Vitamin D zu niedrig
Zeigt sich das Vitamin D niedrig im Blut der Patienten, sprechen die Ärzte von einer Unterversorgung. Liegt der Calciol-Spiegel unter 20 Nanogramm pro Milliliter Blut, handelt es sich um eine Mangelerscheinung. Sie geht mit charakteristischen Symptomen einher. Zu diesen gehören beispielsweise brüchige Fingernägel und Knochen sowie eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen. Um Ihren Vitamin-D-Spiegel in Erfahrung zu bringen, eignet sich eine Blutuntersuchung beim Hausarzt. Alternativ verwenden Sie ein Test-Kit aus dem Internet.
Bemerken Sie, dass eine Unterversorgung vorliegt, beginnen Sie besser frühzeitig mit einer Anfangstherapie. Ihr Sinn besteht darin, den Cholecalciferol-Spiegel auf den Normwert zu erhöhen. Bei gesunden Erwachsenen liegt er durchschnittlich bei 30 Nanogramm pro Milliliter Blut.
Wie entsteht die Vitamin-D-Unterversorgung?
Die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung leidet unter einem Vitamin-D-Mangel. Der Grund besteht in dem geringen Aufenthalt im Sonnenlicht. Vermehrt arbeiten die Patienten in Büroräumen, sodass ihnen der direkte Kontakt zu den Sonnenstrahlen fehlt.
Demnach findet keine Eigensynthese unter Einfluss der ultravioletten B-Strahlen statt. Diese funktioniert von April bis Oktober, später behindert der Einfallswinkel des Sonnenlichts den Prozess. Demnach zeigt sich das niedrige Vitamin D verstärkt in der kalten Jahreszeit. Bei den Betroffenen führt es beispielsweise zu einem Stimmungsabfall, der im Volksmund Winterdepression heißt.
Um das Phänomen zu vermeiden, füllen Sie die körpereigenen Speicher besser in den Sommermonaten. Halten Sie sich täglich 20 Minuten im Sonnenlicht auf, decken Sie durch die Eigensynthese den täglichen Bedarf an Cholecalciferol. Das niedrige Vitamin D über die Nahrung zu erhöhen, funktioniert in der Regel nicht.
Das Calciol befindet sich in geringen Mengen in Lebensmitteln wie:
- Fettfisch,
- Leber
- oder Milchprodukten.
Die Konzentration reicht jedoch nicht aus, um den körpereigenen Vitamin-D-Spiegel maßgeblich zu beeinflussen. Befürchten Sie, an einem Cholecalciferol-Mangel zu leiden, lohnt sich ein Bluttest. Speziell beim Auftreten erster Symptome suchen Sie besser Ihren Hausarzt auf, um den individuellen Calciol-Wert in Erfahrung zu bringen. Stellt er eine Unterversorgung fest, empfiehlt er Ihnen zunächst die Anfangstherapie. Hierbei nehmen Sie hoch dosierte Vitamin-D-Präparate zu sich, um die körpereigenen Ressourcen aufzufüllen. Diagnostiziert Ihnen der Mediziner lediglich einen leicht erniedrigten Spiegel, reicht die gelegentliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln.
Welche Mittel helfen bei niedrigem Vitamin D?
Leiden Sie unter einem Calciol-Mangel verschreibt Ihnen Ihr Hausarzt empfehlenswerte Vitamin-D-Präparate. Die Mehrzahl der Supplemente überzeugt aufgrund ihrer schnellen Wirksamkeit. Bei der Wahl der Nahrungsergänzungsmittel achten die Patienten auf ihre Zusammensetzung. Speziell eignen sich Präparate, die ebenfalls das wichtige Vitamin K enthalten. Während das Calciol die Aufnahme der Mineralstoffe Kalzium und Phosphat fördert, bindet Vitamin K2 die Substanzen ins Knochengewebe ein. Fehlt es im Organismus, sammelt sich das Kalzium zu einer ungesunden Schlacke.
Um das niedrige Vitamin D im Körper zu vermeiden, wählen Sie die für Sie passenden Supplemente. Zunächst erfahren Sie, wie sich diese voneinander unterscheiden. Die größten Differenzen bestehen:
- im Wirkstoff,
- in der Darreichungsform,
- in der Dosierung
- und in der Zusammensetzung.
