Vitamin D Mangel-Therapie

yippy
von yippy
3 min
01.03.2024 00:00:00

Wenn ein Mangel an Vitamin D besteht bedarf es einer geeigneten Therapie. Viele Personen leiden unter einem Mangel an Vitamin D. Zwei Gründe beeinflussen die Verbreitung der Mangelerscheinungen maßgeblich. Die täglich konsumierten Nahrungsmittel enthalten vergleichsweise wenig Vitamin D. Deswegen stellt die Sonne der mit Abstand wichtigste Lieferant des bedeutenden Stoffes dar. Die Haut bildet Vitamin D unter Einfluss der UVB-Strahlen. Aus diesem Grund verstärkt sich die Verbreitung der Mangelerscheinungen über die Wintermonate.

Zugabe von Nahrungsergänzungsmittel

Vitamin D übernimmt im Körper wichtige Funktionen. Es unterstützt den Knochenaufbau und verbessert das Immunsystem. Ein Mangel an besagtem Vitamin reduziert die Lebenserwartung. Die Mangelerscheinungen erfordern geeignete Maßnahmen, um den Spiegel auf ein gesundes Niveau zu erhöhen. Die Behandlungen setzen an den beiden Punkten an, über welche der Körper Vitamin D aufnimmt: an der Ernährungsweise und der Sonneneinstrahlung.

Produktion des Prohormons durch Sonnenstrahlen

Die Sonne nimmt als Vitamin-D-Quelle eine bedeutende Rolle ein. Die Bildung in der Haut erfordert einen direkten Kontakt mit den UVB-Strahlen. Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor unterbinden diesen Kontakt, weshalb sie die Produktion von Vitamin D verhindern. Ab einem Schutzfaktor von acht bleibt die Aktivierung von Vitamin D in der Haut aus. Personen, die täglich Cremes mit integriertem Lichtschutzfaktor verwenden, begünstigen somit einen Mangel an Vitamin D.

Im Hinblick auf eine natürliche Vitamin-D-Mangel-Therapie empfehlen Experten aus diesem Grund, sofern möglich auf ausreichend direkte Sonneneinstrahlung ohne Sonnencreme zu achten. Selbstverständlich setzt der Therapieansatz schönes Wetter ohne Wolken voraus. Die benötigte Zeit, um mit der Sonne Mangelerscheinungen zu verhindern, variiert von Person zu Person. Je dunkler die Haut, desto weniger Vitamin D produziert sie. Die Experten sind sich hinsichtlich der erforderlichen Zeit unschlüssig. Außerdem stehen die UVB-Strahlen bei starker Einwirkung als Auslöser diverser Hautkrebsarten in Verdacht. Deshalb eignet sich die Sonne als Therapie bei starken Mangelerscheinungen nur bedingt.

Vitamin-D-Konsum über die Nahrung

Die Sonne führt in Deutschland lediglich in der Zeit zwischen April und Oktober ausreichend UVB in ihren Strahlen. Während der restlichen Monate reicht die Sonne als Mittel für eine Vitamin-D-Mangel-Therapie ohnehin nicht aus. Folglich verbleibt die Nahrung als Ansatzpunkt für eine Behandlung. Einige Nahrungsmittel zeichnen sich im Vergleich zu den restlichen Produkten durch einen verhältnismäßig hohen Gehalt an Vitamin D aus. Dazu gehören die sogenannten Fettfische wie beispielsweise der Lachs. Ebenfalls viel Vitamin D enthalten die Makrele und der Hering.

Effektive Vitamin-D-Mangel-Therapie über Nahrungsergänzungsmittel

Allerdings gestaltet sich das Beheben des Mangels durch die Wahl geeigneter Lebensmittel als schwierig, da die Nahrung einen geringen Anteil zum Vitamin-D-Haushalt des Körpers beisteuert. Als vielversprechende Lösung hinsichtlich der Vitamin-D-Mangel-Therapie gelten deshalb Nahrungsergänzungsmittel. Letztere sind ohne Rezept in den Apotheken erhältlich. In den meisten Fällen handelt es sich um Tabletten.

Die Hersteller der Nahrungsergänzungsmittel geben zu ihren Produkten eine Zahl mit der Einheit „IE“ an. IE steht für „Internationale Einheit“ und gibt an, wie viel Vitamin D das Präparat enthält. Das unterstützt den Erfolg der Vitamin-D-Mangel-Therapie. Es existieren Empfehlungen für die Dosis der täglichen Einnahme. Die Experten unterscheiden dabei zwischen mangelnder Sonnenlichteinstrahlung und einem nachgewiesenen Mangel an Vitamin D.

Sie empfehlen Kindern und Jugendlichen bei geringer Sonneneinstrahlung eine tägliche Zufuhr zwischen 400 und 1.000 IE. Bei Erwachsenen bewegt sich die Empfehlung im Bereich von 800 bis 1.000 IE. Der Bedarf erhöht sich in der Schwangerschaft auf bis zu 2.000 Internationale Einheiten. Die Dosisvorgaben sind prophylaktisch gedacht, um eine starke Ausprägung von Mangelerscheinungen zu verhindern.

Diagnostiziert der Arzt einen vorhandenen Mangel, erhöht sich die tägliche Dosis der Vitamin-D-Mangel-Therapie. In diesem Fall setzt eine intensive Phase der Vitamin-D-Zufuhr über acht Wochen ein. Hierbei nehmen die Betroffenen einmal pro Woche 20.000 IE Vitamin D ein. Sofern der Spiegel nach Ablauf der Therapie unter einem Grenzwert liegt, setzt sich die Behandlung um weitere acht Wochen vor. Schlägt die Vitamin-D-Mangel-Therapie an, nimmt der Patient nur noch alle drei Wochen die genannte Menge von 20.000 IE.

Zusammengefasst stellt eine Vitamin-D-Mangel-Therapie mit Nahrungsergänzungsmitteln die aussichtsreichste Option zur Behandlung dar. Außerdem empfehlen sich die Präparate, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.