Vitamin D Calcium

yippy
von yippy
2 min
21.10.2022 00:00:00

Wer viel Calcium zu sich nimmt, bekommt starke Knochen – ein bekannter Hinweis von Eltern und Ärzten. Um das gewünschte Ziel zu erreichen, ist eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D, genauer gesagt Vitamin D 3 , von fundamentaler Wichtigkeit.

Warum ist Kalzium so wichtig?

Der Körper benötigt Vitamin D, um Calcium zu verstoffwechseln. Es ist wichtig für die Reizübertragung in Muskel- und Nervenzellen, bei der Blutgerinnung und Zellteilung und dem Glykogenstoffwechsel.

Für das Herz und Gehirn ist ein ausreichender Calciumgehalt von essenzieller Bedeutung. Der Körper verarbeitet bei einem Mangel an Vitamin D Calcium lediglich 35 bis 50 Prozent der zugeführten Menge. Zu einem Mangel kommt es aus unterschiedlichen Gründen:

  • Der Körper erhält nicht ausreichend Calcium über die Nahrung.
  • Es liegen Störungen im Magen-Darm-Trakt vor.
  • Über das Jahr erreicht nicht genügend Sonnenlicht die Haut, beziehungsweise die Vitamin-D-Synthese in der Haut ist eingeschränkt.
  • Es gibt Probleme beim Umbau von Vitamin D in die aktive Form Calcitriol.

Als Folge zieht er diesen Stoff aus den Knochen und Zähnen und leitet ihn zu den lebenswichtigen Organen. Auf lange Sicht steigt das Risiko, an Osteoporose zu erkranken.

Woher bekommt der Körper Vitamin D?

Genau genommen zählt es nicht zu den echten Vitaminen, da diese, der Definition nach, über die Nahrung aufzunehmen sind. Der Körper stellt echte Vitamine nicht selbst her. Dies trifft auf Vitamin D nicht zu. Treffen UV-B-Strahlen der Sonne auf die Haut, wandelt er 7-Dehydrocholesterol in Cholecalciferol (Vitamin-D-Verbindung) um. Die Leber verarbeitet es zu Calcidiol. Daraus entsteht das Hormon Calcitriol, welches der Körper für viele Prozesse benötigt.

  • Es verbessert die Abwehrkräfte und schützt vor einer Vielzahl von Erkrankungen. So ist das Risiko an Krebs zu erkranken durch einen geregelten Vitamin-D-Haushalt geringer. Das Wachstum von Tumoren hemmt es ebenfalls. Auf die letzten beiden Punkte gibt es keine Garantie.
  • Einigen Hinweisen zufolge vermindert es das Risiko von Schlaganfällen.
  • Um optimal zu funktionieren, benötigen Niere, Nervensystem und Nebenschilddrüse Calcitriol.

Woher bekommt der Körper Calcium?

Es ist ein Mineralstoff, welcher Hauptbestandteil der Zähne und Knochen ist. Ebenso wichtig ist es für lebensnotwendige Körperfunktionen, wie dem Herzschlag und der Erregungsleitung in Muskel- und Nervenfasern.

Die empfohlene Dosis für Erwachsene beträgt täglich 1.000 Milligramm. Kinder von ein bis zehn Jahren nehmen im besten Fall 600 bis 900 Milligramm zu sich und. Bei Heranwachsenden von zehn bis 19 Jahren liegt der Tagesbedarf bei 1.100 bis 1.200 Milligramm. Zu den bekanntesten Calzium-Lieferanten zählen Milchprodukte. Auch Gemüsesorten wie Fenchel und Brokkoli, Vollkornbrot und Mandeln enthalten Ca 2+ .

Über den Verdauungstrakt, den Dünndarm, nimmt es der Körper ins Blut auf. Von dort leitet es die Blutbahn in alle wichtigen Organe.

Die Zusammenarbeit von Vitamin D und Calcium

Calcitriol wirkt dem Absinken des Calcium-Gehaltes im Blut entgegen. Die Synthetisierung von einer calciumabhängigen ATPase und einem spezifischen calciumbindenden Protein steigert die Calcium-Resorption im Dünndarm. In Knochen wirken Calcitriol und Parathormone zusammen bei der Stimulierung der Osteozyten und Osteoklasten. Calcitriol bewirkt in der Niere eine Aufnahme von Phosphat und Calcium.

Besteht ein Mangel an Vitamin D oder Calcium, besteht die Möglichkeit diesen mit Nahrungs-Ergänzungsmitteln auszugleichen. Es empfiehlt sich, vor der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten einen Arzt aufzusuchen. Appetitlosigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen bis hin zu Knochenentkalkung und Nierensteine sind Folgen einer Überdosierung. Bei Calciumpräparaten ist ebenfalls Vorsicht geboten, da sie in zu großen Mengen dem Herz schaden. Das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle steigt durch eine Überdosierung.

Der Körper benötigt genügend Vitamin D, um Calcium zu verwerten. Sofern keine Defekte im Organismus vorliegen reicht es aus, sich häufig in der Sonne aufzuhalten. Das gewährleistet ein synergetisches Arbeiten der beiden Stoffe.