Die Nieren sind dafür zuständig, den Harn zu bilden und für die Reinigung des Blutes zu sorgen. Somit übernehmen sie eine bedeutsame Rolle für den menschlichen Organismus. Liegt jedoch eine pathologische Störung der Nierenfunktion vor, können eine Überbelastung oder Schädigung der Niere dafür verantwortlich sein. Meist geht die Einschränkung der Nierenfunktion mit dumpf drückenden Schmerzen, die oftmals über den Rücken ausstrahlen, einher – den Nierenschmerzen.
Diese Schmerzen sind meist sehr heimtückisch und können jeden Menschen, egal in welche Alter, heimsuchen. Was allerdings die verschiedenen Studien zu diesem Thema zeigen, ist die Tatsache, dass ein etwas größerer Anteil von Frauen davon betroffen ist als Männer.
Wie unsere Nieren arbeiten
Nephrone, so nennt man die Untereinheiten der Niere, die sich aus dem Nierenkörperchen und einem „Rohrsystem“ zusammensetzen. Die über 11cm langen bohnenförmigen Organe liegen neben der Wirbelsäule etwa in Höhe der untersten Rippen. Umgeben werden sie von einer Fettschicht, die ihnen einen gewissen Schutz bietet. Auf ihnen findet man die Nebennieren, die für die Produktion einiger Hormone verantwortlich sind. Die Nieren übernehmen wichtige Aufgaben im menschlichem Körper. Sie sind für die Bildung des Harnes unerlässlich. Die Nieren sorgen dafür,
- dass Endprodukte von Stoffwechselvorgängen und andere Toxine ausgeschieden werden.
- Sie reinigen das Blut, indem sie wie Filter wirken und fungieren somit bei der Regulation des Säure-Basen-Haushalts und des Elektrolytenhaushalts als Regulator.
- Neben der Ausscheidung von Harnstoff, Kreatinin und Harnsäure sind die Nieren auch an der Bildung von Hormonen beteiligt.
- Sie produzieren das Hormon Erythropoetin, was zur Folge hat, dass mehr rote Blutkörperchen gebildet werden und der Sauerstoffgehalt ansteigt.
- Außerdem bilden sie den Botenstoff Renin, der bei der Regulation des Blutdrucks mitwirkt.
Bei verschiedenster Störungen der Nieren kann es zu Nierenschmerzen kommen.
Nierenschmerzen Symptome
Die Nierenschmerzen sind meist, je nach Erkrankung, unterschiedlich gelagert. Aus diesem Grund kann ein Arzt relativ schnell einen gezielten Diagnoseverdacht stellen. Unsere Beschreibungen der Symptome dienen nur der Orientierung und ersetzen keinen Arztbesuch.
Symptome bei Nierenbeckenentzündung
- Handelt es sich um sehr starke Nierenschmerzen, die mit Fieber um die 40 Grad einher gehen, und der Patient hat Schüttelfrost, dann ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass es sich um eine Nierenbeckenentzündung handelt.
Symptome bei Nierensteinen
- Sind Nierensteine für den Schmerz verantwortlich, äußeren sich die Symptome oft wie folgt: Es ist meist mit Blut im Urin des Betroffenen zu rechnen, die Schmerzen kommen kolikartig und der Patient hat zusätzlich meist auch noch Erbrechen, Übelkeit, vegetative Beschwerden, sowie Kreislaufprobleme, bis hin zum Kreislaufkollaps zu beklagen.
Syptome bei Nierentrauma
- Blut im Urin kann aber auch ein Anzeichen für ein Nierentrauma sein. Hier ist wahrscheinlich die umhüllende Kapsel der Niere gerissen und somit ist ein schneller Einsatz eines Mediziners erforderlich, da der Patient unter sehr starken Schmerzen in der Nierengegend klagt. Dies kann in Folge eines Unfalls passieren.
Syptome bei einer Stenose
- Hat ein Mensch bei Druck auf die Niere starke Schmerzen oder ist in seinen Urin Blut zu finden, bzw. hat er Fieber und erhöhte Werte des Blutes, so ist eine Stenose nicht auszuschließen, welche die Nierenfunktion massiv stört.
