Die Symptomatik beim Non-Hodgkin-Lymphom
Die charakteristischen Merkmale eines Non-Hodgkin-Lymphoms
Beim Non-Hodgkin-Lymphom handelt es sich um eine Form von Krebs. Die Deformation der Zellen betrifft im Speziellen die Lymphome. Die Symptome beim Non-Hodgkin-Lymphom zeigen sich im ersten Stadium der Erkrankung unspezifisch.
Die allgemeinen Krankheits-Zeichen bestehen beispielsweise in Fieber oder einer plötzlich auftretenden Übelkeit. Viele Betroffene vermuten dahinter keine Krebs-Erkrankung, sondern ausschließlich eine Infektion. Jedoch verschlimmern sich die Symptome bei dem Non-Hodgkin-Lymphom schnell.
Zunächst entstehen allgemeine Krankheits-Symptome
Leiden die Patienten unter einem Non-Hodgkin-Lymphom, zeigen sich zunächst ausschließlich unspezifische Anzeichen.
Diese schreiben die Betroffenen häufig Infektions-Krankheiten oder Entzündungen zu. Die vorrangig auftretenden Merkmale zeigen sich in Form von Appetitlosigkeit und Übelkeit. Zudem verspüren die Patienten ein stetiges Völlegefühl.
Oftmals geht dieses mit einem starken Sodbrennen einher. Ein weiteres Symptom bei einem Non-Hodgkin-Lymphom stellt das Anschwellen der Lymphknoten dar. Das betrifft speziell die Bereiche rund um den Hals und die Brust.
Viele an der Erkrankung leidende Personen bemerken einen plötzlichen Gewichtsverlust. Für die extreme Abnahme finden sie keine Erklärungen. In einem halben Jahr verlieren die Betroffenen mehr als zehn Prozent ihres Körpergewichts. Weiterhin kommt es zu einer starken Blutarmut, die sich in der Fachsprache Anämie nennt. Eine Minderung der körperlichen und geistigen Leistung resultiert daraus. Müdigkeit und eine ständige Abgeschlagenheit gehören ebenfalls zu den gängigen Symptomen eines Non-Hodgkin-Lymphoms.
Durch das Fehlen der roten Blutkörperchen und der anhaltenden Schwäche zeigt sich bei den Leidenden eine Hautblässe. Die Struktur der obersten Hautschichten verändert sich. Dies äußert sich in dünnerer und für Wunden empfänglicherer Haut. Daher leiden die Patienten in vielen Fällen an punktartigen Blutungen. Rötungen der Haut, Juckreiz und tumorartige Veränderungen treten auf. Speziell auf den Händen bemerken die Erkrankten eine flache, plaqueartige Beschichtung.
Die ersten Anzeichen für das Non-Hodgkin-Lymphom
Diese Tumoren treten bei unterschiedlichen Erkrankungen auf. Bestimmte Merkmale bestehen jedoch als unmissverständliches Warnsignal.
Zu den ersten Anzeichen gehört die Vergrößerung der Lymphknoten. In diesem Bereich steigert sich die Anzahl der Lymphozyten während der ersten Phase der Krankheit. Zudem sammeln sich hier lymphknotenfremde und im Normalfall bösartige Zellen an.
Typisch für “Non-Hodgkin-Lymphom Symptome” ist ihre Schmerzlosigkeit. Die Patienten verspüren bei dem Anschwellen der Lymphknoten kein Unwohlsein, sodass sie ihren Zustand oftmals nicht sofort bemerken. In einigen Fällen kommt es zu kleineren Beschwerden. Jedoch entstehen diese bei einer Vielzahl anderer Erkrankungen und deuten nicht explizit auf das Non-Hodgkin-Lymphom hin. Zu diesen Merkmalen gehören:
- Appetitlosigkeit,
- Müdigkeit,
- Übelkeit,
- Sodbrennen
- und eine höhere Anfälligkeit gegenüber Infektionen.
