Trachycarpus fortunei

yippy
von yippy
4 min
26.04.2019 00:00:00

Wer nach einem Baum sucht, der ziemlich pflegeleicht, dennoch äußerst robust und standhaft und gleichzeitig ein echter Hingucker ist, der sollte einen Blick auf die Trachycarpus fortunei, auch Chinesische Hanfpalme genannt, werfen.

Eigenschaften von Trachycarpus fortunei

Die Trachycarpus fortunei ist eine sehr robuste Palme, die aus dem asiatischen Hochgebirge stammt. Sie wird auch Chinesische Hanfpalme genannt. Sie kann über 10 Meter hoch wachsen und ist in Gebieten von über 2500 Metern anzutreffen. Der untere Teil der Palme ist mit braunen Fasern bedeckt, die aber im Laufe der Zeit abfallen.

Aus diesem Grund ist bei einer ausgewachsenen Palme nur der obere Teil mit Fasern bedeckt, während der untere es nicht ist. Die Blätter der Trachyscarpus fortunei sind sehr stabil und kräftig, knicken bei erhöhter Windeinwirkung jedoch häufig ab und hängen danach an den Spitzen herab.

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Trachycarpus fortunei Pflege

Zur Pflege der Palme eignet sich ein Substrat, welches durchlässig und leicht sauer ist. Ist die Palme bereits älter, genügt in den meisten Fällen auch normale Gartenerde. Der Bedarf an Wasser ist bei diesen Exemplaren relativ niedrig. Es sollte nur dafür gesorgt werden, dass der Ballen minimal feucht ist. Außerdem darf das Wasser nicht zu viel Kalk enthalten, da die Pflanze sonst nach einer Zeit eingeht.

Die Palme benötigt im Sommer möglichst viel Sonne. Dies hat direkten Einfluss auf das Wachstum. Steht die Palme zu viel im Schatten, wächst sie langsamer. Wird die Pflanze im Kübel überwintert, empfiehlt sich dafür ein heller und kühler Raum.

Was die Temperatur betrifft, ist die Palme an ein kühles Klima gewöhnt. Dies ist hauptsächlich auf ihr natürliches Umfeld im Hochgebirge zurückzuführen. Die beste Temperatur für ihr Wachstum liegt zwischen 15° C und 20° C.

Diese sorgt besonders in Mitteleuropa für einen hohen Beliebtheitsgrad. Sind die Temperaturen über längere Zeit sehr hoch, stellt die Palme das Wachstum für diese Zeit ein und wächst erst wieder weiter, wenn die Temperaturen in einem für sie normalen Toleranzbereich sind.

Sie kann auch im Winter problemlos Draußen stehen, solange es nachts nicht unter -10°C sind. Falls es kälter wird oder auch tagsüber Temperaturen von unter 0° C herrschen, sollte die Pflanze in einem kalten Raum zwischengelagert werden.

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Allerdings sollte dabei darauf geachtet werden, die Pflanze nicht in den beheizten Wohnraum zu stellen, da dieser Wärmeschock der Palme großen Schaden zufügen kann.

Zur Vermeidung der abgeknickten Blätter ist es empfehlenswert die Palme an einen windgeschützten Ort zu stellen. Dort kann sie unbeeinträchtigt wachsen und ihre schöne Optik am ungestörtesten beibehalten.

Trachycarpus fortunei im Winter

Eine ausgewachsene Trachyscarpus fortunei verträgt Temperaturen bis zu -17° C. Allerdings frieren dabei ihre Blätter ein. Wenn Temperaturen unter -10° C vorhergesagt sind, sollte die Palme mit einem Winterschutz versehen werden, um Schäden durch Frost vorzubeugen. Möchte man die Palme auspflanzen, so sollte der Ort dafür besonders mit Rücksicht auf den Winter gewählt werden. Die optimalen Bedingungen sind dafür:

  • Vor Wind geschützt
  • Unbehinderte Sicht nach Süden
  • Hauswand oder Mauer hinter der Palme

Wird die Palme so ausgepflanzt, ist sie unter normalen Umständen absolut für den deutschen Winter gewappnet.

Ist die Pflanze noch jünger, ist sie bei weitem nicht so resistent gegen Frost wie die ausgewachsenen Exemplare. Besonders anfällig für Frost sind junge Palmen in einem kleinen Kübel, welcher nasse Erde enthält. In diesem Fall sollte die Palme bei sehr kalten Temperaturen in einen geschützten Raum gestellt werden.

Trachycarpus wagnerianus

Trachycarpus fortunei

Diese verwandte Art ist ebenfalls eine sehr beliebte Palme. Sie wird auch Wagnerpalme genannt. Optisch ähnelt sie der Chinesischen Hanfpalme in vielen Punkten. Der größte Unterschied wird bei der Betrachtung der Blätter deutlich. Die Wedel der Wagnerpalme sind wesentlich kleiner und steifer und dadurch auch um einiges stabiler.

Aus diesem Grund ist die Wagnerpalme in windigen Gebieten äußerst beliebt, da die Blätter nicht so leicht abknicken, wie bei der Trachycarpus fortunei. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass die Wagnerpalme nicht so groß wird, wie die Chinesische Hanfpalme.

Trachycarpus fortunei: Braune Wedel

In der Regel sind die Hanfpalmen äußerst resistent. Jedoch können durch Pflegefehler die Wedel der Palme braun werden. Für gewöhnlich hat dieses Phänomen mit den folgenden Faktoren zu tun:

  • Mangel an Nährstoffen:

Entweder, der Topf der Pflanze ist zu klein, das Substrat ist zu alt oder es werden zu geringe Mengen an Dünger verwendet.

  • Mangel an Licht:

Um dieses Problem zu beheben, sollte die Pflanze einfach an einen helleren Ort gestellt werden.

  • Luftfeuchtigkeit ist zu gering

In den Sommermonaten die Wedel der Palme mit einer Sprühflasche anfeuchten, hilft dieses Problem zu beheben.

  • Fehler beim Gießen

Stehendes Wasser im Übertopf vermeiden und die Pflanze mäßig feucht halten.

  • Frost

Obwohl die Palmen sehr resistent gegen Frost sind, können braune Wedel auch ein Anzeichen für Schäden durch Frost sein.

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Chinesische Hanfpalme kaufen

Die chinesische Hanfpalme ist in den meisten Baumärkten und Fachhandeln zu erwerben. Falls jedoch kein Gartencenter erreichbar sein sollte, ist es auch möglich, die Pflanzen im Internet zu kaufen. Dort ist es möglich die Palmen bei vielen Anbietern zu bekommen und sie direkt gemütlich zur eigenen Haustür transportieren zu lassen.

Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es unterschiedliche Sorten der Trachyscarpus fortunei gibt. Eine sehr bekannte Sorte ist beispielsweise die Eagle Palm. Sie stammt aus den französischen Pyrenäen und wird später in den Niederlanden eingetopft und an das Klima gewöhnt. Sie gilt als besonders hochwertig und winterfest. Eine kleine Recherche ist vor dem Kauf im Internet aus diesem Grund zu empfehlen.

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