Weitere Symptome
Es gibt noch einige andere Krankheiten, die zu Nierenschmerzen führen können, aber auch ganz einfache Dinge wie eine Verkühlung oder ein Infekt der Blase, bzw. Nieren, kann sich hier dramatisch bemerkbar machen. Nachdem der Betroffene in der Regel nicht weiss, wie schwerwiegend die Erkrankung ist, die hinter den Schmerz der Niere steckt, ist es immer sicherer den Weg zum Arzt zu suchen und sich genau untersuchen zu lassen.
Ursachen für Nierenschmerzen
Die Nierenentzündung kann eine der Ursachen sein, die für starke Nierenschmerzen verantwortlich ist. Hier kommt es zu einer Überreizung der Nierenkörperchen, die oft auf eine autoimmune Störung zurück zuführen ist. Die Nierenentzündung bringt im Normalfall sehr starke Nierenschmerzen für den Betroffenen mit sich. Sie kann sowohl chronisch, als auch akut auftreten, wobei die akuten Fälle meist häufiger sind.
Ein Arzt kann eine Nierenentzündung meist sehr leicht diagnostizieren. Ein Hinweis kann auch Blut im Urin sein. Bei einer Untersuchung wird dann vermutlich nachgewiesen, dass Einweißbestandteile im Urin vorhanden sind.
Problematik einer Nierenentzündung
Eine akute Form dieser Erscheinung tritt häufig im Kinderalter auf. Hier liegen in der Regel Streptokokken, welche sich in den Atemwegen befinden, zugrunde. Das problematische an der Erkrankung ist, dass sich die Symptome erst nach einigen Wochen zeigen. Meist dann, wenn der Patient glaubt wieder gesund zu sein. Wird diese Krankheit nicht behandelt, kann es bis zur Niereninsuffizienz führen.
Ist die Entwicklung einer Nierenentzündung über einen längeren Zeitraum zu sehen, so ist es eine chronische Form der Erkrankung. Sie ist eher schleichend und nicht selten ist das Endstadium ein Nierenversagen.
Da die Niere das Wasser nicht mehr verarbeiten kann, kommt es sehr häufig zu
- Sehstörungen,
- Kopfschmerzen
- oder Ödemen am Körper.
- Meist gehen Fieber, Schmerzen und Übelkeit einher.
Als Untersuchungsmethoden gibt es den Bluttest, und die Analyse des Urins. Beide Methoden sorgen für eine ganz klare Eingrenzung und somit kann sich der Patient auf eine schnelle Hilfe freuen. Was er aber in jedem Fall tun muss ist, dass er so frühzeitig wie möglich zum Arzt geht.
Nierenbeckenentzündung als Ursache für Nierenschmerzen
Bei einer Nierenbeckenentzündung, ist in den meisten Fällen eine Infektion des Nierenbeckens und Nierengewebes gegeben. Sie kann entweder chronisch oder akut auftreten. Außerdem sind Männer nicht so häufig betroffen wie Frauen. Der Grund für eine solche Nierenbeckenentzündung und die damit verbunden Nierenschmerzen, sind Bakterien, die über die Harnleiter hinauf zur Niere wandern. Hieraus ergeben sich für den Betroffenen sehr große Komplikationen, die meist
- mit hohen Fieber,
- sehr starken Flankenschmerzen und Übelkeit,
- bis hin zu eine Gefühl der schweren Krankheit einhergehen.
Hin und wieder können sich auch kleine Abszesse in der Niere bilden, die dann zu einem chronischen Erscheinungsbild führen können. Eine Nierenbeckenentzündung kann aber auch hin und wieder schon einige Zeit vorhanden sein, bevor sie sich durch Schmerzen äußert. Diese Formen sind dann auch schwer zu behandeln und oftmals muss der Patient auch einen stationären Aufenthalt in Kauf nehmen.
In ganz schlimmen Fällen, kann aus einer Nierenbeckenentzündung auch eine Niereninsuffizienz entstehen. Dies erfordert unter Umständen, dass der Betroffene an die Dialyse muss. Bei manchen Menschen muss sogar die Niere entfernt werden, da sie nicht mehr arbeiten kann. Kommt es zu einer Nierenbeckenentzündung und auch zu Nierenschmerzen, so ist es immer ratsam, einen Arzt einzuschalten. Er kann durch die genau Diagnose und das Einleiten einer gezielten Therapie hoffentlich für eine schnelle Linderung der Schmerzen sorgen.