Entscheiden Sie sich für die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten, verwenden Sie Nahrungsergänzungsmittel, die das Vitamin D3 enthalten. Zudem existieren Supplemente mit Vitamin-D2-Bestandteilen, diese verwertet der Organismus aber schlechter. Aufgrund der positiven Wirkung auf den Organismus empfehlen die Mediziner den regelmäßigen Konsum des Cholecalciferols. Dieses stammt vorwiegend aus tierischen Produkten wie dem Lanolin. Hierbei handelt es sich um ein Sekret namens Wollwachs, das in den Talgdrüsen der Schafe vorkommt. Mittlerweile besteht jedoch auch die Möglichkeit, veganes Vitamin D3 aus einer speziellen Flechtenart zu gewinnen.
Die richtige Dosierung der Präparate
Um das niedrige Vitamin D im Blut zu erhöhen, spielt die richtige Dosierung der Nahrungsergänzungsmittel eine Rolle. Sie hängt von Ihrem individuellen Vitamin-D-Spiegel und Ihrer Lebensweise ab. Arbeiten Sie beispielsweise vorwiegend in geschlossenen Räumen, erhalten die Vitamin-D-Präparate auch in den Sommermonaten Relevanz. Das belegt die Studie "Prevalence of vitamin D insufficiency in an adult normal population" von Chapuy MC et al. Sie erschien im Jahr 1997. Die Dosierung einer Ergänzungsdosis in der Sommerzeit liegt zwischen 400 und 1.000 Internationalen Einheiten täglich.
Halten Sie sich während der warmen Jahreszeit tagsüber im Freien auf, füllt die körpereigene Synthese des Cholecalciferols den Vitamin-D-Speicher. Demnach benötigen Sie die Präparate nur bei niedrigem Vitamin D im Winter. Da eine Eigensynthese des Calciols nicht funktioniert, raten die Ärzte allen Patienten zur Einnahme der Supplemente. Die empfohlene Dosierung beträgt 2.000 bis 5.000 Internationale Einheiten am Tag. Dosieren Sie die Nahrungsergänzungsmittel höher, kommt es auf lange Sicht zu einer Überdosierung. Demnach eignen sich hoch dosierte Präparate ausschließlich für Personen mit einer Aufnahmestörung.
Die geeignete Darreichungsform der Supplemente
Zeigt sich das Vitamin D niedrig im Blut, nehmen die Patienten Calciol-Präparate ein. Diese erhalten Sie in unterschiedlichen Formen. Beispielsweise existieren Tabletten, Tropfen und Weichkapseln. Als empfehlenswert gelten die Vitamin-D-Tropfen, da sie eine individuelle Dosierung ermöglichen. Zudem enthalten sie keine zusätzlichen Inhaltsstoffe. Auch die Kapseln überzeugen durch ihre Reinheit. Neben dem Vitamin D3 enthalten Sie ausschließlich Zellulose, welche die Ummantelung der Weichkapsel bildet.
Anders verhält es sich mit den Tabletten, in denen weitere Stoffe existieren. Neben Farb- und Geschmacksstoffen gehört dazu das Magnesiumstearat. Nebenwirkungen gibt es beim Konsum der Supplemente in der Regel nicht. Jedoch führt eine dauerhafte Überdosierung im schlimmsten Fall zu einer Calciol-Vergiftung. Das geschieht beispielsweise, wenn Sie über mehrere Monate hinweg täglich über 40.000 Internationale Einheiten des Vitamins D einnehmen.
Tipps, um Symptome des Calciol-Mangels zu vermeiden
Erweist sich das Vitamin D niedrig im Blut, entstehen auf lange Sicht charakteristische Symptome, die auf den Mangel hindeuten. Da das Cholecalciferol auf das Knochensystem und die Zellgesundheit Einfluss nimmt, entstehen im schlimmsten Fall irrreparable Folgen. Jedoch besteht die Möglichkeit, der Unterversorgung auf einfache Weise vorzubeugen. Zu dem Zweck planen Sie beispielsweise täglich einen Spaziergang von 20 bis 40 Minuten ein. Bei diesem halten Sie sich bevorzugt an sonnigen Plätzen auf. Alternativ schafft ein Sonnenbad bei einer geringen Versorgung mit Calciol Abhilfe.
Kleidung und Sonnenschutzmittel beeinträchtigen die körpereigene Synthese des Cholecalciferols. Aus dem Grund sorgen Sie dafür, dass das Sonnenlicht auf entblößte Hautstellen trifft. Reflektiert es im Wasser oder an einem weißen Sandstrand, verbessert sich die Eigensynthese. Demnach buchen Sie im Winter einen Kurzurlaub im sonnigen Süden. Um auch dem schleichenden Vitamin-D-Mandel vorzubeugen, achten Sie auf eine gesunde Lebensweise. Durch die Einnahme von Fettfischen und Gemüsearten wie Steinpilzen und Champignons erhöhen Sie den körpereigenen Calciol-Spiegel.