Die verstärkte Infektions-Anfälligkeit resultiert aus dem Fehlen der weißen Blutkörperchen. Dieses Krankheitszeichen präsentiert sich allerdings selten. Zudem treten bei Patienten mit einem Non-Hodgkin-Lymphom Symptome allgemeiner Art B-Symptome auf. Knapp 20 Prozent aller Betroffenen klagen über Fieber, den Verlust von Gewicht und auftretenden Nachtschweiß. Die erhöhte Körpertemperatur liegt dabei bei über 38 Grad Celsius. Bei der Gewichtsabnahme verlieren die Patienten innerhalb von sechs Monaten zehn Prozent ihres Körpergewichts. Eine unerklärliche Schwäche sowie eine vermehrt auftretende Antriebslosigkeit zählen im gleichen Fall zu den beginnenden Anzeichen der Erkrankung. Diese B-Symptome begleitet ein nicht näher definiertes Krankheitsgefühl.
Bei der Mehrzahl der Betroffenen beginnt die Krankheit mit einer depressiven Stimmungs-Veränderung. In der Regel geschieht dies ohne erkennbare Gründe. Besonders empfindliche Personen bemerken Rötungen ihrer Haut und einen einsetzenden Juckreiz. Dieser resultiert aus einer tumorartigen Hautveränderung. Auf der Epidermis kann sich eine plaque-artige Schuppen-Schicht bilden.
Symptome im späteren Verlauf des Non-Hodgkin-Lymphom
Schreitet die Erkrankung unbehandelt weiter fort, treten weitere Merkmale auf. Die Betroffenen kämpfen oftmals an depressiven Verstimmungen. Für das niedergeschlagene Gefühl finden sie keinen erkennbaren Grund. Auch eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen erscheint als Anzeichen für die Krebs-Erkrankung. Weitere Symptome bei dem Non-Hodgkin-Lymphom sind:
- Fieber,
- häufig auftretender Nachtschweiß,
- eine Vergrößerung der Milz,
- eine stark anschwellende Leber,
- Schmerzen in den Knochen,
- Migräne,
- Nacken- und Kreuzschmerzen
- sowie schmerzende Beine und Knöchel.
In den Monaten nach dem Auftreten der ersten Symptome entwickeln sich weitere Merkmale schleichend. Je bösartiger sich das Lymphom zeigt, desto schneller entstehen eindeutige Anzeichen. Das deutlichste Symptom für die Krankheit besteht in einer chronischen Schwellung der Lymphknoten. Sie bleiben dauerhaft vergrößert, verursachen aber keine Schmerzen. Befinden sich die Schwellungen im Bauchraum, entstehen starke Bauchkrämpfe und Durchfälle.
Die Merkmale bösartiger Lymphome
Bei den Non-Hodgkin-Lymphomen präsentieren sich die meisten als hochgradig bösartige Mutationen. Sie führen schnell zu Tumoren, welche die Patienten frühzeitig sehen. Bei einigen Erwachsenen treten symptomlose Lymphome auf. Sie wachsen sehr langsam und bleiben aus diesem Grund lange Zeit unbemerkt. Im Kindesalter kommt dies kaum vor.
Speziell bei den bösartigen Non-Hodgkin-Lymphomen bilden sich Vergrößerungen an den im Brustraum befindlichen Lymphknoten. Dadurch entsteht bei den Patienten ein unangenehmer Druck auf der Lunge und den Atemwegen. Oftmals kommt es aufgrund dessen zu Husten, Atembeschwerden und Atemnot. Die Veränderungen im Körper durch das Geschwür betreffen in schweren Fällen die Hirnhäute. Daraus resultieren Lähmungen im Gesichtsbereich, Sehstörungen und häufiges Erbrechen.
Die spezifischen Anzeichen für diese Störung
Neben den allgemeinen Merkmalen treten bei einem Non-Hodgkin-Lymphom Symptome auf, die für die Krankheit spezifisch sind. Dazu zählen zu ertastende Schwellungen im Bereich des Kopfes, des Halses, der Leiste und in den Achselhöhlen. Diese Anzeichen begleitet ein mehrere Tage anhaltender Durchfall. Viele Patienten klagen über Bauchschmerzen, Krämpfe und Komplikationen bei der Verdauung. In einigen Fällen kommt es zu einer Verstopfung. Da die Lymphome den Bauchraum, die Leber und die Milz befallen, spüren die Betroffenen einen stetigen Brechreiz.
