Stechmücken und Mücken im Garten loswerden
Am Tage ernähren sie sich von Pflanzensäften und Nektar, während der Nächte stechen die Weibchen mit ihren Saugrüsseln Menschen und Tiere, um an die Inhaltsstoffe des Bluts zu gelangen. Diese benötigen die Weibchen zur Brutlege. Da die Stechmücken sich rapide vermehren, werden sie schnell zur Plage. Mücken im Garten müssen keine Plage sein.
Stechmücken im Garten: Deutschland als Paradis
In Deutschland, Österreich sowie der Schweiz sind mehrere Stechmückenarten heimelig, darunter die Gemeine Stechmücke (lat Culex pipiens) sowie die Ringelmücke (lat. Culiseta (Culiseta) annulata). Ideale Brutstätten für die Stechmückenlarven sind Sumpf- und Waldgebiete, aber auch abgestandene Wasserstellen oder Gartenteiche bieten ihnen optimale Bedingungen zum Leben.
In Deutschland sind viele verschiedene Mückenarten heimisch, die unterschiedliche Nischen besetzen und von denen nicht alle für den Menschen gefährlich sind. Online gibt es übrigens einen Mückenatlas, siehe https://mueckenatlas.com/mueckenjaeger-werden, welcher bei der weiteren Forschung hilfreich ist kommt. Jeder kann hier mithelfen.
Mücken reagieren auf vielfältige Reize, um ihre Opfer zu finden:
- Gerüche und Düfte – Ihre Opfer suchen die weiblichen Exemplare über Duftstoffe wie Ammoniak, die Milchsäure auf der menschlichen Haut sowie ausgeatmetes Kohlenstoffdioxid.
- Licht- und Wärmequellen – Stechmücken reagieren auf den Wärmeausstoß von Lichtquellen, meiden aber kalte und zügige Orte. Die Duftstoffe üben jedoch eine größere Wirkung aus, sodass die Stechmücken auch bei Dunkelheit durch die Körperausdünste angezogen werden.
- Abgestandenes Wasser, welches lange steht und sich nicht in Gebrauch befindet, wie Regentonnen, Gießkannen usw. lockt die Insekten an und gibt ihnen eine ideale Grundlage zur Vermehrung.
- Parfüms mit besonders „süßer“ Duftnote können Stechmücken ebenfalls anziehen und als Signal wirken, um die Tiere anzulocken.
Was hilft gegen Mücken im Garten?
Insbesondere, wenn man draußen sitzt, sind sie nicht angenehm. Damit man die nervtötenden Stechmücken im Garten loswerden kann, gibt es einfache Möglichkeiten, die lediglich etwas Zeit, aber keine größere Anschaffungen beanspruchen. Die hilfreichen Tipps, wie auf kein-ungeziefer.de nachzulesen sind leicht anzuwenden.
Dichte Kleidung: Stechmücken attackieren bevorzugt den Bein- und Fußbereich, insbesondere die Kniekehle sowie die Ferse sind typische Ziele. Lange Hosen, hohe Schuhe und dickere Strümpfe beugen einem Mückenstich vor.
Helle, lose Kleidung: Helle, weiße oder beige Kleidungsstücke ziehen Stechmücke weniger stark an, als schwarze oder sehr dunkle Kleidung.
Schweiß vermeiden: Bei großer Hitze oder Anstrengung während der Gartenarbeit beginnt der Körper Schweiß zu produzieren, der die Stechmücken anlockt. Daher ist regelmäßiges Duschen sinnvoll, um die Tiere nicht zu erregen.
Wasserbehälter säubern: Um die Brutstätten auszumerzen, sollten Gießkannen, Regentonnen oder andere offene Wasserbehälter (bspw. Regenrinnen, Abflusssysteme usw.) regelmäßig geleert und gesäubert werden, um den Stechmücken potenzielle Brutplätze zu entziehen.
Lebendige Gartenteiche: Teiche mit sprudelnden Springbrunnen und Fischen verhindern ebenfalls, dass die Insekten ihre Stechmückenlarven dort ablegen können. Die Mücken dienen den Fischen zudem als Nahrungsquelle.
Nützlinge einsetzen: Stechmücken- und ihre Larven besitzen viele natürliche Fressfeinde wie Frösche, die insbesondere, wenn ein Teich vorhanden sein sollte, dabei helfen können Stechmücken im Garten loswerden zu können.
Vogelhäuser aufstellen: Kleine Raubvögel können dort nisten, sich ausruhen oder im Sommer sich schatten. Die Vögel jagen die Stechmücken sowie andere kleine Schädlinge und sind dabei kaum bis nicht störend.
Natürliche Düfte nutzen: Die empfindlichen Sensoren der Stechmücken reagieren auf natürliche Düfte wie Zitrone, Zimt, Eukalyptus oder Mandelholz, etc. mit Abscheu und meiden deren Nähe. Duftkerzen oder Duftlampen sind die ideale Abwehr für die Terrasse oder den Balkon.
Stechmücken Falle – Einsatz im Garten
Neben den gebräuchlichen Stechmückenfallen im Haus wie dem Anti Mücken Stecker sowie den Präventionsmitteln für den Körper gibt es ebenso Möglichkeiten die Stechmücken aus dem Garten zu vertreiben.
Eine gute natürliche Möglichkeit ist hierbei der Anbau von Tomatenpflanzen in einem Tomatengewächshaus. Das besondere „Laub-Aroma“ der Pflanzen stört die Mücken und hilft dabei den Garten von ihnen freizuhalten. Neben den Tomatenpflanzen existiert jedoch auch eine Reihe verschiedener Blumen- bzw. Blütengewächse, die die Stechmücken fernhalten. Zu den prominentesten Pflanzen gehören Katzenminze, Lavendel, Pfefferminze und Salbei.
Ventilator hilft gegen Mücken im Garten
Weniger eine Stechmückenfalle, aber mehr eine Abkühlung ist auch der Einsatz eines Ventilators. Die kühlen Luftströme sorgen dafür, dass die Stechmücken ihre Flüge zurückfahren und das Areal meiden.
Eine „echte“ Stechmückenfalle sind diverse Insektenvernichter, deren Einsatz jedoch kritisch gesehen wird. Zwar schalten diese die Schädlinge effektiv aus, sorgen aber auch für einen nicht unbedeutenden Verlust bei anderen nützlichen Insektenarten, die ebenfalls abgetötet werden.
Stechmückenbekämpfung – Alternative Methoden:
Gegen einen Befall des Gartens durch Stechmücken helfen auch kleinere Hausmittel, die weniger schädlich als chemische Stoffe sind, welche besonders in Sprühdosen oder Insektenvernichtungsmitteln enthalten sind.
Dazu gehört beispielsweise das Konzept eines Insektenhotels. Ähnlich wie ein Vogelhaus bietet dieses Häuschen den Nützlingen (insbesondere verschiedenen Spinnenarten) Schutz und Heim, sodass sie ungestört die Stechmücken aus dem Garten loswerden.
Ein weiteres Hausmittel ist die Nutzung von Spülmittel zur Bekämpfung der Larvenbildung in Regentonnen oder Gießkannen. Die Pflanzen erleiden keinen Schaden, die Stechmücken legen jedoch keine neuen Eier in solcherart behandeltes Wasser.