Niereninsuffizienz als Ursache für Nierenschmerzen
Eine immer wieder auftretende Ursache für Nierenschmerzen ist die Niereninsuffizienz. Sie ist auf eine Unterfunktion der beiden oder nur einer Niere zurückzuführen. Die Schmerzen werden dann ausgelöst, da die Schadstoffe nicht mehr aus dem Körper vollständig entfernt werden können und somit auch zu einer Verkrampfung der Niere führen können.
5 Statien zur Niereninnsuffizien
Im Fachdeutsch unterscheidet man zwischen einen chronischen Nierenversagen und einen akuten Nierenversagen. Hieraus lassen sich fünf Stadien erkennen.
- Während im ersten Stadium die Funktion noch nicht eingeschränkt ist,
- ist bei dem zweiten Stadium schon eine leichte Funktionseinschränkung erkennbar.
- Beim dritten und vierten Stadium, sind meist schon weitgehende Teile der Niere betroffen und der Patient klagt über vielerlei Beschwerden.
- Ist die fünfte Stufe erreicht, ist meist ein chronisches Nierenversagen diagnostisierbar.
Die Diagnose bei den ersten beiden Stadien, ist in der Regel durch Ultraschall oder Computertomographie zu erstellen. Ab dem vierten Stadium, ist auf alle Fälle eine Dialyse sinnvoll, da die Nieren nicht mehr so arbeiten. Ist schließlich die fünfte Stufe erreicht, ist es auf länger Sicht nicht auszuschließen, dass die Niere entfernt werden muss, da sie die Gifte nicht mehr aus den Körper des Patienten transportieren kann.
Charakteristische Symptome sind in aller Regel
- Müdigkeit,
- Nierenschmerzen,
- Fieber,
- Kopfschmerzen,
- Krampfanfälle,
- sowie Ödeme, die überall am Körper auftreten können.
Ist der Zustand sehr schlimm, ist ein stationärer Aufenthalt in einer Klink, die einzige effektive Möglichkeit, um den Patienten eine Besserung der Problematik zu verschaffen. In schweren Fällen, kann eine Niereninsuffizienz auch zum Tod des Betroffenen führen.
Nierenkrebs als Ursache von Nierenschmerzen
Der Nierenkrebs ist eine Erkrankung, die nur ca. 2% der Tumorerkrankungen ausmacht. Damit ist er einer der seltensten Krebsarten. Studien haben gezeigt, dass Männer viel häufiger an dieser Krebsart leiden als Frauen.
Mediziner haben herausgefunden, dass die Risikofaktoren für den Nierenkrebs eher bei Männern zu finden sind, da
- Rauchen,
- Alkohol,
- Bleibelastungen
- und langjährige Analgetikatherapie in den meisten Fällen den Krebs auslösen.
Nierenkrebs wird in fünf Karzinomarten eingeteilt, welche in den meisten Fällen direkt in der Niere entstehen. Sehr ungünstig wirken sich andere Krebsarten wie Lungenkrebs, Brustkrebs und dergleichen aus, da dann die Metastasen auf die Niere überspringen können und dort weiteren Schaden anrichten können.
Symptome bei Nierenkrebs
Die Symptome äußern sich meist wir folgt:
- Meist ist ein Flankenschmerz bei ertasten des Tumors vom Betroffenen spürbar.
- Hinzu kommt, je nach dem eine größere Menge Blut im Urin.
- Außerdem kommen Müdigkeit,
- starke Nierenschmerzen,
- Fieber
- und meist auch ein großer Gewichtsverlust beim Patienten dazu.
Als Diagnosehilfsmittel sind die Computertomographie und auch die Sonographie sehr hilfreich. Mit ihnen ist es mögliche eine sehr genaue Bestimmung des Befallenen Ortes in der Niere zu tätigen.
Therapie bei Nierenkrebs
Als Therapie ist meist nur eine Entfernung des Tumors aus der Niere oder die totale Entfernung der Niere effizient. Dies bedeutet aber für den Patienten, dass er auf Dialyse angewiesen ist und somit hat er eine sehr große Einschränkung im Leben zu dulden. Eine neue Methode der therapeutischen Arbeit ist das Spritzen von einigen Substanzen, die dafür sorgen, dass das Karzinom nicht weiter wächst.
Nierenkolik als Ursache von Nierenschmerzen
Die Nierenkolik verursacht sehr starke Schmerzen, die mit einer Unterfunktion der Niere zusammenhängen können. Die auftretenden Nierenschmerzen, sind meist auf Nierengries oder Nierensteine zurückzuführen. Für den Betroffenen ist es aber egal, denn er erleidet urplötzlich sehr schlimme Schmerzzustände.
