit mit längeren Aufenthalten in der Sonne oder mittels Vitamin-D-Präparaten ausgleichen.

 

Vitamin-D-Präparate

Sich nicht häufig der Sonne aussetzende Personen haben ein hohes Risiko einen Vitamin-D-Mangel zu bekommen. In den dunklen Wintermonaten reichen die für die Bildung des Hormons verantwortlichen UV-B-Strahlen nicht aus. Dieser Umstand verursacht die bekannte Winterdepression.

Besteht ein Mangel an dem sogenannten Sonnenhormon, nehmen die Betroffenen zusätzlich zu der ergänzenden Vitamin-D-Einnahme Kalzium-Präparate ein. Aufgrund eines dauerhaften Mangels an dem Hormon ist auch der Kalzium-Gehalt beeinträchtigt. Das Blutbild gibt nicht immer Aufschluss darüber. Der Körper zieht Kalzium aus den Knochen, um den Gehalt im Blut möglichst lange aufrechtzuhalten. Das begünstigt die Entstehung von Osteoporose.

Ein, durch eine ungenügende Vitamin-D-Einnahme entstandener Mangel ist mit speziellen Ergänzungsmitteln therapierbar. In den Mitteln ist eine genügende Menge des Hormons enthalten, sodass eine zusätzliche Sonnenexposition unnötig ist.

Erwachsene müssten sich täglich vier Stunden der Sonne aussetzen. Das ist für viele Personen heute kaum machbar. Bei dieser Rechnung reicht eine Sonneneinstrahlung auf Händen und Gesicht nicht aus, sondern bezieht sich auf den gesamten Körper. Mängel entstehen nicht selten. Die Vitamin-D-Einnahme über Ergänzungsmittel bedarf ärztlicher Betreuung. Eine Überdosierung verursacht schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen.

 

Wie schnell wirkt Vitamin D nach der Einnahme?

Vitamin-Präparate sind überall im Handel erhältlich. Wie schnell wirkt sich Vitamin D positiv auf die Gesundheit aus? Diese Frage beantworten Ärzte unterschiedlich. Deshalb ist es ratsam, sich auf die Anweisungen des Fachpersonals zu verlassen. Weit wichtiger ist es, sich auf die natürlichen Quellen der Vitamin-D-Versorgung zu konzentrieren, da diese einen besseren Wirkungsgrad erzielen.

 

Alarmierender Vitamin-D-Mangel in Deutschland und der Schweiz

Die Forschung in Sachen Vitamin D ist so weit vorangeschritten, dass mittlerweile niemand mehr seinen signifikanten Beitrag an die Gesundheit infrage stellt. Eine Studie aus dem Jahre 2012 ergab einen Vitamin-D-Mangel bei der Hälfte der Schweizer Bevölkerung. Nur 50 % wiesen die Minimal-Werte von 75 nmol/l auf. In Deutschland sind die Ergebnisse ähnlich: Bei 57 % der Frauen sowie 58 % der Männer liegt der gemessene Wert unterhalb des kritischen Grenzwerts.

Der Mangel entsteht vor allem durch geringen Aufenthalt im Freien. Die Sonne ist der entscheidende Lieferant des Vitamins. Wer nur im Haus arbeitet, nimmt ungenügend viel Vitamin D auf. Dies kann sich in diversen Krankheiten niederschlagen. Um schnelles Wirken von Vitamin D zu erreichen, haben Patienten unterschiedliche Optionen.

 

Möglichkeiten um den Vitamin-D-Mangel auszugleichen

Folgende Quellen dienen zur Aufnahme von Vitamin D:

  • Sonne,
  • Nahrung,
  • Nahrungs-Ergänzung.

Der Hauptlieferant ist die Sonne. Experten empfehlen, sich dreißig Minuten täglich ihrem Licht auszusetzen. Die Verwendung von Sonnenschutz-Mittel verhindert die Vitamin-Bildung in der Haut. Deshalb verzichten Patienten darauf. Die Aufnahme von Vitamin D aus der Sonne hängt von der Person ab. Hautfarbe, Alter und Gewicht spielen eine Rolle.

Im Winter reicht die Sonnen-Einstrahlung in europäischen Breitengraden nicht zur optimalen Vitamin-D-Versorgung. Im Sommer speichert der Körper überschüssige Mengen, die im Winter zum Einsatz kommen. Übergewichtige Menschen verlieren die Möglichkeit, das Vitamin zu speichern. Nahrungsmittel tragen nur bedingt zur Zufuhr bei. Fettreiche Fische, Pilze und Milchprodukte leisten einen Beitrag an die tägliche Ration. Bei der Zufuhr von künstlichen Vitamin-D-Präparaten besteht die Gefahr einer Überdosierung. Nur der Arzt verordnet die richtige Dosis je nach Person und Krankengeschichte.

 

Wie schnell wirkt Vitamin D nach Einahme?

Es existiert keine einheitliche Antwort auf diese Frage. Jeder Mensch braucht täglich Vitamin D. Mit 125 bis 200 nmol/l Vitamin D im Blut überstehen Europäer den Winter ohne Mangel-Erscheinungen. Die Aufnahme von 1.000 bis 2.000 IE (internationale Einheiten) pro Tag senkt das Risiko für diverse Krankheiten wie beispielsweise Krebs und multiple Sklerose. Wer früh auf seinen Vitamin-D-Spiegel achtet, läuft weniger Gefahr, ernsthaft zu erkranken. Die präventive Anwendung in der Schwangerschaft wirkt sich positiv auf die Entwicklung des Kindes aus.