Weitere typische Symptome für die Non-Hodgkin-Lymphome stellen ein chronischer Husten sowie Schwierigkeiten beim Atmen dar. In diesem Fall streuen die Tumoren vorwiegend in die Lunge, die Brustlymphknoten und die Thymusdrüse. Entstehen die bösartigen Wucherungen im Zentral-Nervensystem, kommt es zu Sehstörungen und Kopfschmerzen. Bei einem schweren Krankheitsverlauf bilden sich Lähmungs-Erscheinungen an den Hirnnerven.
Leiden Patienten an einem Non-Hodgkin-Lymphom, bildet der Organismus vermehrt Lymphozyten. Dadurch sinkt die Produktion von roten Blutkörperchen – den Erythrozyten – und es kommt zu einer Anämie. Ein deutliches Zeichen dafür stellt eine Blässe der Haut dar. Ebenso mangelt es dem Körper an Thrombozyten (Blutplättchen) beim Non-Hodgkin-Lymphom. Als Symptome bilden sich kleine stecknadelkopfgroße Blutungen, die Petechien.
Klinische Merkmale bei der Erkrankung
Die Verminderung der roten Blutzellen und der Blutplättchen zählen zu den klinischen Symptomen bei dieser Störung. An einer Anämie leiden die Betroffenen, wenn die bösartigen Tumoren das Knochenmark befallen. Experten sprechen hier von einer Knochenmark-Infiltration. Dies geschieht bei 40 bis zu 60 Prozent der Krankheitsfälle. Sinkt die Anzahl der Blutplättchen, heißt dies in der Fachsprache Thrombopenie. Zudem senkt sich im Blut das Eisen und der Ferritin-Spiegel steigt an. Somit geht die Krankheit in einigen Fällen mit einem Antikörper-Mangelsyndrom einher.
Sämtliche Anzeichen der Krankheit entstehen über einen Zeitraum von wenigen Wochen. Dabei kommt es bei der Entwicklung der Symptome auf die Bösartigkeit des Lymphoms an. Die niedrigmalignen Tumoren entwickeln sich langsam und schleichend. Im Gegensatz dazu erfolgt die Entwicklung eines aggressiven Lymphoms schnell. Das hochmaligne Non-Hodgkin-Lymphom begleiten in der Regel stärkere Schmerzen. Die Symptome bei beiden Varianten zeigen sich in einer unterschiedlich starken Ausprägung.
Bildet sich im Organismus – vorwiegend im Bereich der Lymphknoten – ein Non-Hodgkin-Lymphom sind die Symptome zunächst allgemeiner Natur. Dazu gehören Unwohlsein, Fieber, Gewichtsverlust, eine verminderte Leistungs-Fähigkeit und Nachtschweiß. Speziell bei bösartigen Tumoren begleiten Kopfschmerzen und nicht schmerzhafte Lymphknoten-Schwellungen die erste Phase der Störung.
Zusammenfassung
Das Non-Hodgkin-Lymphom, kurz NHL, gehört zu der Gruppe der malignen Lymphome. Die bösartigen Tumoren befinden sich innerhalb des lymphatischen Gewebes. Beim Non-Hodgkin-Lymphom sind die Symptome schleichend.
Den Namen “Non-Hodgkin-Lymphom” tragen sämtliche bösartigen Tumoren, die nicht als Hodgkin-Lymphom existieren. Beispielsweise zeigt sich dieses Phänomen bei gefährlichen Krankheiten wie der lymphatischen Leukämie (CLL). Die “Non-Hodgkin-Lymphom Symptome” sind in der Regel eindeutig. Da die malignen Wucherungen vorrangig an den Lymphknoten und der Thymusdrüse entstehen, bemerken die Betroffenen ein Anschwellen in den Regionen. In der Regel geschieht dies ohne begleitende Schmerzen.
Die Anzeichen bei dem Non-Hodgkin-Lymphom zusammengefasst
Im Anfangsstadium treten bei den Patienten mit einem Non-Hodgkin-Lymphom Symptome auf, die keine Zuordnung besitzen. Bei ihnen handelt es sich um unspezifische Krankheitszeichen wie Übelkeit, Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit. Im späteren Verlauf folgen Schwellungen der Lymphknoten und starke Schmerzen im Rückenbereich. Abhängig von der Bösartigkeit des Geschwürs entwickeln sich die Symptome schnell. Oftmals treten sichtbare Tumore auf. Der symptomlose Verlauf der Krankheit gilt als Seltenheit.
weiterführende Informationen:
© janeness – Fotolia.com