Die Nierenkolik kann verschiedene Ausmaße annehmen. Entweder sie ist
- ständig vorhanden
- oder kommt und geht im Minuten–
- bis Stundentakt.
In solchen Fällen können Schmerzmittel eine geeignete Hilfe darstellen, um die Situation den Betroffenen, etwas erträglicher zu machen. Ein Gang zum Arzt ist in jedem Fall angeraten.
Um die Nierenkolik zu behandeln gibt es auch viele alte Hausmittel. Ein Bad in warmen Wasser oder eine wärmende Wärmflasche können eine gute Hilfe sein. Natürlich sind diese Arten der Bekämpfung des Schmerzes nur zum Teil erfolgreich, aber bei kleineren Formen der Kolik im Nierenbereich, können sie durch aus einen guten Erfolg erzielen.
Die Nierenkolik kann jeden treffen, egal ob Mann oder Frau und sogar Kinder können diese Schmerzzustände erleiden. Die Medizin hat gezeigt, dass auch Infekte in den Harnwegen oder der Blase dazu führen können, dass es zu einer Nierenkolik kommt. Diese Erkrankungen müssen auf jedem Fall von einem Arzt behandelt werden, denn ohne gezielten Einsatz von Antibiotika ist eine Gesundung nur sehr schwer möglich.
Eine Nierenkolik, wird meist vom Betroffenen nicht als solche wahrgenommen und somit kommen für ihn andere Ursachen in Frage, die den Nierenschmerz verursachen. Die meisten Menschen tippen dabei auf Unterleibprobleme oder Rücken- bzw. Bandscheibenerkrankungen die die Schmerzen auslösen und dafür verantwortlich sind.
Nierenkolik Symptome
Die Nierenkolik hat für den Mediziner sehr typische Symptome bzw. Beschwerden. Bei den meisten Menschen mit Nierenkolik kommt es zu einen krampfartigen Zusammenziehen des Nierenmuskels. Dies führt dann zu sehr starken Nierenschmerzen und kann zu einer großen Belastung beim Patienten werden.
Als weitere Symptome, sind immer wieder
- Appetitlosigkeit,
- Übelkeit,
- und Fieber zu bemerken.
Diese Beschwerden sind aber nicht typisch für eine Nierenerkrankung, sondern können auch andere Krankheiten begleiten. Eine ehr typische Symptomatik sind eher Schmerzen, die beim Druck auf die Niere heftiger werden oder solche, die sich bis in die Geschlechtsteile oder den Unterleib verlagern. Da die Nierenschmerzen sehr heftig sein können, kann es dazu führen, dass der Betroffene sich erbrechen muss oder sogar Herzprobleme bekommt. Charakteristisch für eine Nierenkolik ist der zyklische Verlauf. Dieser ist entweder minutenweise oder stundenweise beim Patienten zu beobachten, was über längere Zeit den gesamten Körper sehr in Mitleidenschaft zieht.
Je schneller ein Arzt aufgesucht wird und je schneller die Gründe für die Nierenkolik gefunden werden, desto schneller ist der Patient wieder schmerzfrei. Eine Nierenkolik hat immer eine meist schwere Funktionsstörung der Niere als Ursache und somit muss diese Grundlage ausgeschaltet werden, um den Patienten bei der Genesung des Körpers zu helfen. Um die Symptome einzugrenzen und die Entstehung zu lokalisieren gibt es viele Möglichkeiten und auch Geräte, die dies ermöglichen. Gott sei Dank ist die Technik gerade im Bereich der Medizin sehr weit fortgeschritten und somit kann sich jeder Mensch, der Nierenkoliken hat, auf eine schnelle Diagnose und effiziente Hilfe verlassen.
Nierenschmerzen durch Gichtniere
Nierenschmerzen sind von Fall zu Fall anders gelagert. Bei den einen Menschen sind es Schmerzen, die aufgrund von eher harmlosen Gegebenheiten entstehen, bei anderen Personen aber kann es sich um schwere Erkrankungen handeln. Eine davon ist die Gichtniere. Gicht befällt die Gelenke, meist die Zehen oder Fingergelenke und sie verursacht sehr starke Schmerzen, so dass der Betroffene diese nicht mehr bewegen kann. Außerdem schwellen diese sehr stark an. Die Niere wird meist dann in Mitleidenschaft gezogen, wenn die Medikamente gegen die Krankheit Gicht vom Arzt verordnet werden und der Patient die Regeln des Mediziners nicht beachtet. Viele der Präparate, greifen die Niere massiv an und somit kann es hin und wieder bei den Patienten zu sehr starken Nierenschmerzen kommen.
