Tierkot im Garten

yippy
von yippy
3 min
02.01.2018 00:00:00

Tierkot im Garten – ob von Nachbars Katze oder dem nächtlichen Besucher aus der umliegenden Natur – ist einfach nicht erbaulich und kann für die eigenen Haustiere gefährlich sein.

Tierkot erkennen und bestimmen

Meist nächtliche Besucher hinterlassen Spuren. Der Tierkot im Garten ist neben den Fraß- und Kratzspuren oder den Grabungen ein Indiz, dass sich die Gäste im Garten aufgehalten haben. Speziell am Kot kann der Besucher identifiziert und zugeordnet werden. Damit können die richtigen Abwehrmaßnahmen eingeleitet werden. Die Beschaffenheit von Tierkot beim:

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Fuchskot

  • dick, wurstartig, 2 cm dick, 8 bis 10 cm lang
  • eher spitz zugezogen an einem Ende
  • schwarz-graue Farbgebung
  • Früchtesamen, Haare sind zu sehen
  • an erhöhten Plätzen – Steine, Randsteine, Erdhügel – abgelegt

Steinmarder Kot

  • 8 bis 10 cm lang, wurstförmig, 1 bis 2 cm Durchmesser
  • liegt oft in einer Spirale am Boden
  • schwarz, sehr dunkles Grau
  • Obstkerne, Haare, Früchte sind sichtbar
  • Geruch intensiv und unangenehm

Igelkot

  • Igelkot ist 3 bis 4 cm lang, 8 bis 10 mm dick
  • in Form einer Walze mit spitzem Ende
  • schwarz und glänzend
  • Reste von Insekten (Panzer), Beeren, Haare, Federn sichtbar
  • eher verstreut wirkend und auf Wiesenflächen, Waldwegen abgelegt

Dachskot

  • relativ unterschiedliche Konsistenz, von der Nahrung abhängig
  • kann mit Fuchskot verwechselt werden
  • Insektenreste, Haare, Beeren sind sichtbar
  • oft in kleine, längliche Löcher (Latrinen) abgelegt, die sich in der Nähe des Dachswechsels oder des Dachsbaus befinden

Rehkot

  • 1 bis 14 mm lang, 7 bis 10 mm breit
  • dunkelbraun bis schwarz
  • im Sommer meist in eher großen zusammenhängenden Haufen, im Winter zylindrisch bis zur Kugelform

Feldhase

  • 15 bis 20 mm dick, fest und gleichmäßig
  • Gelbbraun bis hell im Winter, dunkler im Sommer
  • mit ziemlich groben Pflanzenteilen durchsetzt

Nutria Kot

 3 bis 5 cm lang, ungefähr 1 cm dick

  • zylindrisch bis bohnenförmig, meist längsgerillt
  • im Wasser schwimmend oder an Fraßplätzen abgelegt

Katzenkot verhindern

Nachdem Katzen weiche Böden – wie frisch gemachte Beete oder Sandkisten – für ihr Geschäft bevorzugen, ist Abdeckung eine erste Maßnahme. Diese funktioniert allerdings nur für die Sandkiste gut. Das Gemüse- oder Blumenbeet bleibt als Toilette rund um die Uhr geöffnet. Katzen sind wählerische Tiere.

Ihre Toilette muss einen gewissen „Wohlfühl-Faktor“ aufweisen. Zahnstocher und Rosenschnitt sind den zarten Pfoten der Katzen gar nicht zuträglich. Sie wird sich schnell einen anderen Platz suchen, wenn sie beim täglichen Geschäft gestochen wird, oder schon auf dem Hinweg über spitze Dornen schreiten muss.

Katzenschreck gegen Katzenkot

Auch technische Raffinessen zur Katzenabwehr, wie eine Vogelscheuche mit Bewegungsmelder helfen. So ein Gerät ist unter dem Namen „Reiherschreck“ im Handel bekannt und verspritzt einen ordentlichen Wasserstrahl, wenn es durch ein vorbeischleichendes Tier aktiviert wird.

Ultraschallgeräte helfen oft weniger als die Werbung verspricht. Da kann sich der Gartenbesitzer schon Nächtens auf die Lauer legen und die Samtpfote mit Wasser und wildem Geschrei vertreiben.

Natürliche Mittel gegen Kot im Garten

Nicht nur gegen Katzen, sondern auch gegen die Kotablage anderer Tiere gibt es eine Reihe von natürlichen Mitteln:

  • Ein paar Baldriantropfen auf die vermutliche Katzentoilette führt zum sofortigen Auszug.
  • Alles was scharf riecht, wie Apfelessig oder Knoblauch, ist abschreckend.
  • Eine „Verpiss dich Pflanze“ setzen. Für Menschen geruchlos können viele Tiere diese Pflanze nicht „riechen“. In Beeten, zwischen Blumen oder Gemüse gepflanzt, ist sie recht hübsch, hält aber Tiere fern, dort ihr Geschäft zu verrichten.
  • Immer feuchter Boden hält speziell Katzen ab. Sie bevorzugen trockene, sandige Böden, denn sie neigen dazu ihre Hinterlassenschaft zu vergraben.

Was tun gegen Hundekot im Garten?

Falls ein Hund aus der Nachbarschaft den fremden Garten als Toilette gewählt hat, dann kann er dies, weil die Einzäunung fehlt, oder stellenweise defekt ist. Zäune, geschlossene Tore und sonstige unüberwindliche Barrieren sorgen dafür, dass die Hunde ihr Geschäft woanders verrichten.

Falls ein Zaun nicht in Frage kommt, dann kann man auch eine gemischte Hecke mit dichtem Unterholz pflanzen. Es kann allerdings ein paar Jahre dauern, bis die Hecke so dicht ist, dass sie für Hunde jeder Größenordnung eine tatsächliche Barriere darstellt.

Am besten sind Pfingstrosen, Eisenkraut, Russischer Salbei und einige mehr, wenn eine Pflanzhecke errichtet werden soll.

In Verbindung mit Sträuchern bildet die Pflanzhecke eine dichte mehrstufige Barriere. Bei den Sträuchern sind Lorbeer, Immergrün und auch Heidelbeeren eine gute Wahl. Stechpalmen oder Berberitzen werden eher selektiv verwendet, da sie neben den Tieren auch den Menschen verletzen können.

Absperrungen gegen Tierkot im Garten

Hilfreich ist auch eine Absperrung aus Kies und Mulch. Es gibt Sorten über die Hunde und andere Tiere gar nicht gerne laufen. Technisches Hilfsmittel können auch Sprinkleranlagen sein, die durch Bewegungsmelder ausgelöst werden. Allerdings, so hört man, ist so mancher Gartenbesitzer von einem nächtlichen Spaziergang im eigenen Garten ziemlich durchnässt zurückgekommen.

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