Atopisches Ekzem
Das als Vitamin D 3 bekannte Cholecalciferol beeinflusst viele Reaktionen des menschlichen Körpers. Diese sind besonders als Hautreaktionen zu sehen, somit führt ein Mangel an Vitamin D zu einem atopischen Ekzem. Bei diesem handelt es sich um eine Hautkrankheit. Die meisten Menschen kennen sie unter den Namen Neurodermitis oder atopische Dermatitis. Das Sonnenvitamin unterstützt den Organismus mit der Versorgung von bestimmten Mineralstoffen. Zu diesen zählen beispielsweise Phosphate und Kalzium.
Fehlt Vitamin D im Körper, leidet er gleichzeitig unter einer Unterversorgung mit Kalzium. Dadurch kommt es zu einer geringeren Knochendichte. Zudem wirkt sich das Defizit auf die Struktur der obersten Hautschichten aus. Die Haut der Betroffenen ist rissig. Sie verliert ihre Barrierefunktion, was zu schnelleren Reizungen führt. Das charakteristische Symptom der Neurodermitis zeigt sich aus diesem Grund in einem trockenen, empfindlichen Hautbild.
Zudem gibt es spezielle Orte am Körper, an denen der Ausschlag bevorzugt auftritt. Diese Prädilektions-Stellen zeigen sich:
- an den Armbeugen,
- am Hals,
- in der Gesichtspartie
- und in den Kniekehlen.
Rissige Haut speichert weniger Feuchtigkeit als gesunde Hautpartien. Die Tatsache führt zu einer Austrocknung des größten Organs des Menschen. Dies stellt ebenfalls ein typisches Anzeichen bei der Neurodermitis dar. Somit verursacht das Fehlen von Vitamin D das atopische Ekzem. Neben Nagelbruch und brüchigem Haar löst der Mangel an dem Sonnenvitamin eine trockene Haut aus.
Auf diese Weise führt der Vitamin-D-Mangel zu der Entstehung der Hautkrankheit. Bei einer vorhandenen Neurodermitis verschlimmert das Fehlen des Sonnenvitamins die Symptome. Des Weiteren sorgt die trockene Haut für einen anhaltenden Juckreiz. Die Betroffenen kratzen an den entsprechenden Stellen und schädigen die Hautbarriere zusätzlich.
Vitamin D hilft gegen Hauterkrankungen
Damit sich die Anzeichen der Hautkrankheit nicht verschlimmern, empfehlen Ärzte den Patienten eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr. Speziell in den Wintermonaten droht eine weitere Austrocknung der Haut. Heizungsluft und Kälte entziehen ihr Feuchtigkeit. Dadurch breitet sich die Neurodermitis unter Umständen weiter aus. Das Sonnenvitamin schützt die Haut. Durch die Umwandlung in das Hormon Calcidiol kommt es zu einer Verbesserung ihrer Struktur.
Gegen das atopische Ekzem gibt es mehrere Therapien. Eine Bestrahlung mit künstlichem UV-Licht, beispielsweise in einem Solarium, verbessert das Hautbild. Hilfreicher als diese zeigt sich das richtige Sonnenlicht. Gelangen die Sonnenstrahlen auf die Haut, nimmt sie das wichtige Vitamin D auf. Ein Aufenthalt im Freien deckt bis zu 90 Prozent des täglichen Bedarfs an dem relevanten Sonnenvitamin.
Weiterhin behandeln die Betroffenen ein atopisches Ekzem durch das Vitamin D aus bestimmten Lebensmitteln. In den meisten Speisen befindet sich eine niedrige Konzentration des Cholecalciferols. Jedoch gibt es Nahrungsmittel, die dem menschlichen Organismus das Sonnenvitamin liefern. Dazu zählen beispielsweise Fettfische, Milchprodukte sowie Rindfleisch und Leber.
Vitamin-D-Präparate gegen die Neurodermitis
Bei einer schweren Neurodermitis bringen Spaziergänge in der Sonne und eine ausgewogene Ernährung ausschließlich eine geringe Verbesserung. Um eine Verschlimmerung der Symptome zu verhindern, greifen viele Patienten zu Vitamin-D-Präparaten. Diese erhalten sie in Online-Apotheken oder im Versandhandel rezeptfrei. Die Nahrungs-Ergänzungsmittel existieren in der Regel in Tablettenform. Die Interessenten achten bei dem Konsum der Präparate darauf, eine bestimmte Dosis am Tag nicht zu überschreiten.
Das atopische Ekzem in der Zusammenfassung
Bei dem atopischen Ekzem handelt es sich um eine Hautkrankheit, die sich auch Neurodermitis nennt. Zu den charakteristischen Symptomen gehört ein trockenes und rissiges Hautbild sowie ein starker Juckreiz. Um die Hautstruktur zu verbessern, hilft die Zufuhr von Vitamin D bei einem atopischen Ekzem. Jedoch verschaffen ausreichend Sonnenlicht und eine gesunde Nahrung einigen Patienten eine geringe Linderung. In diesen Fällen helfen Nahrungs-Ergänzungsmittel in Form von Vitamin-D-Präparaten.