Urvilleana tibouchina

yippy
von yippy
3 min
13.12.2017 00:00:00

Veilchenblume – Herkunft und Geschichte

Tibouchina urvilleana gehört zu den Schwarzmundgewächsen und ist eine Myrtenart. Bei der Veilchenblume handelt es sich um eine immergrüne Pflanze, die eine üppige Wuchsform annimmt. Sie wächst nicht nur in die Höhe, sondern gewinnt mit zunehmendem Alter auch an der Breite.

Die ursprünglich in Brasilien beheimatete Pflanze kann bis zu sechs Meter hoch und zwei bis drei Meter breit werden. Exemplare, die in hiesigen Regionen kultiviert werden, sind nicht ganz so groß und werden häufig als Kübelpflanze gezogen. Die Prinzessinnenblume kann jedoch auch als Zierpflanze  im Zimmer gedeihen.

Giftigkeit der Pflanze

Die Blütenpracht macht der Pflanze alle Ehre, denn sie ist nicht nur schön anzusehen, sondern gehört auch zu den nicht giftigen Pflanzen. Im Garten, wo sich Kinder oder Tiere aufhalten, kann sie bedenkenlos gepflanzt werden. Wie bei allen anderen Blumen, sollte aber auch diese nicht – auch nicht in geringen Teilen – verzehrt werden.

Blütezeit der Tibouchina urvilleana

 Der Veilchenbaum erfreut den Gärtner mit kompakten und filigranen Blüten. Die Blüten sehen purpurfarben oder blauviolett aus. Die ersten Blüten zeigen sich Ende Juli oder Anfang August. Bei Pflanzen die im Freien wachsen, können die Blüten einen Durchmesser von bis zu 12 cm erreichen. Zimmerpflanzen entwickeln Blüten, die durchschnittlich nur die Hälfte groß sind.

Ende der Blütezeit

Die Prinzessinnenblume blüht bis in den Oktober hinein. Steht sie an einem warmen und sonnigen Ort, wie zum Beispiel dem Wintergarten, können sich die Blüten auch bis in den Winter hinein entwickeln.

Veilchenbaum – Schneiden und Pflege

Die Pflanze hat eine gerade Wuchsform und kann durch einen regelmäßigen Schnitt in Form gehalten werden. Im Bezug auf die Verzweigung hilft es, wenn die Pflanze nicht nur einmal, sondern mehrere Male im Jahr geschnitten wird. Die Pflanze blüht immer an den aktuell einjährigen Trieben, sodass ein regelmäßiger Schnitt das Blütenwachstum fördert.

  1. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist in den Monaten März, Mai und Juli. Geschnitten wird mit einer sehr scharfen und sauberen Schere.
  2. Nach der Blühzeit werden alle neuen Triebe sauber abgeschnitten.
  3. Alle aktuellen Zweige werden entfernt, bis die Pflanze eine kompakte und gleichmäßige Wuchsform hat.
  4. Abstehende und auch zu lange Triebe werden gestutzt und bei Bedarf ganz entfernt.

Winterhart

Winter Garten VogelhausDa die Pflanze ursprünglich in einer warmen Region beheimatet ist, verträgt sie die hiesigen Winter nicht ohne einen speziellen Schutz vor Frösten. Maximal verträgt die Pflanze Temperaturen von 5° Grad über Null. Die Kübelpflanze kann zum Überwintern an einen geschützten Ort gestellt werden. Ideal ist das Schlafzimmer, der Treppenaufgang oder ein anderer Raum mit ähnlichen Temperaturen.

Auch im Wintergarten kann der Veilchenbaum die Wintermonate verbringen. Während dieser Zeit benötigt die Pflanze wesentlich weniger Wasser und sollte nur dann gegossen werden, wenn die oberste Erdschicht vollkommen trocken ist.

Krankheiten der Prinzessinnenblume

Die Prinzessinnenblume ist eine schnell wachsende und robuste Pflanze, die weitestgehend vor Krankheiten und Schädlingen geschützt ist. Während dem Überwintern kann allerdings die niedrige Luftfeuchtigkeit der Pflanze zusetzen und einen Befall mit Spinnmilben fördern.

  • Häufig sind diese Schädlinge auf der Blattunterseite als weißes Gespinst zu erkennen. Die Schädlinge lassen sich schnell und zuverlässig bekämpfen, wenn die Luftfeuchtigkeit erhöht wird.
  • Das gelingt mit einem Luftbefeuchter oder durch das Einsprühen der Pflanze mit Wasser. Eine einfache Sprühflasche, die mit Wasser gefüllt wird, befeuchtet die Pflanze und kann auch in der direkten Umgebung die Luftfeuchtigkeit erhöhen.
  • Fallen plötzlich die Blätter der Blume ab, kann das am falschen Standort liegen.
  • Steht die Blume zu dunkel und bekommt sie nicht ausreichend Licht, oder ist der gewählte Ort zu kalt, kann die Pflanze mit Blattabwurf reagieren.

Veilchenbaum vermehren

Prinzessinnenblumen können durch Samen oder Stecklinge vermehrt werden. Es benötigt jedoch ein wenig Geduld, denn bis die Pflanze dann ins Freie darf, sollte mindestens ein Jahr vergehen. Blumensamen kann im Handel gekauft, oder im Herbst aus den trockenen Samenkapseln entnommen werden.

In ein Gemisch aus Blumenerde, Torf und Sand können die Samen ab dem Monat März gesät werden. Die Samen werden nicht mit Erde bedeckt, sondern nur leicht angedrückt. An einem warmen und sonnigen Platz – die Fensterbank ist gut geeignet – können die Pflanzen innerhalb von einem bis zwei Monaten keimen.

Das Vermehren durch Stecklinge kann im Frühjahr beginnen. Von der Pflanze werden junge Triebe, die mindestens 10 cm lang sein sollen, abgeschnitten. Das obere Blattpaar verbleibt am Trieb, die anderen Blätter werden entfernt. Die Stecklinge kommen in das gleiche Substrat wie die Blumensamen. Zusätzlich kann ein Glas oder eine durchsichtige Folie über den Pflanztopf gestülpt werden. So entsteht ein kleines Gewächshaus, in dem die Stecklinge optimal gedeihen können. Auch Stecklinge benötigen einen bis zwei Monate, um die ersten Wurzeln zu bilden.

Tibouchina urvilleana – Standort und Pflege

Da die Blume in einer warmen Region beheimatet ist, bevorzugt sie einen sonnigen und warmen Platz zum Wachsen. Auch mehrere Stunden in der prallen Sonne schaden der Pflanze nicht. Da sie sich alle Nährstoffe aus dem Boden holt, sollte die Erde nährstoffreich, humos und sauer sein. Damit sich beim Gießen oder bei starkem Regen keine Staunässe bildet, sollte eine Drainage gelegt werden. Diese verhindert Staunässe und macht den Boden durchlässig.

Zum Düngen sollte ein Mittel mit wenig Kalk verwendet werden. Ein Langzeitdünger eignet sich ebenso, wie ein einfacher Flüssigdünger. Gedüngt werden sollte die Pflanze schon vor dem Beginn der Blüte, ab dem Monat Mai. Wird die Blume regelmäßig gedüngt, fördert das eine kräftige und lange Blühzeit. Ist die Blüte beendet, sollte kein Dünger mehr gegeben werden.

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