Wer Zimmerpflanzen bestimmen möchte, der muss nicht zwingend ein Botaniker sein oder langjährige Erfahrung aufweisen. Dies gilt sowohl für heimische Pflanzen, als auch für Wildkräuter, Gartenpflanzen und klassische Heilkräuter. Sich in diesem Bereich Wissen anzueignen kann gerade auch dann nicht schaden, wenn man gerne Zeit in der freien Natur verbringt. Bei der Bestimmung von Topfpflanzen kann folgendermaßen herangegangen werden.
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Topfpflanzen – Liste mit Bildern zur Erkennung: Welche Zimmerpflanze ist das?
Die eine Möglichkeit besteht darin, die Topfpflanze mithilfe von Bildern zu bestimmen. Dabei gibt es einige Webseiten, die hierfür eine Datenbank und Listen anbieten. Diese Vorgehensweise bietet jedoch den Nachteil, dass zumeist lange Recherchen notwendig sind und nicht jede Webseite oder Datenbank vollständig ist.
In den meisten Fällen handelt es sich lediglich um häufig vorkommende Exemplare von Zimmerpflanzen. Zudem besteht der Nachteil darin, dass stets eine Internetverbindung benötigt wird. Dies ist nicht nur für Naturliebhaber eher hinderlich.
Die Frage „Welche Zimmerpflanze ist das?“ kann effektiver mit einem ausführlichen Nachschlagwerk in der Form eines digitalen Pflanzenbestimmungsbuches erfolgen. In der auf den Seiten von gartenrevue.de dargebotenen Anleitung ist zudem ein Grundkurs integriert. Die folgende Liste hilft für den Anfang mittels einer groben Zimmerpflanzenbestimmung nach Bildern häufiger und gut zu erkennender Exemplare.
Aeonium arboreum
Adenia clauca
Ficus glumosa
Aloe humilis
Amaryllis
Aloe jucunda
Azalee
Ballonblume (Platycodon grandiflorus)
Bougainvillea glabra
Calathea Zebrina
Chlorophytum comosum
Drachenbaum
Dendrobium densiflorum
Exacum affine
Ficus elastica
Gloriosa superba
Mandevilla
Nidularium innocentii
Phalaenopsis amabilis
Orchidee
Opuntia microdasys
Sansevieria trifasciata
Spathiphyllum Einblatt
Vriesea Tiffany
Zimmerpflanzen bestimmen nach Blättern
Die Bestimmung von Topfpflanzen nach Blättern nach Blättern ist die gängigste Praxis bei der Zimmerpflanzenbestimmung. Sie lassen Rückschlüsse auf Gattung und Art zu. Blattform, Größe und Anordnung werden hier vorrangig unter die Lupe genommen. Auch die Färbung und Maserung der Blätter gibt Aufschluss darüber, um welche Gartenpflanze oder Zimmerpflanze es sich handelt. Die folgenden Blattformen werden unterschieden.
Eiförmige Blätter: Bei kleinen Blättern ist dies der Geldbaum. Bei mittelgroßen Blättern zumeist entweder der Zitronenbaum, der Orangenbaum, der Wunderstrauch, der Gummibaum oder die Glücksfeder.
Herzförmige Blätter: Bei kleinen Blättern handelt es sich zumeist um Alpenveilchen oder die Leuchterblume. Bei mittelgroßen Blättern gehören die Herzblatt-Pflanze und die Flamingoblume zu den häufigsten Vertretern. Große herzförmige Blätter hat hier vor allem das Fensterblatt.
Rundliche Blätter: Hier ist in der Regel der Bubikopf oder die Kanonierblume sowie der Elefantenohr bzw. die Ufopflanze gemeint.
Dreieckige Blätter: Hierbei handelt es sich meistens um den dreieckigen Glücksklee (Oxalis triangularis).
Fächerförmige Blätter: Das kann nur der Ginkgo sein.
Längliche Blätter: Zumeist Drachenbaum,, Schusterpalme, Grünlilie, die Riemenpflanze oder Sansevieria. Aber auch die Agave und Amaryllis können in dem Fall die richtige Pflanze sein.
In dem hier genannten Rahmen lassen sich selbstverständlich nur einige, häufige Vertreter nennen. Es gibt jedoch die Möglichkeit, nahezu jede Topfpflanze und jede Wildpflanze auf einfache Weise zu bestimmen. Wie das genau funktioniert erfahren Sie in der Pflanzenbestimmungshilfe.
Online Bestimmung oder mit Buch?
Zimmer Topfpflanzen können auch online mittels einer App bestimmt werden. So lässt sich eine Pflanzen fotografieren, die dann mit Bildern in einer Datenbank abgeglichen wird. Diese Methode hat jedoch auch ihre Schwächen. Nicht nur, dass eine Internetverbindung unterwegs benötigt wird – auch die Trefferquote ist meist nicht so gut. Zudem bleibt das Hintergrundwissen komplett außen vor.
Die Zimmerpflanzen Bestimmung mittels eines Nachschlagwerks oder speziellen Pflanzen-Lexikon ist an dieser Stelle zumeist die bessere Wahl. Hierbei gibt es auch umweltfreundliche eBooks und online Kurse, die auch das Mitschleppen eines schweren Buches überflüssig machen.
Auf diese Weise kann man auf Tablet oder Smartphone ein derartiges eBook bequem herunterladen und so überall nutzen. Jede Methode hat also ihre Vor- und Nachteile. Gerade jedoch für interessierte Pflanzenfans und Kinder empfiehlt es sich auf eine Variante zu setzen, die die Neugierde weckt und Wissen schafft. So lassen sich nicht nur Topfpflanzen, sondern auch giftige Exemplare bestimmen und man kann ihnen so aus dem Weg gehen.
Bildquellen:
Wikipedia.org – Aragorn05 – Aeonium arboreum ssp.Atropurpureum – botanischer Garten Düsseldorf CC BY-SA 3.0
Wikipedia.org – BotBln – own work: User:BotBlnPermission own work CC BY-SA 3.0
Wikipedia.org – JMK – Own work Botanical Garden at the University of Pretoria, South Africa CC BY-SA 3.0
Wikipedia.org – Raasgat – Eigenes Werk Gemeinfrei
Wikipedia.org – Aloe jucunda Cymothoa exigua – Eigenes Werk CC BY-SA 3.0
Wikipedia.org – Orchi – Self-photographed CC BY-SA 3.0
Wikipedia.org – Danny S. – Own workCC BY-SA 3.0
Wikipedia.org – Nidularium innocentii BotBln CC BY-SA 3.0
Wikipedia.org – Stan Shebs Photo of Opuntia microdasys Las Vegas, Nevada CC BY-SA 3.0
Wikipedia.org – Peter A. Mansfeld CC BY 3.0
Wikipedia.org – Cliff from Arlington, Virginia, USA – Vriesea Tiffany (Vriesa cv. ‚Tiffany‘)CC BY 2.0