Laut einer Studie reduzierten sich Schübe bei MS-Erkrankungen nach einer sechsmonatigen Vitamin-D-Therapie von 1.000 IE täglich signifikant. Der Mangel in europäischen Breitengraden ist oft wegen der Umstände nicht zu beheben. Deshalb sind Vitamin-D-Therapien auf Langzeit ausgelegt. Meistens verordnet der Arzt eine höhere Anfangsdosis, die er später vermindert. Die neue Dosierung bleibt für mehrere Monate bestehen.

Wer sich präventiv mit seinem Vitamin-D-Spiegel befasst verringert die Möglichkeit, ernsthaft zu erkranken. Die Sonne deckt 80 bis 90 % des täglichen Bedarfes. Der Aufenthalt im Freien von 15 bis 30 Minuten trägt entscheidend zur Deckung bei. Die ideale Aufenthalts-Dauer schwankt je nach Person unter Berücksichtigung von Alter, Gewicht und Hautfarbe. Schnell wirkt Vitamin D gegen drohende ernsthafte Erkrankungen. Die Einnahme des Vitamins abzusetzen, ist keine Lösung. Es schützt nur, wenn sein Spiegel konstant auf dem nötigen Level ist.

 

Überdosierung nach der Vitamin-D Einahme

Bei gesunden Menschen liegt der Vitamin-D-Gehalt zwischen 30 und 70 Mikrogramm pro Liter. Eine Überdosierung ermöglicht einen um das 15-fache erhöhten Wert. Stellt der Arzt eine Überdosierung mittels einer Untersuchung des Blutes fest, reduziert der Betroffene die Vitamin-D-Einnahme beziehungsweise stellt er sie komplett ein.

Als Folge einer überdosierten Vitamin-D-Einnahme, bedingt durch den erhöhten Kalziumgehalt, entsteht ein Bluthochdruck. Den Magen-Darm-Trakt betreffende Symptome stellen

  • Appetitlosigkeit,
  • Übelkeit und
  • Erbrechen

dar. Das überdosierte Hormon löst eine übermäßige Produktion von Urin aus, was ein anhaltendes Durstgefühl, Nervosität, Juckreiz, sowie ein Schwächegefühl mit sich bringt.

Dauerhafte Überdosierungen rufen Erkrankungen der Herzkranzgefäße hervor. Mit der Vitamin-D-Überdosierung geht auch ein zu hoher Wert an Kalzium im Blut einher. Durch zu viel Kalzium im Blut verringert sich der Gehalt von Kortikosteroiden und Bisphosphonate. Dies führt zur Schädigung lebenswichtiger Organe, wie Herz und Nieren.

Natürliche Abwehrzellen des Körpers verringern sich bei einer dauerhaft überdosierten Vitamin-D-Einnahme. Als Folge wehrt sich der Körper nicht mehr ausreichend gegen Infektionen. Es entstehen vermehrt entzündliche Krankheiten, wie Autoimmun-Erkrankungen, Krebserkrankungen und Leukämie.

Ein Mangel des Hormons aufgrund einer unzureichenden Vitamin-D-Einnahme ist zur Volkskrankheit geworden. Es ist sinnvoll, einen Mangel mittels Vitamin-D-Präparaten unter der Aufsicht eines Arztes auszugleichen. Die Gefahr einer Überdosierung und ihrer Symptome ist bei einer Eigenmedikation zu groß.

 

Magnesiummangel resultiert aus der Vitamin-D-Überdosis

Durch eine Überdosierung des Calciols kommt es unter Umständen zu einem Mangel an Magnesium. Dieses Mineral benötigt der Organismus bei sämtlichen Umwandlungsschritten des Vitamin D3 zu seiner aktiven Form. Leiden die Nutzer bereits an einer latenten Unterversorgung des Magnesiums, führt der Konsum von großen Cholecalciferol-Mengen zu einem gefährlichen Mangel. Dadurch kommt es zu einer verminderten Versorgung mit dem aktiven Calciol. Mit dem Magnesiummangel gehen charakteristische Symptome einher. Dazu zählen Schwindel, Kopfschmerzen und Herzrasen.

In der Regel erweist sich die Versorgung mit Magnesium in der deutschen Bevölkerung als ausreichend. Daher tritt die Mangelerscheinung nur in seltenen Fällen auf. Die Verbraucher bemerken das Phänomen, wenn sich trotz des Konsums von Vitamin D3 die Blutwerte nicht erhöhen. Auch das Auftreten der Nebenwirkungen gibt Aufschluss über den funktionellen Magnesiummangel.

Grundsätzlich stellt die sachgemäße Einnahme von Vitamin-D-Präparaten für Sie kein Risiko dar. Nehmen Sie ausschließlich den täglichen Bedarf des Cholecalciferols zu sich, besteht keine Möglichkeit einer Überdosierung. Diese tritt erst bei einem dauerhaften Konsum von 40.000 bis 50.000 Internationalen Einheiten des Calciols auf. Um das zu vermeiden, achten Sie besser auf einen gesunden Vitamin-D-Spiegel, der zwischen 30 und 50 Nanogramm pro Milliliter Blut liegt.

Leiden Sie unter einem Mangel an Vitamin D3, erweist sich eine Anfangstherapie mit einer Einnahme von 60.000 Internationalen Einheiten als sinnvoll, um den körpereigenen Speicher zu füllen. Um gesundheitliche Schäden zu vermeiden, führen Sie diese unter ärztlicher Aufsicht durch. Ab einem täglichen Konsum von 1.000 Internationalen Einheiten des Vitamin D sorgen Sie für einen Angleich der Vitamin-K-Einnahme. Sobald Sie bemerken, dass sich der Vitamin-D-Spiegel trotz der Calciol-Präparate als niedrig erweist, überprüfen Sie die Konzentration des Magnesiums im Blut.

 

veröffentlicht von: Anna Nilsson,

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