Einige Menschen sollen aufgrund der Gabe von Präparaten gegen die Gicht schon eine Niereninsuffizienz erlitten haben. Aber nicht alleine durch das Einnehmen von den Medikamenten gegen Gicht kann die Niere geschädigt werden. Auch die Gicht selbst und eine falsche Ernährung kann dazu beitragen. Um dem Risiko einer Gichtniere reduzieren ist es sehr wichtig, sich an die Ratschläge der Ärzte zu halten und vor allem die Medikamenten und auch Verhaltensregeln bei der Nahrungsaufnahme zu beachten. Was aber den meisten Menschen nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass Gicht ohne Behandlung auch für eine Schädigung der Niere verantwortlich sein kann. Denn die Gichtzellen greifen auch in manchen Fällen die Nieren des Patienten an. Folglich kann es auch dort zu Erkrankungen kommen, die nicht immer restlos behandelt werden können.
Nierensteine als Ursache von Nierenschmerzen
Die Nierenkolik ist eine Schmerzform die viele Menschen einmal im Leben ereilt. Sie tritt in der Regel sehr plötzlich auf und verursacht heftige Schmerzen in der Lendengegend und im Bauchraum.
Als Entstehungsfaktor sind Nierensteine oder Nierengries meist die Ursache. Die festen Bestandteile werden über die Harnleiter transportiert und wenn sie sich dort verklemmen oder nicht weiter transportiert werden können, kommt es zu einem Stau. Dieser kann dann zusammen mit den Muskelverspannungen die Kolik auslösen.
Neben sehr starken Schmerzen kann es auch
- zu Schweißausbrüchen,
- Erbrechen,
- Übelkeit und
- Müdigkeit kommen.
Der typische Verlauf ist aber durch ein Kommen und Gehen von Schmerzen charakterisiert.
Diagnose und Behandlung von Nierensteinen
Der Arzt hat mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, um eine Diagnose zu erstellen. Zum einem ist es der Urin, welcher bei einer Nierenkolik mit Blut vermengt ist und zum anderem, sind es Schmerzen beim Beklopfen des Nierenlagers. Möchte er den Stein lokalisieren, ist meist das Ultraschallgerät ausreichend. Mit diesem Gerät ist es möglich, die Steine, welche die Nierenschmerzen auslösen, zu finden und sichtbar zu machen. Vor einem Eingriff ist es aber sicherer, wenn der Mediziner eine Computertomographie veranlasst oder ein Röntgenbild des betroffenen Nierenbereichs macht.
Um den Patienten zu helfen gibt es ein paar sehr gute Methoden. Zum einen gibt es Medikamente. Aber auch eine Zertrümmerung des Nierensteins ist eine Möglichkeit, den Stein zu entfernen und den Patienten vom Schmerz zu befreien. Für den Patienten kann es nur zu Komplikationen führen, wenn die Steinteile die Harnleiter verstopfen, sobald sie aus der Niere gespült werden. In diesen Fällen ist eine OP unumgänglich.
Besondere Zielgruppen
Nierenschmerzen bei Babys und Kleinkindern
Auch Babys und Kleinkinder können von Nierenschmerzen betroffen sein. Und auch Erkrankungen an der Niere können auftreten. Eine der Möglichkeiten, die für die Nierenschmerzen verantwortlich sein kann, sind Erkältungen oder aber Infekte, die über die Blase in die Harnleiter gelangen und dann eine Entzündung im Niereninneren oder im Nierenbecken auslösen. Neben diesen Erscheinungen kann es bei Kleinkindern auch zu einer Niereninsuffizienz kommen. Diese tritt meist sehr plötzlich auf und wird von den Eltern in der Regel erst spät erkannt. Dies heißt, dass das Baby oft sehr lange Nierenschmerzen aushalten muss, bis es zu einem Arzt kommt, der eine Behandlung veranlasst.
Eine etwas einfacher zu behandelnde Erkrankung ist ein Nierenstau, der dafür sorgt, dass das Baby nicht mehr genügend Urin ablassen kann. Dieser staut sich über die Harnleiter an und durch die Entzündung die dabei entsteht, ist verantwortlich für die Schmerzzustände. Was bei der Therapie der Ärzte die Situation etwas verkompliziert, ist, dass Kleinkinder im Falle eines Infekts keine starken Medikamente erhalten sollen. Aus diesem Grund kann es sein, dass die Gesundung länger als beim Erwachsenen dauert und das Kind länger den Schmerzzuständen ausgesetzt werden muss.
Nierenschmerzen in der Schwangerschaft
Die Frauen sind meist in der Schwangerschaft sehr anfällig für Schmerzen in verschieden Körperregionen. Eine davon ist die Niere. Hier können urplötzlich starke Nierenschmerzen auftreten. Dies ist meist auf einige Faktoren zurückzuführen. Oft ist es das Embryo im Leib, welches auf die Niere der Mutter drückt oder die Harnleiter abklemmt. Solange dies der Fall ist, hat die Mutter Schmerzen in der Nierengegend. Hinzu können auch andere Ursachen kommen, wie Harnleiterinfekte.
Handelt es sich um einen mechanischen Defekt ,der die Niere nur vorübergehend beeinträchtigt, kann das Hinknien und einen Buckel machen, der Betroffenen in vielen Fällen für Linderung sorgen, da so der Druck von der Niere genommen werden kann. Die Nierenschmerzen können auch durch die Vergrößerung der Gebärmutter ausgelöst werden. Ist diese so groß, dass sie fast die ganze Bauchhöhle einnimmt, drückt sie auch gegen die Niere und die Harnleiter und Blase. Dies kann zu einem Urinstau führen, was dann Schmerzen auslöst.
Nierenschmerzen ohne Medikamente behandeln
Da es in der Schwangerschaft nicht möglich ist Schmerzmittel wie gewohnt einzunehmen, hat es die Frau meist sehr schwer rasche Abhilfe zu schaffen. Hier sind dann oft die Hausmittel sehr gefragt.
- Nieren- und Blasentee,
- Grüner Tee
- und auch viel Trinken ist noch die beste Methode, um den Schmerzen einigermaßen Herr zu werden.
Allerdings sollte auf alle Fälle rasch ein Arzt aufgesucht werden, da man nie weiss, was sich hinter den Nierenschmerzen verbirgt und auch schwere Erkrankungen damit verbunden sein können.
Hausmittel bei Nierenschmerzen
Auch bei Nierenschmerzen müssen nicht immer gleich chemische Substanzen verabreicht werden. Oftmals kann auch die Hausmittelapotheke gute Linderung der Symptome bewirken.
Wärme hilft bei Nierenschmerzen
Ein sehr bekanntes Hausmittel bei Nierenschmerzen ist ein einfaches Wolltuch oder ein Schal, um den Nierenbereich warm zu halten. Auch ein Körnerkissen kann zur Linderung der Schmerzen beitragen. Beliebt ist auch ein Heublumensäckchen, welches zwischen Rücken und Kissen geklemmt werden kann. Die ätherischen Öle der Heublumen sollen zur Entkrampfung der Nieren beitragen können.
Leinsamen bei Nierenschmerzen
Menschen, die lieber auf eine feuchte Anwendungsmethode wert legen, können unter anderem mit in Wasser erwärmten Leinsamen, die auf ein Tuch gebracht und auf die Haut gelegt werden, sehr gute Ergebnisse erzielen. Deckt der Anwender das Tuch mit einer Decke ab, so kann er die Wärme längere Zeit festhalten und somit hat er einen größeren Effekt der Methode erreicht.
Tees bei Nierenschmerzen
Tees sind auch in der Hausmittelapotheke sehr oft bei Nierenschmerzen im Einsatz. Vor allem
- Nieren- und Blasentee,
- Wachholderblätter-Tee
- oder Löwenzahn Tee,
sind hier zu empfehlen. Diese haben zum einen den Vorteil, dass sie für eine gute Spülung der Harnleiter sorgen und zum anderem, teilweise auch die Bakterien ausschwemmen. Allerdings sollte der Tee mehrfach über den Tag verteilt getrunken werden. Bei Nierenschmerzen sollte man sich aber nicht auf die Wirkung von Hausmitteln verlassen und auf alle Fälle ein Mediziner zur Rate ziehen. Dieser kann die Ursache der Nierenschmerzen ergründen und eine entsprechende Therapie ansetzen.